Probleme mit dem Ordnungsdienst Borussia Dortmund will nach WDR-Vorwürfen Gremium bilden

Dortmund · Borussia Dortmund will rasch auf Vorwürfe reagieren, dass der Fußball-Bundesligist Sicherheitsauflagen bei seinen Heimspielen nicht befolgt. Christian Hockenjos, Direktor Organisation des BVB, sagte am Dienstag: "Wir nehmen die Rechercheergebnisse des WDR sehr ernst, auch wenn sie sich, unter anderem was die Rekrutierung von Ordnern und Schulungen angeht, nicht mit den Angaben unseres Ordnungsdienstes decken.

Wir werden deshalb unverzüglich ein Gremium bilden, das den Dingen unvoreingenommen auf den Grund gehen wird." Der Westdeutsche Rundfunk hatte nach einem verdeckten Test in seiner Sendung "sport inside" am Montagabend davon berichtet, dass es auch ohne entsprechende Qualifikation und vorherige Schulung möglich sei, im Dortmunder Stadion sofort als Ordner arbeiten zu können, beispielsweise bei der Einlasskontrolle. Das Mitbringen von Passfoto, Sozialversicherungsnummer, Ausweis und polizeilichem Führungszeugnis reiche. Bezahlt werde deutlich unterhalb des tariflichen Mindestlohns für Sicherheits-Dienstleister. "Sollten sich Erkenntnisse des WDR bestätigen und sollte innerhalb des Ordnungsdienstes gegen klare Clubvorgaben verstoßen worden sein, werden wir selbstverständlich handeln", fügte Hockenjos an.

(dpa)
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