Kurioser Transfer auf Instagram Augsburg stellt "Christoph Kramer" vor
2014 war für Christoph Kramer das wichtigste Jahr seines Lebens und mitunter auch ein sehr mitreißendes. Glaubt man dem Instagram-Account des FC Augsburg, beginnt 2015 ebenfalls spektakulär für den Noch-Gladbacher und Bald-Leverkusener: mit einem Vereinswechsel inklusive optischer Totalveränderung.
Nach dem Bohei um seine Person in der zweiten Jahreshälfte 2014 urteilten einige Kritiker über Borussias Christoph Kramer, dass der nicht wiederzuerkennen sei. 2014 ist Geschichte, genauso wie der Aufruhr um den 23-Jährigen, seit es an dessen Rückkehr zu Bayer Leverkusen keine Zweifel mehr gibt. Doch jetzt stiftet der FC Augsburg zum Rückrundenstart Verwirrung mit diesem Foto:
#Kramer?
Man muss kein Ultra-Nostalgiker sein, um zu beklagen, wie schnell sich die Verhältnisse im modernen Fußball ändern. Aber das wäre selbst für diejenigen zu viel, die mit der Schnelllebigkeit des Geschäfts bestens klarkommen.
Um die Fragezeichen von der Stirn verschwinden zu lassen, muss man a) die Transfer-Nachrichten an diesem 30. Januar verfolgt haben und b) den Ex-Herthaner Christoph Janker auf einem Foto identifizieren können. Der war zwar nie Weltmeister, aber 2008/2009 immerhin einmal Herbstmeister mit der TSG Hoffenheim. In den vergangenen fünfeinhalb Jahren war der Abwehrspieler vor allem eines: aufgrund zahlreicher Verletzungen in der Versenkung verschwunden. Nur 47 Ligaspiele hat Janker für Hertha BSC absolviert.
Dementsprechend ist dem 29-Jährigen zu wünschen, was Christoph Kramer im WM-Finale unfreiwillig ereilt hat: Dass diese Leidenszeit bald in Vergessenheit gerät. Und wenn, dann beim FC Augsburg.
Keine Verwirrung herrschte dagegen bei den 58.900 Twitter-Followern des FCA:
Sieht gut aus, der neue Dress: Christoph #Janker im #FCA-Outfit bei der Begrüßung mit Markus #Weinzierl! pic.twitter.com/HMWHVlJXLH
Rund 7600 Instagram-Follower der Schwaben werden dagegen die Story erzählen können: "Wie der FC Augsburg einmal für anderthalb Stunden einen Weltmeister verpflichtet hatte." Solange dauerte es, bis die Richtigstellung kam: "Da ist uns wohl ein kleiner Flüchtigkeitsfehler unterlaufen. Wir entschuldigen uns bei allen", schrieb die Medienabteilung des Vereins in einem Instagram-Kommentar und korrigierte den Namen.
