Bundesliga 14/15 Pressestimmen zum 6. Spieltag
Wir haben die Pressestimmen zum 5. Bundesliga-Spieltag für Sie gesammelt.
Rheinische Post: "Das neue Selbstvertrauen ist in Mönchengladbach förmlich greifbar. Borussias Machern geht es nun darum, diese begründete Euphorie nicht in Vermessenheit ausarten zu lassen. "Wir wollen einfach Punkte sammeln. Jetzt haben wir zwölf, das ist eine schöne Momentaufnahme. In der Bundesliga bist du mal vor, mal hinter der Welle. Momentan bewegen wir uns vor der Welle", sagte Sportdirektor Max Eberl. Zu diesem Bemühen um realistische Einordnung des formidablen Saisonstart gehört indes unbestreitbar auch die Erkenntnis, dass die Borussen inzwischen mehrere Merkmale aufweisen, die unter dem Strich ein Spitzenteam ausmachen."
Sportschau: "Der SV Werder ist abgerutscht auf einen Abstiegsplatz. Klar unterlegen sind die Hanseaten in keinem ihrer bisherigen sechs Auftritte - aber eben auch nicht gut genug, um mal ein Bundesligaspiel zu gewinnen. Viele Mängel sind keine Frage der Haltung, sondern schlicht der Qualität geschuldet - die jahrelangen durch die Sparzwänge bedingten Einbußen fängt der Kader mittlerweile nicht mehr auf. Die individuellen Fähigkeiten reichen nicht aus, um Akzente zu setzen."
Bild: "Killer-Freistoß haut HSV um! Diese Saison ist für den HSV jetzt schon historisch. Historisch schlecht! Die Hamburger verlieren 1:2 gegen Eintracht Frankfurt, warten weiter auf den ersten Saison-Sieg. Und knacken auch noch den Deppen-Rekord!"
Express: "Tja, man muss ehrlich sein. Das Prädikat "Mann des Tages" hat sich an diesem Nachmittag kein Spieler mit dem Geißbock auf der Brust so richtig verdient. Gekämpft haben sie alle, herausgestochen hat keiner. Aus dieser Partie kann nur ein Akteur als Mann des Tages herauskommen: Xabi Alonso. Was dieser Mann auf dem Platz macht ist einfach der Wahnsinn. Der Spanier hat das komplette Bayernspiel dirigiert und nebenbei auch noch einen Bundesligarekord aufgestellt (202 Ballkontakte). Ein Genuss, diesem Mann beim Fußballspielen zuzuschauen."
Süddeutsche Zeitung: "Es wirkte sinnbildlich, wie die Mannschaft den Sieg in der Kurve mit den Fans feierte: Die Münchner Spieler fassten sich zur Laola an den Händen, Shaqiri stand ganz links am Rand. Immerhin gelangen seine weiteren Ballkontakte in den letzten Minuten des Spiels gegen geschlagene Kölner: Nachdem er sich die Stutzen zurechtgezurrt hatte, nahm er die nächsten Anspiele gekonnt mit der Innenseite an, spielte ein paar Pässe, trickste ein wenig. Es bleiben vorerst die kleinen Erfolge in der Nebenrolle, mit denen Xherdan Shaqiri vorlieb nehmen muss."
Sportal: "Borussia Mönchengladbach grüßt nach dem 2:1-Erfolg über Aufsteiger SC Paderborn vom zweiten Tabellenplatz und hat angesichts von zehn Pflichtspielen ohne Niederlage Blut geleckt. Mittelfeldspieler Granit Xhaka träumt bereits vom Angriff auf den FC Bayern. Zwölf Punkte nach sechs Spieltagen, drei Siege, drei Remis - die Borussia ist exzellent in die Saison gestartet und befindet sich in Schlagdistanz zur Spitze. Zuletzt gab es zweimal drei Punkte in der Bundesliga, die Töne vom Niederrhein werden entsprechend mutiger und forscher."
Spox: "Plötzlich unersetzlich: Mario Götze spielte eine gute Premieren-Saison beim FC Bayern - und war doch nur ein Star unter vielen. Nach seiner Heldentat vom Maracana hat er den positiven Schwung mitgenommen. Die nächste Gala gegen Köln hat gezeigt: Im Moment geht's nicht ohne ihn."
Sport1: "Starke Moral macht SC Paderborn Mut. Trotz der zweiten Pleite in Folge bleibt man beim SC Paderborn gelassen - und bekommt Lob vom Gegner. Der setzt sich oben fest. Bei den Bayern immerhin nicht vollkommen untergegangen und gegen Gladbach am Ende sogar am Remis geschnuppert, das war für Breitenreiter Grund für ein ausnehmend positives Fazit."
Frankfurter Rundschau: "Der erste Saisontreffer hat dem HSV gegen die Eintracht nicht genutzt: Ausgerechnet der zuletzt stark kritisierte Lucas Piazon macht den Auswärtssieg der Eintracht in Hamburg perfekt. Die Chelsea-Leihgabe trifft in der 90. Minute mit einem Kunstschuss."
Die Welt: "Der Saisonstart misslungen, das Derby gegen Schalke 04 verloren – Dortmund hat zahlreiche Verletzte und mindestens so viele weitere Probleme. Jürgen Klopp versucht, die Krise auf sich zu fokussieren. Was die Borussen aus dem 85. Revierderby der Bundesligageschichte mitgenommen haben, stärkt nicht gerade das ohnehin angeknackste Selbstvertrauen: eine 1:2 (1:2)-Niederlage und allerlei Fragezeichen. Wie konnte es dazu kommen, dass der Start in die Bundesligasaison so gründlich danebengehen konnte? Es herrschte reichlich Frust – allen voran beim Trainer."
FAZ: "HSV schießt erstes Tor – und die Eintracht gewinnt trotzdem. Einen Makel ist der HSV los: Die Hanseaten haben gegen Eintracht Frankfurt ihr erstes Saisontor erzielt. Dennoch verliert der Klub und bleibt Tabellenschlusslicht."
Spiegel Online: "Schalker Derbysieg: In der Euphorie verblasst die Realität. Schalke 04 feiert den 2:1-Sieg gegen Borussia Dortmund. Die Spieler sollen den Erfolg auskosten, fordert Manager Horst Heldt. Dabei waren die grundsätzlichen Probleme des Teams auch im Derby offensichtlich."
tz: "Ein Blick auf das Aufstellungs-Tableau, und die erste Verwirrung ist perfekt. Pep Guardiola ist nicht erst seit dieser Saison ein absoluter Rotationskünstler Bei seiner Verteidigungsstrategie erfindet sich der Spanier aber von Spieltag zu Spieltag komplett neu. Im sechsten Saisonspiel bot Guardiola nun die sechste Abwehr-Formation auf, dabei finden sich einige seiner Stars immer häufiger auf Positionen wieder, die sie bis dato nur aus Erzählungen kannten. Jüngstes Beispiel: David Alaba. Der Österreicher spielte gegen Köln zunächst Innenverteidiger in einer Viererkette, nach knapp zehn Minuten löste sich das Ganze in eine Dreiekette auf."
Hamburger Abendblatt: "Frankfurt schockt Tabellenletzten HSV in letzter Minute. Der HSV hat das Spiel dominiert, kontrollierte die Frankfurter. Die Rothosen schossen sogar das erste Saisontor durch Nicolai Müller. Doch am Ende gewann Eintracht Frankfurt."
Kicker: "Gladbach bleibt ungeschlagen - zweite Niederlage für Paderborn. Herrmann ist nicht zu halten. Mönchengladbach hat Paderborn die erste Bundesliga-Heimniederlage beigebracht. Die über weite Strecken bessere Borussia siegte mit 2:1 in der ausverkauften Benteler-Arena und ist damit weiterhin ungeschlagen. In der ersten Hälfte schlugen die Fohlen nach Kontern eiskalt zu, verpassten es dann aber, die Partie vorzeitig zu entscheiden. So kam der SCP noch einmal zurück und sorgte für weiche Knie in der Schlussphase."
Reviersport: "Ein perfekter Geburtstag für "Ralle". "Die Nummer eins im Pott sind wir"!, schrien die S04-Fans nach dem 2:1 gegen den BVB. Und natürlich war der Derbysieg einem Schalker ganz besonders zu gönnen. Was konnte es Schöneres für den seit Samstag, 27. September 2014, 26-Jährigen geben, als mit einem Derbysieg und 55.000 S04-Fans in der Arena seinen Geburtstag zu feiern. Als Ralf Fährmann um 17.25 Uhr die Empore vor der Nordkurve bestieg war sein Glück vollkommen."
Augsburger Allgemeine: "Mit einem hart erkämpften 1:0-Sieg gegen Hertha BSC beendete der FC Augsburg am Sonntag die "englische Woche" und behielt drei wichtige Punkte in der SGL-Arena. Die Fans der Gastgeber unter den 28 532 Zuschauern mussten allerdings bis zum Schlusspfiff mächtig zittern, ehe sie ihr Team wieder feiern konnten."
Weser Kurier: "Es fehlen Cleverness und Klasse. Die Saison ist erst sechs Spieltage alt, aber um Werder Bremen muss man sich schon Sorgen machen. Nach dem 1:2 (1:1) in Wolfsburg sind die Bremer nun Vorletzter. Noch schlimmer: Ihr fehlerhaftes Defensivverhalten bekommen die Grün-Weißen einfach nicht in den Griff."
Stuttgarter Zeitung: "Mit dem 1:0 gegen Hannover ist eine lange Durststrecke beim VfB Stuttgart zu Ende gegangen. Die Schwaben feierten durch das Tor von Daniel Schwaab ihren ersten Heimsieg seit fünf Monaten. Mit Filip Kostic als neuem Mann entwickelte der VfB nach dem Seitenwechsel mehr Zug zum Tor. Christian Gentner und Timo Werner, der erneut anstelle von Vedad Ibisevic von Beginn an spielte, verpassten aber den schnellen Treffer nach Wiederanpfiff. "
Neue Westfälische: "Es ging Schlag auf Schlag - innerhalb von nur acht Tagen führte der SC Paderborn das dritte Bundesliga-Spiel durch. Nach der Heimaufgabe gegen Hannover 96 (2:0) und dem Gastspiel beim FC Bayern München (0:4) empfingen die Paderborner jetzt Borussia Mönchengladbach. Zum Ende gab der SC Paderborn noch einmal alles, kommte aber nicht verhindern, dass Borussia Möchengladbach diese Partie gegen die leidenschaftlichen Paderborner mit 2:1 gewann."