Bundesliga 15/16 17. Spieltag: Pressestimmen
So kommentieren Medien den 17. Spieltag der Bundesliga-Saison 2015/16.
Rheinische Post: "Wenn Borussias so wechselvolle Hinrunde eines fast immer zu bieten hatte, dann Spektakel – so also auch am Sonntagabend zum Abschluss. Und den nächsten Spektakel-Treffer landeten diesmal erneut die zehn verbliebenen Hausherren."
Focus Online: "Borussia Mönchengladbach hat am Ende eines turbulenten Fußball-Jahres große Moral gezeigt und mit einer Energieleistung noch den Sprung auf einen Champions-League-Platz geschafft."
Bild: "Nach der Pause drehte Köln auf. Das Ballbesitzspiel, das Sorgenkind der vergangenen Woche, funktionierte plötzlich hervorragend. Stöger stellte auf eine offensive 3-2-4-1-Formation um. Die Flügelverteidiger rückten weit auf und brachten Schwung ins Offensivspiel. Hector wiederum besetzte in einer ungewohnten Mittelfeld-Rolle die Räume im Zentrum. Köln konnte mit ihm mehr Wucht aus dem Rückraum entfachen – zuletzt der größte Kölner Schwachpunkt."
Spiegel Online: "Kramny hatte sich für eine defensive Grundausrichtung entschieden. Wenn der Gegner den Ball hatte, wurde in einem 4-4-2-System verteidigt. Dabei versuchte der VfB die Abstände und damit die Räume zwischen den Ketten, zu minimieren. Nach der ordentlichen Partie in Mainz gelang das gegen den VfL über weite Strecken gut."
Stuttgarter Zeitung: "Der VfB Stuttgart hat sich mit einer starken Leistung und einem 3:1 gegen den VfL Wolfsburg in die Winterpause verabschiedet. Alles gut? Nein, das nicht - aber Fans und Vereinsführung können nun doch ein wenig entspannter Weihnachten feiern."
Spox: "Auch wenn gegen 96 eine skurrile Volleyballeinlage von Christian Schulz und der folgende Elfmeter herhalten mussten für den Sieg - der FC Bayern ist da, wenn man da zu sein hat. Es ist das, was die Münchner im vierten Jahr hintereinander ausmacht und von allem und jedem abhebt, der in die Versuchung kommt, sich Bayern-Jäger oder Meisterschaftskandidat zu nennen."
SZ: "Den Sieg in Hannover zum Abschluss eines imposanten Jahres nahmen die Münchner nicht als selbstverständlich hin, obwohl sie sich in der ersten Hälfte fast slapstickartig im Vergeben bester Chancen hervorgetan hatten."
Sportschau: "Kardinalproblem im Bremer Konstrukt: Die junge Garde ist längst nicht so weit wie gedacht. Diesmal standen die eklatanten Stellungsfehler von Janek Sternberg, die sinnfreien Solos von Levin Öztunali oder eben auch der hanebüchene Ballverlust von Grillitsch in krassem Kontrast zu den starken Vorstellungen eben dieses Trios am Dienstagabend beim Pokalspiel in Mönchengladbach."
Weser Kurier: "Vom ersten Gegentreffer in Frankfurt hatten die Bremer sich noch nicht beirren und entmutigen lassen, der zweite aber schwächte sie enorm. Zwar gaben sie nicht auf, aber sie brachten nun kaum noch einen sinnvollen, zielführenden Spielzug mehr zustande. Und sie hatten Glück, dass die Frankfurter speziell in der Schlussphase des Spiels ihre Konterchancen nicht nutzten; sonst hätten sie noch höher verloren."
Berliner Zeitung: "Hertha kann inzwischen alles: fein herausgespielte Treffer, Standards und Tore aus der zweiten Reihe. Da klatschte auch der Trainer-Papa auf der Tribüne begeistert. Im Schongang kamen die Berliner vor der Pause sogar fast zum 2:0, weil sich John Anthony Brooks trotz Doppelbewachung bei einem Eckball durchsetzte."
Kicker: "Hertha feierte in einer fairen Partie gegen Mainz beim verdienten wie souveränen 2:0 bereits seinen zehnten Saisonsieg und überwintert auf Platz drei. Die Berliner dominierten Durchgang eins klar, folgerichtig ging es mit der Führung in die Kabine. Bald nach Wiederanpfiff versetzte die Alte Dame dem Kontrahenten den zweiten Nackenschlag, von dem sich die ohnehin harmlosen 05er nicht erholten."
Tagesspiegel: "Mit dem 2:0 (1:0)-Sieg über den FSV Mainz veredelten die Berliner eine ohnehin schon historisch gute erste Saison-Hälfte. Mit nun 32 Punkten aus 17 Spielen überwintert die Mannschaft von Pal Dardai als Tabellendritter auf einem direkten Champions-League-Platz, was wiederum den sanges- und feierfreudigen Anhang in Wallung versetzte."
Hamburger Morgenpost: "Und wieder patzt der HSV im Volkspark. Statt eines feierlichen Jahresausklangs setzte es gegen den FC Augsburg die nächste Pleite, 0:1 (0:0) hieß es nach enttäuschenden 90 Minuten. Da war sie dann dahin, die von allen herbei gesehnte Euphoriewelle kurz vor Weihnachten."
FR: "Eintracht Frankfurt bringt mit einem 2:1 (1:1)- Sieg gegen Werder Bremen im letzten Heimspiel eine verkorkste Hinrunde zu einem halbwegs versöhnlichen Ende. Der Sieg ist für Trainer Armin Veh das schönste Weihnachtspräsent."
FAZ: "Kölner Karneval im Advent. Zwei späte Tore bescheren den mutigen Rheinländern einen unerwarteten Sieg gegen den BVB, der mit einem Acht-Punkte-Rückstand auf die Bayern in die Winterpause geht."
Ruhr Nachrichten: "Die Kölner hatten jetzt Lunte gerochen und blieben am Drücker. Acht Minuten plus Nachspielzeit musste der BVB noch überstehen - doch das ging schief. 60 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit versenkte Modeste den Ball im rechten Eck. Der BVB war geschlagen. Und das verdient."
Express: "'Jaaaaaa!' Es war ein Urschrei aus über 44.000 Kehlen, der Müngersdorf in seinen Grundfesten erschütterte: 2:1 gegen Borussia Dortmund. Ein Sieg? Nein! Der nackte Wahnsinn! Nach Rückstand das Spiel gedreht. Heiliger Bimbam! Auch das vierte Top-Team aus dem Westen geschlagen. Den Heimfluch besiegt. Das Weihnachtsmärchen von Müngersdorf wurde Wirklichkeit."