Bundesliga im Eurosport-Player Kommerz siegt über Vernunft

Düsseldorf · Die Bundesliga hat bei der Vergabe des TV-Pakets an Eurosport vor allem das große Geld vor Augen gehabt – und Bedenken aller Art großzügig zur Seite geschoben. Wird schon. Irgendwie. Es wird aber nicht. Und schon gar nicht irgendwie.

Fans verspotten Eurosport auf Twitter
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Foto: Screenshot Twitter

Die Bundesliga hat bei der Vergabe des TV-Pakets an Eurosport vor allem das große Geld vor Augen gehabt — und Bedenken aller Art großzügig zur Seite geschoben. Wird schon. Irgendwie. Es wird aber nicht. Und schon gar nicht irgendwie.

Bestimmt wird Eurosport irgendwann berichten können, dass nur noch 0,0001 Prozent der Kundschaft angeblich von technischen Problemen betroffen ist. Ehrlich ist das gleichwohl nicht. Denn viele, besonders ältere Verbraucher, trauen sich erst gar nicht, Kunde eines Streaming-Anbieters zu werden. Für sie ist die Hürde zu groß, das Angebot so einzurichten, dass man es auf dem heimischen Wohnzimmer-Fernsehen sehen kann.

Man kann so etwas belächeln, man wird damit nur nicht dem Problem gerecht. Denn man schließt damit eine große Gruppe einfach aus. Es gibt noch immer nicht den einfachen Zugang. Und es ist bezeichnend, dass Eurosport selbst Probleme bei der Übertragung über das Internet einräumt. Denn nicht überall liegen Leitungen, die einen ruckelfreien Empfang überhaupt ermöglichen.

Es wäre daher die beste Lösung, das Experiment abzubrechen und die Bundesliga über einen frei empfangbaren Kanal von Eurosport zu zeigen.

(gic)
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