Bundesliga 14/15 31. Spieltag: Pressestimmen
So haben die Medien den 31. Spieltag kommentiert.
Focus Online: "Gladbachs Coach Lucien Favre wechselt mit Ibrahima Traoré den Sieg ein und feiert seinen 100. Erfolg als Bundesliga-Trainer. Der Dreier geht in Ordnung, die Fohlen waren über 90 Minuten das stärkere Team und holen sich Champions-League-Platz drei zurück. Die Hertha muss dagegen weiter zittern."
RP Online: "Den derart zusammengewürfelten Gästen (ohne die verletzten Ribery, Robben, Lewandowski, Alaba, Badstuber und die zur Erholung daheimgebliebenen Müller und Boateng) fehlte die Homogenität. Insbesondere Strieder und Mitchel Weiser auf den Außenpositionen, aber auch Abwehrspieler Dante ließen es bei ihren Pässen an Präzision vermissen."
Spiegel Online: "Eigentlich war es an der Zeit, nach vorne zu gucken, auf das Champions-League-Halbfinale am Mittwoch gegen den FC Barcelona. Der 31. Spieltag einer längst gewonnenen Meisterschaft war von Josep Guardiola ja ohnehin für nebensächlich erklärt worden, Hauptsache, es verletze sich keiner, hatte Bayerns Trainer gesagt. Dass die Münchner 0:2 (0:0) bei Bayer Leverkusen verloren, sollte sie deshalb nicht weiter stören. Doch spurlos ging diese Niederlage trotzdem nicht an ihnen vorbei. Auch nicht an Guardiola. Der bescheinigte seinen Spielern zwar eine "große Leistung" in Leverkusen, aber der 44-Jährige verklärt Niederlagen in der Öffentlichkeit gerne einmal. Und wer Guardiola während des Spiels beobachtet hatte, hatte sehen können, wie sich der Coach immer wieder gestenreich und mit schmerzverzerrtem Blick abgewandt und die Hände vors Gesicht geschlagen hatte."
Bild: "Wie im Pokal: wieder Schiri-Glück! Abseitstor rettet Dortmund-Punkt in Hoffenheim. Aber BVB-Fans zeigen wieder unsägliches Hopp-Plakat. Vom Bayern-Dusel wird seit Jahrzehnten gesprochen. Jetzt gibt’s den auch beim BVB ...
Schon beim Pokal-Triumph in München hatte Dortmund Glück, als ein Handspiel von Schmelzer nicht gepfiffen wurde. Beim 1:1 in Hoffenheim hatte die Borussia wieder Dusel, dass der Ausgleich trotz Abseits zählte."
Spox: "Zwei verlorene Punkte für den VfL (Wolfsburg), der vor der Pause das klar bessere Team stellte. Hannover bewies allerdings tolle Comeback-Qualitäten und verdiente sich den einen Zähler dank einer tollen zweiten Halbzeit. Am Ende hätte Prib gar noch für den ersten Sieg im Jahr 2015 sorgen können."
Sport1: "Gewiss, der FC Bayern ist schon Deutscher Meister; gewiss, Trainer Pep Guardiola hat in Leverkusen einige Spieler geschont. Und dennoch: Dieser Samstag lässt Schlimmes befürchten für die Halbfinalduelle mit dem FC Barcelona. Da lässt Barca beim 8:0 in Cordoba die Muskeln spielen. Und die Bayern? Verlieren 0:2. Die Niederlage ist zwar eher zu verschmerzen als das Aus im Halbfinale des DFB-Pokals am Dienstag gegen Borussia Dortmund inklusive Elfmeterspott. Doch das Bild, das die Münchner abgeben, macht wenig Hoffnung.Ein Lazarett von Verletzten, das aus den Nähten quillt, ein ramponiertes Selbstvertrauen und müde Stars mit hängenden Köpfen: Der stolze FC Bayern pfeift ausgerechnet vor einem der wichtigsten Spiele der Saison aus dem letzten Loch."
Süddeutsche Zeitung: "Der VfB Stuttgart überzeugt gegen Schalke mit einer verblüffenden Leichtigkeit. Doch dann kommt die 89. Minute - und Huub Stevens Team sieht nun einem Jahr ohne Bundesliga entgegen."
Stuttgarter Zeiutng: "Nach dem 2:2 in Freiburg bricht dem VfB somit erneut eine Schwächephase das Genick. Da muss dann leider auch der Satz herhalten: So steigt man ab."
11Freunde: "Ende Gelände. Di Matteos glückliches Händchen streichelt die Schalker Fanseele, während Huub Stevens Stirnfalten kellereske Ausmaße annehmen. Erneute Führung, erneut verschenkt. Katerstimmung beim Jahrhundertabstiegskampf im Ländle inklusive schlechtem Maiwetter (Mayweather).."
Kicker: "Offensichtlich fand Breitenreiter bei seiner Standpauke den richtigen Ton. Obendrein hatte der Paderborner Coach ein exzellentes Händchen bei seinen Einwechslungen: Der schon direkt nach der Pause für den unauffälligen Süleyman Koc gekommene Jens Wemmer brachte mehr Stabilität. Mit der Hereinnahme der beiden offensiven Joker Lukas Rupp (für Rafa Lopez; 64.) und später Mahir Saglik (für Mario Vucinovic; 77.) bewies Breitenreiter dann Mut, der prompt durch Rupps Doppelpack belohnt wurde."
Express: "Ein Spektakel war es wahrlich nicht! Und dennoch verließen die FC-Profis nach dem Spiel in Augsburg mit einem Lächeln das Stadion und stiegen unbesiegt in den Flieger gen Köln. Wieder ein Punkt mehr auf dem Konto."
Frankfurter Rundschau: "Der 1:0-Sieg der Bremer war durchaus verdient, auch wenn er höchst glücklich zustande gekommen war. Davie Selke, der Schütze des entscheidenden Tores in der 66. Minute, konnte praktisch gar nichts dazu, er wurde von Assani Lukimya angeköpft, von seiner Brust prallte die Kugel ins Frankfurter Tor. Es war aber irgendwie typisch für dieses Spiel, das geprägt war von allerlei Unzulänglichkeiten und Hektik. Es gab wenig Spielfluss. Und doch war es ein Sieg des Willens."
tz: "0:2 (0:1) bei Bayer Leverkusen - unter anderen Umständen hätte eine solche Niederlage den FC Bayern geschmerzt. Nicht so am Samstag. Schließlich ist der Meistertitel unter Dach und Fach. Das Spiel gegen den FC Barcelona am Mittwoch steht im Vordergrund."
Augsburger Allgemeine: "Die Kölner wollten einen Punkt mit nach Hause nehmen agierten nun mit einer Fünferkette. Was folgte war ein Spiel auf ein Tor, das der Kölner. Doch dem FCA fehlten die zündenden Ideen um den Kölner-Riegel zu knacken. Zudem fehlte an diesem Nachmittag auch das Glück, denn einmal verfehlte ein Kopfball das insgesamt sehr guten Hong nur knapp das Ziel und dann zeigte sich FC-Keeper Horn bei einem Kopfball des Koreaners auf dem Posten."
Hamburger Abendblatt: "Der HSV ist neben Paderborn der klare Gewinner des Spieltags und verlässt dank des 2:1-Sieges in Mainz die Abstiegsplätze. Mainz begann stark, aber die Hamburger gingen wie aus dem Nichts durch eine abgefälschte Flanke von Westermann in Führung. Fortlaufend übernahm die Labbadia-Elf das Kommando und verdiente sich die Führung nachträglich. Mainz biss sich lange Zeit an einem starken HSV die Zähne aus, doch plötzlich wurden die 05er zum Ausgleich eingeladen. Kurz vor Schluss erlöste der eigentlich schon ausgemusterte Kacar den HSV mit einem Traumtor ins rechte untere Eck."
Goal: "Der Hamburger SV verdient sich den Auswärtssieg dank einer kämpferisch starken Leistung, profitiert aber vom Schock im Lager der Gastgeber nach der Verletzung von Soto. Bis dahin war Mainz das bessere Team."