Bundesliga 15/16 4. Spieltag: Reaktionen
Wir haben die Trainerstimmen zum 4. Spieltag der Bundesliga gesammelt.
Lucien Favre (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir verlieren zu schnell die Geduld und spielen zu kompliziert. Das ist zu leicht für den Gegner. Ich habe schon vor dem ersten Spiel gewarnt, dass es eine extrem schwere Saison für uns wird. Wir müssen jetzt Lösungen finden. Wir werden weiter hart arbeiten und es nach und nach schaffen. Die Meisterschaft ist wichtiger als die Champions League."
Bruno Labbadia (Trainer Hamburger SV): "Wir haben Fußball gespielt. Wir wussten, dass die Innenverteidigung nicht so sicher sein kann. Wir wollten immer im richtigen Moment Druck machen. Wir müssen uns die Sicherheit noch erarbeiten. Ich denke, der Saisonstart ist ordentlich."
Pep Guardiola (Trainer Bayern München): "In der ersten Halbzeit war unsere Körpersprache nicht gut, das Spiel war sehr, sehr langsam. Ich weiß, wie schwer es ist. Aber wir müssen für unsere Fans 90 Minuten spielen und nicht nur 45. Ich hoffe, dass das eine Lehre für die Zukunft ist."
Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Wir waren gut organisiert, haben das sehr gut umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Die Bayern kannst du natürlich nie ganz verteidigen. Am besten sagt Pep (Guardiola, d. Red.), dass der Elfmeter ein Witz war. Das war eine katastrophale Entscheidung. Es war eine gute Leistung von uns. Darauf können wir aufbauen."
Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Darmstadt ist sehr clever aufgetreten. Wir haben sehr viele Fehler gemacht und nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Sicherlich haben wir ein paar Chancen kreiert, aber mit zunehmender Spieldauer hat uns Darmstadt den Zahn gezogen, und wir haben die Nerven verloren."
Dirk Schuster (Trainer Darmstadt 98): "Wir freuen uns riesig, dass wir etwas Zählbares aus Leverkusen mitnehmen. Wir wollten uns nicht einmauern und haben von Beginn an mutig nach vorne gespielt. Wir sind stolz, dass wir mit Darmstadt den ersten Sieg seit 33 Jahren feiern können."
Michael Frontzeck (Trainer Hannover 96): "Die Mannschaft hat sich wesentlich besser präsentiert als bei der Niederlage zuletzt in Mainz. Dass wir keinen Punkt mitnehmen konnten, war einfach der Qualität der Dortmunder geschuldet. Wir haben lange ganz gut verteidigt, aber der Druck wurde am Ende größer und größer."
Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund): "Dieser Sieg fühlt sich verdient an, es war eine tolle Teamleistung. Mit der Dominanz der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden und auch mit der Reaktion auf den Ausgleichstreffer am Ende. Wichtig für die Entwicklung der Mannschaft war auch, dass sie nach dem überraschendem 0:1-Rückstand geduldig geblieben ist."
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Bis zum 1:0 haben wir es gut gemacht. Danach fangen wir plötzlich an, nur noch zu verteidigen. Das war Hertha aus dem vergangenen Jahr. Das müssen wir rauskriegen. Nach dem 1:1 hat Lusti dieses wunderschöne 2:1 gemacht. Vedad Ibisevic hat den Ball gut abgeschirmt. Ich bin froh, dass wir ihn haben."
Alexander Zorniger (Trainer VfB Stuttgart): "Wir haben zu passiv angefangen. Wir hatten einige Dinge verändert, wollten nicht mehr so hoch stehen, haben die Pressing-Linie zurückgezogen. Nach dem 0:1 wurde es deutlich besser. In der zweiten Halbzeit haben wir es zu oft mit dem Kopf durch die Wand versucht."
Ralph Hasenhüttl (Trainer FC Ingolstadt): "Wir haben es in der ersten Halbzeit sehr, sehr gut gemacht und ein hohes Tempo zugelegt. Das war aber nicht 90 Minuten durchzuhalten. Es war ein tolles Spiel gegen einen Champions-League-Teilnehmer, der um die deutsche Meisterschaft spielt. Wir waren mutig, der Punkt ist goldwert."
Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Wir haben in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt. Der Spielaufbau war zu stockend, wir haben zu viel Tempo rausgenommen. Wir waren nicht zwingend und nicht konsequent genug. Ein Sieg wäre nicht ganz verdient gewesen, daher können wir können mit dem Punkt leben."
Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt): "Mir hat vor allem die erste Halbzeit gut gefallen, die war richtig gut. Wenn man 4:1 führt, schaust du, dass du kein Gegentor mehr bekommst. Ich wusste, dass Alex Meier mindestens 70 Minuten spielen könnte."
Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Die Höhe der Niederlage ist schon bitter, wir haben zu viele Fehler. Die Frankfurter haben das clever ausgenutzt. Wir haben all das nicht gemacht, um es dem Gegner schwer zu machen. Wir haben uns viel vorgenommen, aber das Spiel hätte auch mehr hergegeben."
Markus Gisdol (Trainer 1899 Hoffenheim): "Wir waren dem Sieg vom Gefühl her eigentlich näher, hatten einige wirklich gute Chancen. Diesen Schock, dann in der 92. Minute das gegentor zu bekommen, den müssen wir erst mal verarbeiten."
Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): "Was Claudio Pizarro Werder bringt, kann man sich nicht kaufen. Claudio reichen eben zehn Minuten. Er bringt bei uns richtig neuen Schwung hinein, das ist auch wichtig in der Kabine."
Andre Breitenreiter (Trainer Schalke 04): "Wir haben in den ersten 30 Minuten ein wahres Feuerwerk abgebrannt. Die Abläufe waren hervorragend. Wir sind zu vielen klaren Torchancen gekommen. Das Spiel hätte in der ersten Halbzeit entschieden sein müssen. Ich denke, in Zukunft werden wir uns noch mehr belohnen. Wichtig war erst mal das Erfolgserlebnis. Egal, wie. Das war über weite Strecken der Fußball, den ich mir vorstelle."
Martin Schmidt (Trainer FSV Mainz 05): "So muss eine Heimmannschaft auftreten. Schalke hat uns in den ersten 25 Minuten vor riesige Probleme gestellt. Deshalb war der Sieg verdient. Ein Punkt wäre der Leistung des Gegners nicht gerecht geworden. Wir haben nach vier Spielen sechs Punkte und von acht Halbzeiten nur zwei verloren. So was nehmen wir mit. Unsere Leistung heute war nicht schlecht."