Bundesliga 16/17 7. Spieltag: Pressestimmen
So berichten die Medien über den 7. Spieltag in der Bundesliga.
Rheinische Post: Die Zeit lief Borussia zunehmend davon. Ohne Raffael und Hazard wirkte die Schubert-Elf ideenlos. Auch die Einwechslungen von Jonas Hofmann und Jannik Vestergaard brachten nichts mehr. Den passenden Schlusspunkt gab es in der 90. Minute: Wendt setzte den Ball an den Pfosten, Stindl verpasste es im Nachschuss, den Ball im leeren Tor unterzubringen. Und dann vergab Elvedi am Ende einer langen Nachspielzeit nach einer Ecke frei vor Adler noch die riesige Chance zum Sieg.."
Spiegel Online: "Die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol hatte zwei höchst umstrittene Elfmeter verursacht, Schiedsrichter Wolfgang Stark stellte nach dem ersten Strafraumfoul auch noch Innenverteidiger Cléber vom Platz. Über eine Stunde schufteten die immer noch auf den ersten Saisonsieg wartenden Hamburger in Unterzahl. Doch Elfmeter Nummer eins, den André Hahn ausführte, hielt René Adler (26. Minute), den zweiten donnerte Lars Stindl an die Latte (62.). Am Ende fehlte nur noch eine krönende Pointe für einen Klassiker des absurden Theaters: ein siegbringendes Kontertor für den HSV in der Nachspielzeit."
Sportschau: "Hätte im Fußball wirklich alles mit Statistik zu tun, wäre der HSV in Gladbach untergegangen - nicht nur wegen der beiden Elfmeter und der Roten Karte . Alle relevanten Zahlen sprachen für die Borussia, doch das Glück hat sich Hamburg auch verdient."
Hamburger Morgenpost: "Das könnte so eines dieser Spiele sein, von dem später alle als Wendepunkt der HSV-Saison sprechen. Sachte, ganz so weit ist noch nicht – aber ein kleiner Anfang ist gemacht. Hamburg erkämpft sich in Unterzahl ein 0:0 in Mönchengladbach, weil die Borussia zwei strittige Elfmeter verballert und HSV-Keeper René Adler zum Helden wird. Kurioser geht es kaum."
Express: "Sie sind nicht zu überhören. Die Pfiffe im Borussia-Park. Tausende Fohlen-Fans zeigen sich bei der Nullnummer gegen den HSV ungeduldig. Sind genervt von den ganzen Fahrkarten gegen den so harmlosen und deshalb immer noch sieglosen Liga-Dino. Gladbach verdaddelt den Heimsieg."
Bild Online: "Köln hat Bock – zu Hause und in der Liga. Der FC mit 15 Punkten nur zwei hinter den Bayern. Modeste mit seinen sieben Toren sogar besser als Dortmunds Aubameyang (6 Tore) und Bayerns Lewandowski (5 Tore). Der Stürmer cool: 'Ich habe eine gute Form.'"
Die Welt: "Den Schuldigen für den nächsten Rückschlag des vor einem Jahr noch so überraschend starken Oberhaus-Neulings haben die Ingolstädter schnell gefunden: Referee Tobias Welz. Der übersah beim 0:1 durch Anthony Modeste eine Abseitsstellung des Torjägers (28. Minute)- Dann ahndete er nach Ansicht der Ingolstädter vor Modestes Elfmeter zum 0:2 (39.) ein Handspiel von Yuya Osako nicht. Und schließlich verweigerte Welz den Gästen auch noch einen Strafstoß nach Foul an Mathew Leckie (71.)."
Weser Kurier: "Ousman Manneh macht Werder und Bremen glücklich Herz, Leidenschaft, Liebe. Das waren Vokabeln, die nach dem Abpfiff im Weserstadion fielen. Sie wirken bei nüchterner Betrachtung vielleicht etwas übertrieben. Aber wer war schon so ganz nüchtern nach diesem Spiel?"
SZ: "Mit dem stürmisch bejubelten Führungstreffer zog sich Werder zurück - und verlor Minute um Minute mehr die Kontrolle in einer zunehmend einseitigen Begegnung. Zeitweise rief das spielerisch klar überlegende Bayer-Team einen wahren Belagerungszustand am Bremer Strafraum aus. Der Lohn für das geduldige Anrennen blieb nicht aus: Nach Flanke des wieder einmal starken Kevin Kampl köpfte Calhanoglu freistehend das 1:1 (27.). Auch in der Folgezeit blieben die Gäste am Drücker. Die Bremer, die kurz vor der Pause noch Gnabry durch eine Rückenverletzung verloren, waren mit diesem Pausenstand überaus gut bedient. Daher umso irritierender, dass Leverkusen nach dem Wechsel stark nachließ."
Sport1: "Der VfL Wolfsburg taumelt in der Bundesliga weiter den hohen Ansprüchen hinterher. Leipzigs Emil Forsberg scheitert erst kläglich vom Punkt und wird dann zum Helden."
Spox.com: "Nächster Sieg! Bullen stärker als lasche Wölfe RB Leipzigs Erfolgsserie in der Bundesliga hält an. Am 7. Spieltag siegten die Bullen beim VfL Wolfsburg 1:0 (0:0). Der VfL verpasste damit den Befreiungsschlag aus dem Tabellenkeller."
Abendzeitung: "Kein Esprit: FC Bayern enttäuscht erneut. Ein zu nachlässig auftretender und inkonsequenter FC Bayern hat beim 2:2 (1:1) bei Eintracht Frankfurt erneut Federn gelassen. Auch in Überzahl ging gegen fleißige und kluge Frankfurter nichts mehr."
Frankfurter Rundschau: "Eintracht piesackt Bayern. In Unterzahl gelingt Eintracht Frankfurt noch ein Unentschieden gegen Bayern. Und dieser Punkt war hochverdient, die Eintracht bewegte sich auf Augenhöhe mit dem Branchenführer. Und dort kriselt es unverkennbar."
FAZ: "Die Bayern holen sich ein blaues Auge Die Eintracht ist mutig, Bayern München merkwürdig uninspiriert: Trotz Überzahl muss sich der Tabellenführer in Frankfurt mit einem Punkt begnügen."
Kicker: "Der SC Freiburg wollte im vierten Auswärtsspiel der Saison bei 1899 Hoffenheim erstmals Punkte einfahren, brachte sich bei diesem Vorhaben aber selbst um den durchaus möglichen Lohn: Söyüncü avancierte zum Pechvogel, legte Wagner den ersten Treffer haarsträubend auf und verursachte später einen unnötigen Strafstoß, den Kramaric für den 2:1-Endstand nutzte."
Tagesspiegel: "Am Ende artete das Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga zwischen Borussia Dortmund und Hertha tatsächlich in eine wilde Treterei aus. Erst sah der Dortmunder Emre Mor für einen Schubser die Rote Karte, in letzter Minute dann auch Herthas Valentin Stocker für eine brutale Grätsche im Mittelfeld. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, so dass die 80 800 Zuschauer eine in jeder Hinsicht ausgeglichene Begegnung sahen, in der es am Ende 1:1 (0:0) hieß."
Ruhr Nachrichten: "Personell gebeutelt war der BVB in das Bundesliga-Spiel gegen Hertha BSC gestartet, noch gebeutelter ging er heraus: Durch das hart erkämpfte 1:1 (0:0) gegen Hertha BSC hielt Borussia Dortmund den Schaden im Rahmen und sicherte sich einen neuen Heimrekord."