Sehen Sie die Spieler, auf die Sie in der neuen Saison ganz besonders achten sollten.

Ciro Immobile

Der Italiener (24) ist der neue Hoffnungsträger von Borussia Dortmund. Eine durchaus stattliche Bürde, schließlich soll er möglichst schnell den zum FC Bayern abgewanderten Robert Lewandowski angemessen vertreten. Die Westfalen scheinen jedenfalls sicher, den richtigen für die Aufgabe gefunden zu haben. Immerhin 18,5 Millionen Euro haben sie an den FC Turin überwiesen. 22 Tore in 33 Spielen hat Immobile in der vergangenen Saison erzielt.

Nicklas Bendtner

Der Däne (26) will mal wieder seine nächste letzte Chance nutzen. Diesmal beim VfL Wolfsburg. In der Vergangenheit ist der Angreifer vor allem außerhalb des Platzes in Erscheinung getreten. Die Schlägerei im Hotel des dänischen Nationalteams und eine Fahrt mit 1,5 Promille am Steuer sind nur ein kleiner Auszug aus seiner Liste der Verfehlungen. In Wolfsburg ist er womöglich genau am richtigen Ort gelandet, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

John Heitinga

Er soll das Herz der neuen Abwehr bei Hertha BSC werden. Die Verpflichtung des Niederländers wurde erst nach dem Abstieg mit dem FC Fulham und seiner Nicht-Nominierung für die WM realistisch. Heitinga galt in Holland einst als legitimer Nachfolger von Jaap Stam, doch diese gesteigerten Hoffnungen konnte der 30-Jährige nie erfüllen. Immer wieder leistete er sich Aussetzer, die zu Gegentoren führten. In der Hauptstadt soll nun alles besser werden.

Holger Badstuber

Der Innenverteidiger (25) fehlte dem FC Bayern München 19 Monate wegen zwei Kreuzbandrissen hintereinander. "Er ist der beste Spieler, den ich je hatte", schwärmte Trainer Pep Guardiola nach einer Übungseinheit. Badstuber selbst gibt sich zurückhaltend. "Ich stelle keine Ansprüche", bekundet er. "Ich bin nicht mehr der Alte. Inzwischen sehe ich das Leben und den Hype um den Fußball mit anderen Augen. Ich erkenne, dass nicht alles selbstverständlich ist."

Hakan Calhanoglu

In den vergangenen Monaten ist viel über den 20-Jährigen geschrieben worden. Ihm wurde die Rolle des bösen Buben zugeordnet, weil er sich beim Hamburger SV quasi aus seinem Vertrag gestreikt hatte. Bei Bayer Leverkusen soll nun der Neuanfang gelingen. In der Champions-League-Quali in Kopenhagen hat er als offensiver Mittelfeldspieler einen ersten Nachweis seiner Klasse erbracht. Weitere sollen folgen - konstant über eine ganze Saison.

Sebastian Rode

Der Mittelfeldspieler war heiß begehrt. Angeblich jagte den ehemaligen Frankfurter die halbe Liga - der FC Bayern machte am Ende das Rennen. In München schwärmen sie bereits von dem 23-Jährigen: "Man darf nicht vergessen, dass er fünf Monate verletzt war", bekundete Sportvorstand Matthias Sammer, der auch noch Rodes Trainingsleistung nach seinem Knorpelschaden im rechten Knie herausstellte: Er habe gearbeitet, "als wenn es kein Morgen geben würde".

Yann Sommer

Der Torwart tritt bei Borussia Mönchengladbach ein schweres Erbe an. Als Nachfolger von Eigengewächs Marc-André ter Stegen (zum FC Barcelona) sind die Erwartungen an den 25-Jährigen gigantisch. Der Schweizer kam für acht Millionen Euro aus Basel. Abseits des Platzes ist er längst eine Marke. In seiner Heimat modelt er und macht Werbung für ein Gesichtspflegeprodukt. In Sarajevo leistete er sich in der Qualifikation zur Europa League einen schweren Fehler.