Verhandlung über Mehrkosten für Polizeieinsätze Bremen gegen DFL am 17. Mai vor Gericht

Bremen · Das Verwaltungsgericht Bremen verhandelt am 17. Mai über die Klage der Deutschen Fußball Liga (DFL) gegen das Bundesland Bremen. Im Kern steht dabei die Forderung Bremens nach einer Übernahme der Mehrkosten für Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen durch die DFL.

In diesem Fall geht es um die Partie zwischen Werder Bremen gegen den Hamburger SV am 19. April 2015. Die Kosten von 425 718,11 Euro hatte Bremen per Gebührenbescheid an die DFL geschickt, die im April 2016 dagegen klagte. Über den Prozess-Termin, den das Gericht auf seiner Internetseite mitteilte, hatte der "Weser-Kurier" zuerst berichtet. Ob im Mai schon ein Urteil fällt, ist fraglich. Die Entscheidung wäre anfechtbar. "Wir gehen davon aus, dass wir gewinnen. Wenn nicht, werden wir das durchfechten, notfalls bis zum Bundesverwaltungsgericht", sagte die Sprecherin der Bremer Innenbehörde, Rose Gerdts-Schiffler. Bremen verschickt als einziges Bundesland bei besonders großen Polizeieinsätzen Rechnungen an die DFL. Die von der Hansestadt seit 2015 berechneten Außenstände belaufen sich nach Angaben vom Mittwoch inzwischen für vier Spiele auf rund 1,2 Millionen Euro. Für zwei Partien stehen die Berechnungen noch aus.

(dpa)
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