Bundesliga 16/17 32. Spieltag: Pressestimmen
So berichten die Medien über die Themen des 32. Spieltags in der Bundesliga.
Bild: "Wie lange geht das noch gut? – Watzke gegen Tuchel – hat diese Beziehung noch eine Zukunft? Der Vertrag des Trainers läuft noch bis 2018. Nach der Saison sollte über eine Verlängerung gesprochen werden. Ob es dabei bleibt?"
11Freunde: "Ein unmöglicher Zeitpunkt – Die ausgerechnet jetzt vorgebrachte, unverhohlene Kritik an seinem Trainer, in dieser so entscheidenden Phase der Saison, lässt Hans-Joachim Watzke unangenehm geltungssüchtig dastehen. Er hätte sich, auch wenn die Fragen nach der Beziehung zu Thomas Tuchel natürlich gestellt gehörten, nicht dazu äußern müssen."
Reviersport: "Watzke handelt wie ein starker Anführer – Seit Monaten liegt eine Beklemmung über Borussia Dortmund, wie es um das Binnenverhältnis bestellt ist: Wie stark ist die Bande noch zwischen der Vereinsführung und ihrem Trainer Thomas Tuchel? Die Nachwirkungen des Bombenattentats haben die Debatte zwischenzeitlich überlagert. Jetzt ist die Diskussion wieder da. Und das einzige, was Watzke mit seinem Interview bewiesen hat, ist: Ehrlichkeit. Er hat den Dissens mit Tuchel bestätigt und seine Irritation über die Außendarstellung interner Verabredungen. Nicht mehr. Nicht weniger."
RP: "Gladbach im Zwiespalt – Überlegen war Gladbach gegen Augsburg, aber ideenlos. Wer das Spiel als Maßstab nimmt, darf zu dem Urteil kommen: Borussia hat nicht die Qualität für Europa. Ist das die letzte Wahrheit der Spielzeit, wäre es eine Saison der verpassten Chancen."
Spiegel Online: "Endlich vorbei – Wer ist hier eigentlich abgestiegen? Darmstadt muss in die Zweite Liga - und wird gefeiert. Der Meister FC Bayern schleppt sich dagegen in Richtung Saisonende. Es wird Zeit für die großen Ferien."
Süddeutsche Zeitung: "Leipzigs Krönung – Es steht zu vermuten, dass Leipzig solche Anfeindungen jenseits deutscher Grenzen nicht ertragen muss. Und selbst wenn: Die Mannschaft ist derart mit Teflon beschichtet, dass sie das ungerührt an sich abtropfen lässt. Auch in Berlin war das so, wo die Leipziger von Beginn an die frischere und konzentriertere Mannschaft stellten."
Express: "Modestes Mega-Abend: Helfer, Rempler, Jäger und Goalgetter – Sollte er gehen, verliert Köln nicht nur einen Top-Stürmer, sondern auch eine Stimmungs-Kanone. Gegen Bremen unterhielt der 29-Jährige die FC-Fans nicht nur durch seine beiden Treffer (13. per Abstauber/48. Knaller ins rechte untere Eck) auf…"
Kölner Stadtanzeiger: "Ein 17-Jähriger rettet Bayer Leverkusen – Korkuts Risiko, auf Jugend zu setzen, wurde ein wenig belohnt, allerdings hatte Kai Havertz zuvor schon mehrfach bewiesen, dass er hochgradig stressresistent ist. Aber dass der ausgewiesene Nicht-Kämpfer Admir Mehmedi in diesem Überlebensspiel von Beginn an mittun durfte und sich auf der Bank Spieler wie Kampl, Bellarabi, Chicharito und Bailey mit einem geschätzten Marktwert von rund 70 Millionen drängten, war schon skurril. Wenn es schief gegangen wäre, hätte man noch mehr darüber reden müssen."
Welt: "RB Leipzig feiert seinen größten Verlierer – RB Leipzig marschiert direkt in die Champions League. Davie Selke ist Teil der Mannschaft, aber nicht des Erfolgs. Nun wirbt er mit zwei Treffern für einen Transfer. Billig wird dieser nicht."
FAZ: "Hamburg bricht nur den bösen Trend – Alle Kräfte bündeln, das war die Botschaft des Trainingslagers, das der Hamburger SV in der Vorbereitung auf dieses Spiel in Rotenburg an der Wümme absolviert hatte. Raus aus der Stadt, um die Sinne zu schärfen für den Abstiegskampf, nach zuletzt drei verlorenen Spielen. Der böse Trend ist gebrochen, aber mehr als ein mageres 0:0 erreichte der HSV am Sonntagnachmittag nicht gegen den kampfstarken FSV Mainz 05. Damit bleiben beide Klubs heiße Anwärter auf den Relegationsrang."
kicker: "Ausgerechnet Hahn zerstört Augsburgs Siegträume – Gladbach sicherte sich ein schmeichelhaftes 1:1 gegen Augsburg - ein Remis, das keinem so richtig hilft. Die Borussia begann gut, verlor aber schnell den Faden. Der FCA übernahm das Geschehen nach einer halben Stunde, belohnte sich mit der Führung und schien immens wichtige Punkten im Abstiegskampf einzufahren. Doch die Siegträume zerplatzten tief in der Nachspielzeit."
Spox: "Ein Empfehlungsschreiben an die Bayern-Bosse – Tom Starke stand beim 1:0-Sieg des FC Bayern gegen den SV Darmstadt 98 erstmals seit über drei Jahren im Tor der Münchner - und war aufgrund seiner guten Strafraumbeherrschung, starker Paraden und eines gehaltenen Elfmeters der Mann des Spiels. Die Zukunft des 36-Jährigen ist offen. Seine Leistung gegen die Lilien war jedoch eine Empfehlung an die Bayern-Bosse, die Nummer drei noch ein weiteres Jahr zu halten."
Berliner Morgenpost: "Hertha gegen Leipzig - Ein Spiel zum Vergessen. La Ola mit den Fans, Sprechchöre, die mitgebrachten Sieger-Shirts wurden angezogen – Jubelstimmung im Olympiastadion. Allerdings feierten nur die Gäste. Die Anhänger von RB bejubelten den Einzug in die Champions League. Auf der Gegenseite schob Hertha Frust. In der wichtigen Partie um Punkte im Kampf um Europa waren die Berliner regelrecht untergegangen, verloren das Prestigeduell gegen Leipzig 1:4 (0:1)."
Weser-Kurier: "Es war nicht alles schlecht – Das 3:4 beim 1. FC Köln war ein Rückschlag für Werder und auch ein kleiner Rückfall in längst vergessene Zeiten. Ein Totalausfall war die Leistung dennoch nicht."
Hamburger Abendblatt: "HSV bleibt nach Krimi gegen Mainz mitten im Abstiegskampf – Der HSV taumelt in Richtung Relegation. Trainer Gisdol und Sportchef Todt bemühen sich um Ruhe. Keeper Mathenia fordert Kampfgeist."