Fotos Bundesliga 12/13, 13. Spieltag: Pressestimmen
Wir haben den Medienwald für Sie durchforstet.
Rheinische Post: "Ter Stegen hatte zuletzt moniert, er werde immer nur anhand von ein, zwei Szenen bewertet – doch das ist das Problem eines Torhüters, dessen Fehler meist entscheidende Auswirkungen haben. Auch, wenn er eine ansonsten fehlerfreie Leistung abliefert. Ter Stegen alleine einen Vorwurf zu machen, wäre jedoch nicht fair. Denn Borussia knüpfte fast nahtlos an die schwache Leistung vom Donnerstag gegen Limassol an: In der ersten Hälfte erspielte sich Favres Mannschaft nicht eine einzige Torchance."
Bild: "Immer wieder sonntags – da ist Gladbach unschlagbar. Drei Siege und ein Unentschieden hatte die Borussia in dieser Saison an Sonntagen geholt. Gestern gibt‘s ein 1:1 – trotz mieser Leistung beim Letzten Augsburg. Obwohl Marc-André ter Stegen (20) patzt! Zum Glück für Gladbach rettet Herrmann am Ende doch noch den Dusel-Punkt."
Express: "1:1 in Augsburg. Flaco rettet die Elf vom "Bieder-Rhein". Am Sonntag zeigte die Fohlen-Elf erst am Ende die Power, die man schon vorher beim torungefährlichsten Team der Liga erwartet hätte. Spielerisch war Borussia erneut schwach. Augsburg war nach dem frühen 1:0 durch Mölders (Keeper ter Stegen stand zu weit vor dem Tor) das bessere Team. Mölders traf Sekunden vor der Pause sogar noch das Lattenkreuz (45.). Danach steigerte sich Borussia etwas, doch es fehlten erneut Kreativität und Ideen."
FAZ: "Das Dortmunder Spiel schien nach einer halben Stunde etwas ins Stocken geraten zu sein, was vermutlich an der Verletzung von Ilkay Gündogan lag. Der Nationalspieler musste nach einem Zusammenprall mit Noveski ausgewechselt und das defensive Mittelfeld der Westfalen schon wieder umgestellt werden. Kapitän Sebastian Kehl fehlte ja ohnehin, und neben Sven Bender, der trotz seines Nasenbeinbruchs aus der Partie in Amsterdam ohne Maske spielte, agierte von der 32. Minute an Moritz Leitner. Wie wichtig diese Schaltzentrale für das Dortmunder Spiel ist, bewies die 43. Minute, als Bender kurz hinter der Mittellinie den Ball eroberte und Götze sofort Lewandowski freispielte. Der Pole ließ sich die Chance nicht entgehen und traf mit einem Lupfer über Wetklo hinweg zur 2:1-Pausenführung."
Weserkurier: "Ein Punkt für zehn Bremer. Kein Gewinner beim Wiedersehen zwischen Werder Bremen und Ex-Klubchef Klaus Allofs: Am 13. Bundesliga-Spieltag hat Werder beim VfL Wolfsburg 1:1 gespielt. Lange sahen die Bremer dabei wie die Sieger aus, bis ein Platzverweis gegen Lukas Schmitz das Spiel drehte."
Stern: "Der ersehnte historische Heimsieg von Fortuna Düsseldorf ist perfekt. Nach 15 Jahren und sieben Monaten erzielten Robbie Kruse (45.+2 Minute) und Stefan Reisinger (63.) die Tore zum 2:0 (1:0) gegen den enttäuschenden Hamburger SV. Es war vor 54.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena am Freitagabend der erste Bundesliga-Erfolg vor heimischem Publikum für die Rheinländer seit dem 5. April 1997. Dabei verließ die Fortuna zu Beginn des 13. Spieltags die Abstiegszone, nach zuvor vier Auswärtsspielen ohne Niederlage verpassten die schwachen Hamburger den Anschluss an die Europapokalplätze."
Focus: "Ein Wettkampf fand zwischen dem FC Bayern München und Hannover 96 nicht statt. Zu überlegen sind die Münchner im Moment. Jeder darf mal – den Namen Robben hat so mancher fast schon vergessen. Die Bayern gewannen nicht einfach das Wettrennen gegen Hannover 96. Sie ließen die Luft aus den Rädern des Gegners, noch bevor es losging."
Sport1: "Bayern-Jagd beendet: Veh grinst, Stevens knurrt. Nach dem Remis zwischen den Verfolgern S04 und Frankfurt fallen die Reaktionen unterschiedlich aus. Jones warnt vor Träumerei. "
Sportal: "Fünf Minuten hätte der FC Augsburg noch überstehen müssen, um den zweiten Saisonerfolg einzufahren. Doch ein Patzer in der Hintermannschaft verhinderte dieses Unterfangen und somit blieb auch die Rote Laterne in der für ihre Puppenkiste bekannte Stadt. Durch einen kapitalen Abwehrpatzer haben der FC Augsburg und Trainer Markus Weinzierl den ersehnten Befreiungsschlag nach vier Niederlagen verpasst. Durch das 1:1 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach blieben die Schwaben auf dem letzten Tabellenplatz in der Bundesliga."
Spox: "Konkurrenzkampf im Bayern-Sturm: Super-Mario vs. Super-Mario. Mario Gomez stellt nach seinem ersten Saisontor (noch) keine Ansprüche auf einen Stammplatz beim FC Bayern München. Langfristig kommt Heynckes aber an Gomez wohl nicht vorbei."
Welt: "Deutliches Signal des FC Bayern an die Konkurrenz. Der Rekordmeister lässt nicht nach. Beim Sieg über Hannover stellen die Bayern zwei weitere Rekorde auf. "
Süddeutsche: "Gefühlsexplosion plus akzentfreier Fallrückzieher. Nach zwei Unentschieden spielen Vorstand Karl-Heinz Rummenigge und Trainer Jupp Heynckes Doppelpass, die Spieler des FC Bayern reagieren mit einem 5:0 gegen ein geschwächtes Hannover 96. Was bleibt? Die Rückkehr von Stürmer Mario Gomez natürlich. Und das Gefühl, dass nur der FC Bayern den FC Bayern stoppen kann. "
Spiegel: "Freiburgs fünfter Streich. Überraschend deutlich hat der SC Freiburg das Derby gegen den VfB Stuttgart gewonnen. Gleich drei Gegentore kassierten die Gäste, die fast über die gesamte Spielzeit chancenlos waren. Durch den Erfolg schiebt sich der Sport-Club in der Tabelle auf einen Europapokal-Platz. Stuttgart enttäuschte über weite Strecken der Partie und zeigte besonders in der Defensive Schwächen."
tz: "Ibrahimovic? Mexes? Die latinobayerische Antwort auf all die Zuckertore der vergangenen Wochen lautet: Javi Martinez! Beim 5:0 gegen Hannover 96 machte der Spanier sein erstes Tor im Trikot des FC Bayern – und was für eins. Die vierte Minute: Kroos schlägt eine Ecke von rechts, Schweinsteiger liefert die Vorlage per Kopf und Martinez vollstreckt mit einem fulminanten Fallrückzieher. Javissimo!"
Stuttgarter Nachrichten: "Dem Rausch folgt der Kater. Unverändert hatte der VfB-Coach Bruno Labbadia sein Team im Vergleich zum Spiel in Bukarest gelassen. Von der Spritzigkeit, der Aggressivität und dem spielerischen Glanz, die der VfB in der Europa League demonstriert hatte, war in Freiburg jedoch nicht allzu viel zu sehen. Sicher lag es auch an den Reisestrapazen und den vielen englischen Wochen, dass die Stuttgarter verloren haben. Hauptverantwortlich dafür war aber der Gegner, denn die junge Mannschaft des SC Freiburg bot von Beginn an eine beeindruckende Leistung."
Nürnberger Nachrichten: "Derbytag in Fürth: Viel Lärm um Nichts! Beim friedlichen Nachbarschaftsduell sorgten die Querelen vor dem Spiel für den meisten Ärger. Polizei so weit das Auge reicht: So ein Sicherheitsaufgebot wie beim Frankenderby am Samstag hat die Stadt Fürth schon lange nicht mehr gesehen. Am Ende ist nichts passiert und die Polizei verkündet stolz, ihr Konzept sei aufgegangen. Doch welches Konzept eigentlich?"
Hamburger Morgenpost: "Marcus Berg, der Torverhinderer. Zugegeben, er hat es nicht leicht. Auf Schritt und Tritt wird Marcus Berg von Bernd Hoffmann verfolgt – dem Mann, der im Sommer 2009 zehn Millionen Euro Ablöse locker machte, um den schwedischen Torjäger nach Hamburg zu locken. Eine enorme Bürde, die ihn bei Teilen der HSV-Fans nicht unbedingt beliebter macht. Berg hat es nie geschafft, sich dieses Schattens zu entledigen. Und gefühlt wird es sogar immer schlimmer. In Düsseldorf erreichte die persönliche Talfahrt des Nationalspielers eine neue, noch nicht gekannte Tragik."
Aachener Zeitung: "Wie ein Überraschungsei sei Borussia Mönchengladbach, hatte Martin Stranzl vor dem Spiel beim FC Augsburg noch gewitzelt, man wisse nie, was drin steckt. Der Vergleich passte am Sonntag recht gut. Denn bis zur Schlussphase sah es eigentlich nicht nach Spiel, Spaß und auch nur bedingt nach Spannung aus. Doch dann nutzte Patrick Herrmann in der 85. Minute einen verunglückten Abwehrversuch von Gibril Sankoh und hob den Ball über Mohamed Amsif ins Tor. "