Bundesliga 16/17 13. Spieltag: Pressestimmen
So berichten die Medien über den 13. Bundesliga-Spieltag.
Bild: "Reus im Rausch! Wird er jetzt Kapitän? Was bei Marco Reus am 24. Dezember unter dem Weihnachtsbaum liegt? Nicht bekannt. Die wahre Bescherung gibt es für den BVB-Star wohl erst am 21. Januar. Dann spielt Dortmund in Bremen ? und das erste Spiel nach der Winterpause könnte für Reus das erste Spiel als neuer BVB-Chef sein! Beim 4:1-Sieg gegen Gladbach spielt der DFB-Star überragend (BamS-Note 1), bereitet zum ersten Mal in seiner Karriere 3 Bundesliga-Tore in einem Spiel vor."
Spiegel Online: "Tuchels Ehrgeiz, Dortmunds Erfolg – Tuchel war bestens gelaunt, er hatte wieder jene Borussia gesehen, die er liebt, die ihm Spaß macht, jung, wild, hoch veranlagt. Und er konnte sich freuen, dass die seltsame Debatte über seinen Charakter nun erst mal verstummen wird. Denn das Spiel war ein krachendes Statement der Mannschaft zu all den Zerfallsfantasien, die plötzlich wucherten. Der Trainer verliere seine Team, wenn er es derart in der Öffentlichkeit kritisiere, er mache sich unglaubwürdig, raube jungen Spielern ihr Selbstvertrauen, er sei ein kalter Mensch, hieß es. Die Reaktion war nun eine Darbietung, die Tuchel als kraftvolle Rückendeckung betrachten darf und als "komplette Leistung in allen Bereichen" feierte."
Süddeutsche Zeitung: "Bayern berauscht sich am Pep-Fußball – Selten hatte man die Münchner in dieser Spielzeit so beschwingt und gelöst erlebt, so gut gelaunt nach einer Partie, nicht nur die Spieler, auch Hoeneß und der Bayern-Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge wirkten von den inneren Fesseln der vergangenen Monaten wie befreit. Der 3:1-Sieg am Freitagabend schien alle Beteiligten zu euphorisieren."
FAZ: "Her mit der Hilfe von oben – Leipzig profitierte gegen Schalke von einem Elfmetergeschenk. Und die ganze Bundesliga diskutiert über Werners Schwalbe. Mit dem Videobeweis hätten wir das Theater nicht."
Express: "0:4! Der FC geht in Sinsheim unter – Ein gebrauchter Nachmittag für den 1. FC Köln: Am 13. Spieltag der Bundesliga hat die Mannschaft von Peter Stöger 0:4 bei der TSG Hoffenheim verloren."
RP: "Borussia fehlt ein echter Boss – Es gibt Männer, die den Anspruch erfüllen können, doch offenbar sind sie noch nicht so weit, das auch in komplizierten Situationen zu tun. Christoph Kramer ist im Zentrum zwar oft am Ball und fleißig, doch ist er noch nicht der Regisseur, der Xhaka war. Auch andere, die als Anführer eingeplant sind, müssen diese Fähigkeit noch richtig entwickeln."
Kölner Stadtanzeiger: "Bayer entfernt sich weiter von den eigenen Ansprüchen – Bis zur Winterpause will man sich noch irgendwie durchmogeln und dann neu angreifen – wenn es dann aber nicht schon längst zu spät ist, um nochmal große Ziele ernsthaft anpeilen zu können. Ach ja, noch was: Ein bisschen Elfmeter üben könnte übrigens auch nicht schaden."
Spox: "Der letzte Beweis für den Videobeweis – Die skandalöse Schwalbe von Timo Werner beim 2:1-Sieg von RB Leipzig gegen den FC Schalke 04 zeigt vor allem eines: Der Videobeweis ist überfällig. Denn so bleiben am Ende nur Verlierer - und ein unerträglicher Eiertanz."
kicker: "Elvedi erwischt einen gebrauchten Tag – Seit Andre Schubert in der vorigen Saison als Cheftrainer bei Borussia Mönchengladbach übernahm, gehört Nico Elvedi zum festen Stamm. Mal links, meist rechts in der Abwehrkette, meist äußerst zuverlässig. In Dortmund ließ er sich aber von der allgemeinen Verunsicherung anstecken und zeigte eines seiner schwächsten Spiele."
Welt: "Bayer Leverkusens grauenvolle Bilanz und die Folgen – Leverkusen hat sich in den vergangenen Monaten beim Versagen vom Punkt eine gewisse Virtuosität angeeignet. Am Samstag beim 1:1 gegen Aufsteiger SC Freiburg bereicherte Javier Hernández das Portfolio um eine weitere Variante, dabei war er bereits vorbelastet. Nach Foul am Brasilianer Wendell lief der Mexikaner in der Schlussminute an – und schoss statt des Siegtors seinen Spitznamen: Chicharito, kleine Erbse. Ein niedliches Schüsschen, nur schwer als Torversuch zu identifizieren, mehr Auf- als Rückgabe."
Hamburger Abendblatt: "Die 13 wird zur Glückzahl – HSV besiegt Darmstadt. Der erste Saisonsieg der Rothosen ist unter Dach und Fach. Der HSV ist nicht mehr Tabellenletzter und kann neuen Mut schöpfen."
Berliner Morgenpost: "Herthas Kalou schockt Wolfsburg mit Last-Minute-Elfmetertor – Die Berliner entwickeln sich Schritt für Schritt: Vergangenen Sonntag hatten sie gegen Mainz erstmals seit langem nach einem Rückstand gewonnen (2:1). In Wolfsburg besiegte Hertha auch die eigene Auswärtsschwäche, beim VfL gelang der zweite Erfolg in der Fremde. Der Lohn der Arbeit: Hertha schaut sich die Tabelle nach 13 Spieltagen als Dritter an."
11Freunde: "Jetzt konsequent – Valerien Ismael riskierte gegen Hertha BSC sehr viel – und verlor. Trotzdem deutet sein Ansatz in die richtige Richtung. Jetzt gilt es für ihn Rückgrat und Julian Draxler die Ausgangstür zu zeigen."
Frankfurter Rundschau: "Erst Bulle, dann Bär – Die ersten 20 Minuten weckten Hoffnung bei den SGE-Fans, dann ließ die Mannschaft nach. Trotzdem: Eintracht Frankfurt kann mit dem 1:1 in Augsburg zufrieden sein. "
Sportal: "Julian Draxler ist Sündenbock für drohenden Relegationsplatz – Der VfL Wolfsburg konnte zuletzt am 5. November gegen den SC Freiburg über einen Sieg jubeln. Nachdem der VW-Klub am Samstag gegen Hertha BSC die nächste Niederlage einstecken musste, droht nun ein Relegationsplatz in der Bundesliga-Tabelle. Die Schuld an der unerfreulichen Situation soll laut vieler Fans Julian Draxler haben. "