Bundesliga 15/16 11. Spieltag: Reaktionen
Wir haben die Reaktionen der Trainer zum 11. Spieltag der Bundesliga gesammelt.
Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir haben heute sehr leidenschaftlich und diszipliniert gespielt. Deshalb bin ich froh, dass wir den Punkt geholt haben."
Pep Guardiola (Trainer Bayern München): "Natürlich kann der Gegner spielen, wie er will. Sie haben sehr gut in der Tiefe verteidigt, da hatten wir weniger Raum. Ich denke, dass wir genug Chancen hatten, um das Spiel zu gewinnen. Großes Kompliment an meine Mannschaft für ihr großes Herz und dafür, alles probiert zu haben."
Andre Breitenreiter (Trainer Schalke 04): "Wir waren in der ersten Halbzeit zu pomadig, zu langsam im Passspiel. Wir sind durch die einzige Torchance im gesamten Spiel in Rückstand geraten. In der zweiten Halbzeit waren wir dominanter und haben den Gegner unter Druck gesetzt, aber nicht so viele Chancen herausgespielt. Trotzdem war die Moral gut. Wir dürfen uns nicht der Realität verschließen. Unser Kader ist nicht so breit aufgestellt wie bei Bayern, Dortmund, Gladbach, Wolfsburg und Leverkusen."
Ralph Hasenhüttl (Trainer FC Ingolstadt): "Wir haben nach zwei Niederlagen die richtigen Mittel gewählt, um hier etwas mitzunehmen. Wir waren in der ersten Halbzeit gut im Spiel, in der zweiten haben wir die Konter nicht gut ausgespielt und es nicht mehr geschafft, uns zu befreien. Das Tor lag in der Luft, wir konnten es nicht verhindern. Ich hätte die drei Punkte auch mitgenommen, aber der eine ist schon überragend."
Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Ich will dem Schiedsrichter nicht allein die Schuld geben, wir sind schon selbst schuld, dass wir nur einen Punkt geholt haben. Wir waren bei den ersten Gegentoren naiv und haben Gastgeschenke verteilt. Letztlich hat eine Minute gefehlt, um eine tolle Energieleistung zu krönen. Wir sahen wie der Sieger aus, es läuft eben nicht für uns. Das ist unheimlich, unheimlich ärgerlich. Wenn wir so weitermachen, werden wir aber wieder cleverer und abgezockter."
Martin Schmidt (Trainer FSV Mainz 05): "Vom Charakter her war das eine Top-Leistung. Wir wollten ein normales Spiel, aber es war eine emotionale Berg- und Talfahrt. Wir waren 2:0 vorn, aber nicht unbedingt verdient. Die strittige Szene beim Elfmeter war mitentscheidend. Ich dachte mir dann schon, das könnte eng werden. Es ist ein glücklicher Punkt, über den man sich freut. Augsburg war sehr schwer zu verteidigen."
Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): "Dortmund jagt Bayern, allein das zeigt, welche Qualität in ihnen steckt. Wir sind dagegen weiter in der nicht komfortablen Zone. Mit der ersten Halbzeit bin ich zufrieden. Das zweite Gegentor vor der Pause muss so nicht passieren."
Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund): "Mit der zweiten Halbzeit bin ich außergewöhnlich zufrieden. Ein dickes, dickes Kompliment an meine Mannschaft. Wenn wir auf die Tabelle schauen, schauen wir auf uns. Wir sind in der Lage Hunger auszustrahlen, damit bin ich sehr glücklich. Für Marco ist es ein tolles Gefühl - aber auch für die Mannschaft, dass er da ist und dass er trifft."
Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Nach den drei Niederlagen wollte ich sehen, wie die Jungs mit der Situation umgehen. Wir haben gut ins Spiel gefunden. Ich hatte das Gefühl, dass die Mannschaft alles unternimmt und sich als Gruppe verkauft. Wir hatten viele Chancen, haben sie aber wieder nicht genutzt. Den einen Punkt nehmen wir jetzt mit."
Huub Stevens (Trainer 1899 Hoffenheim): "Wir sind hergekommen und haben versucht, unseren Fußball zu spielen. Du weißt, dass die Mannschaft nicht das Vertrauen hat, du musst versuchen, nicht ins offene Messer zu laufen. In der zweiten Halbzeit war es viel Kampf und weniger Fußball. Wir haben noch viele Schritte zu gehen."
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Die ersten 15 Minuten waren wir nur unterwegs, sind nur hinterher gelaufen. Das war viel zu schnell für uns. Vielleicht hatten wir einen Tick zu viel Respekt vor dem Gegner. So eine kalte Dusche ist gar nicht so schlecht für Berlin, einige haben hier ja schon von der Europa League geredet."
Andre Schubert (Interimstrainer Borussia Mönchengladbach): "Wir haben uns vorgenommen, das Spiel zu bestimmen und den Gegner tief hinten rein zu drängen. Wir haben es heute offensiv sehr gut gemacht und tolle Tore herausgespielt. Ich kann der Mannschaft nur ein Riesenkompliment machen, wie sie die Aufgabe heute angegangen ist."
Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Es war ein hart umkämpftes Spiel, das manchmal etwas zu zerfahren war. So kam lange kein richtiger Spielfluss auf, aber meine Mannschaft hat sich gewehrt und die Spielweise angenommen. Das war eine gute Antwort auf das Bayern-Spiel und meine Spieler haben richtig daran gezogen, das Spiel in unsere Richtung zu drehen. Das ist uns gelungen, in der Liga ist jetzt alles bestens, darauf können wir aufbauen. Jetzt gilt es, uns für das Spiel in Eindhoven am Dienstag zu regenerieren um dort wieder eine Topleistung abzurufen."
Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Das war ein sehr enges, umkämpftes und intensives Spiel. Wir haben gut gespielt und hatten alle Möglichkeiten, als Sieger vom Platz zu gehen. Wir haben leider unsere Chancen nicht genutzt und hatten auch nach dem 1:2 noch einige Möglichkeiten gehabt. Heute sollte es einfach nicht sein, wenn zwei starke Mannschaften aufeinandertreffen, muss man seine Torchancen eben auch nutzen."
Alexander Zorniger (Trainer VfB Stuttgart): "Es überwiegt die Erleichterung über einen hart erkämpften Sieg. Aber es müssen trotzdem Dinge auf und außerhalb des Platzes besser laufen. Das sind nur Kleinigkeiten, die aber für mich ganz entscheidend dafür sind, ob wir auf Dauer erfolgreich sind oder nicht. Beim 1:0 hat man gesehen, wie wichtig Christian Gentner ist. Ich fühle mich einfach gut, wenn der Kapitän auf dem Platz ist."
Dirk Schuster (Trainer Darmstadt 98): "Wir haben ein geiles Auswärtsspiel gemacht. Wir hatten sehr viele Torchancen, haben mutig nach vorne gespielt, hinten wenig zugelassen und hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt. Wir hauen das Ding selber rein, das sah ein bisschen komisch aus, aber ich mache György Garics da keinen Vorwurf. Das haut uns nicht um."
Bruno Labbadia (Trainer Hamburger SV): "Wenn wir könnten, müssten wir uns in den Arsch beißen, doch das geht leider nicht. So beweglich sind wir nicht. Ich bin tierisch genervt. Wir haben 60 Minuten sehr gut gespielt, unsere Chancen aber nicht genutzt. Das ist bitter bestraft worden. Es ist unglaublich schade und wahnsinnig ärgerlich. Unsere Überlegenheit ist nicht in Worte zu fassen."
Michael Frontzeck (Trainer Hannover 96): "Der HSV war in der ersten Halbzeit klar besser, muss sich aber den Vorwurf gefallen lassen, es nicht zu Ende gespielt zu haben. Ich weiß nicht, ob wir ein 0:2 aufgeholt hätten. Dann haben wir Änderungen in der Pause besprochen, die wir sehr gut umgesetzt haben. Wir fahren müde, aber erleichtert und froh nach Hannover zurück."