Bundesliga 15/16 34. Spieltag: Pressestimmen
Wir haben die Pressestimmen zum 34. Spieltag der Bundesliga gesammelt.
Spox: "Ländle unter. Sämtliche Fehler müssen nun analysiert werden. Nur so kann der VfB endlich unabhängig von Personen funktionieren und die Mammutaufgabe Wiederaufstieg meistern. Zunächst geht es für die Schwaben allerdings nach Sandhausen, Aue und Co. Eine schmerzhafte Erfahrung für sämtliche Fans. Es soll jedoch auch Anhänger geben, die froh sind, dass das Team nun abgestiegen ist und alles auf Null gesetzt wird. Ein schlimmeres Armutszeugnis kann es für einen Verein nicht geben."
Bild: "Djilobodji-Grätsche rettet Werder. So viel Spannung, so viel Dramatik! Bremen besiegt Frankfurt im Abstiegs-Endspiel 1:0. Heißt: Werder ist gerettet, die Eintracht muss in die Relegation gegen Nürnberg (19. und 23. Mai). Djilobodji rettet Werder! Das Tor fällt erst in der 88. Minute: Pizarro gewinnt ein Kopfballduell, schickt den Ball aber in Richtung Torausline. Dort schmeißt sich Ujah rein, spitzelt den Ball in die Mitte. Dort setzt sich Ujah durch und bringt das Ding irgendwie rein – 1:0!"
Sport1: "Bayern im Tanzrausch - außer Lahm. Jerome Boateng gibt einen Einblick in die ausgelassene Meisterfeier in der Bayern-Kabine, bei der sogar Holger Badstuber mittanzt. Nur Philipp Lahm gibt die Spaßbremse. Vier Meistertitel in Folge und kein bisschen müde – das lassen zumindest die Feierlichkeiten der Spieler des FC Bayern nach dem Sieg gegen Hannover 96 vermuten. Nach der ausgelassenen Bierdusche auf dem Platz ging es in der Kabine nahtlos weiter."
Sportschau: "VfB mit der Quittung für fehlende Spannung. Ein Ordner des VfL Wolfsburg kam mit einem Tablett, auf dem fünf kleine Bier standen. Er war auf dem Weg in die Kabine des VfB Stuttgart, was ein Kopfschütteln bei den Beobachtern auslöste. Zu feiern gab es nach dem Abstieg nun wahrlich nichts, und um gegen den Frust anzukommen, reichte die Menge nicht aus."
Weser Kurier: "Jetzt braucht Werder einen Schnitt. Der Werder-Weg war das große Schlagwort der vergangenen Jahre. In einer Zeit, in der Werder fast alles verloren gegangen ist: Erfolg, Geld, Spielertypen. Der Begriff Werder-Weg sollte dieses Vakuum füllen – geglückt ist das in dieser Bundesligasaison nur mit sehr mäßigem Erfolg. Erst am letzten Spieltag wurde der Verbleib in der Liga gesichert. Und auch wenn sich ganz Bremen jetzt erst mal in den Armen liegt, so darf man nicht den Fehler begehen, die Saison wegen ihres guten Endes in einen Erfolg umzudeuten. Dafür ist zu viel passiert beziehungsweise eben nicht passiert. Der Werder-Weg hatte einiges versprochen – gehalten hat er sehr wenig."
Stuttgarter Nachrichten: "Der Totensamstag des Stuttgarter Fußballs. Stuttgart hat an jenem 14. Mai Geschichte geschrieben. Alle drei Profimannschaften der Stadt sind abgestiegen. Der VfB. Die Kickers. Der VfB II. Dieses Triple dürfte einmalig in der Fußball-Historie sein. Der 14. Mai 2016 wird als Totensamstag des Stuttgarter Fußballs in die Geschichte eingehen."
Spiegel Online: "Kopf hoch! Nach der Partie in Bremen sahen die Frankfurter aus wie Absteiger, für ein paar Augenblicke jedenfalls. Sie ließen sich auf den Rasen fallen, standen leblos in der Gegend herum oder stützten sich mit den Händen auf den Knien ab, den Blick zu Boden gerichtet. Ihnen wurde bewusst, dass sie leichtfertig die Chance auf den Klassenerhalt vergeben hatten, die sie sich mit drei Siegen in Serie gegen Mainz, Darmstadt und Dortmund mühsam erarbeitet hatten."
FAZ: "Stuttgart ist fällig für die Erneuerung. Das nun folgende Jahr in der Zweitklassigkeit bietet neben der verpflichtenden Zielsetzung Wiederaufstieg auch die Gelegenheit, zu sich zu kommen und darüber nachzudenken, wer man ist und wohin man will. Vielleicht auch die Chance, nach vielen folgenlosen großen Worten auch mal wieder Taten für sich sprechen zu lassen. Wer seit 2010 acht Trainer verschlissen und dazu an der Vereinsspitze wie im sportlichen Management weder Fortüne noch Profil gezeigt hat, ist fällig für eine Runderneuerung. "
Frankfurter Rundschau: "Eintracht im Schockzustand. Lukas Hradecky? Stand wie festgewurzelt im Torraum und starrte Löcher in die Luft. Haris Seferovic? Stemmte die Hände in die Hüfte und blickte zu Boden. David Abraham? Kauerte wie ein Häuflein Elend auf dem Rasen und wollte gar nicht mehr aufstehen. Sinnbilder der frustrierten Frankfurter Eintracht im Weserstadion. Es dauerte eine ganze Weile und bedurfte tatkräftiger Hilfe von Sportdirektor Bruno Hübner, um die Mannschaft im wörtlichen Sinne aufzurichten. Dann erst trottete das Team halbwegs geschlossen zu den mehr als 4000 mitgereisten Anhängern unter dem Dach der Westtribüne, die das 0:1 (0:1) ebenfalls in eine Art Schockzustand versetzte. In vorvorletzter Minute sind die Adlerträger doch noch auf Rang 16 abgestürzt."
stern: "BVB-Fans gehen selbstverliebt und unfair mit Hummels um. Bei Hummels sind sich die Fans uneins. Im ersten Spiel nach Bekanntwerden seiner Wechselabsichten gab es nicht nur Pfiffe, sondern auch Applaus. Es wäre Hummels zu wünschen, dass seine Geschichte in Dortmund nicht als die eines Verräters erinnert wird. Es würde weder dem Spieler noch dem Verein gerecht."
Zeit Online: "Wenn Fans ein Tor schießen. Die Minuten zwischen Tor und Schlusspfiff waren Bremer Partyvorbereitung. Als es vorbei war, begingen die Bremer Anhänger das Feld, sie stürmen es nicht. Stürmen hat etwas Raues, das nicht zu diesem Tag passte. Es war ein friedfertiger Platzsturm, der passte zu diesem so netten Club, gegen den eigentlich niemand etwas haben kann. Es sei denn, er kommt aus Hamburg."
Eurosport: "Schockzustand beim VfB Stuttgart: Der Albtraum Abstieg ist Realität. Als der Albtraum Abstieg Realität geworden war, stand der gesamte VfB Stuttgart unter Schock. Trainer Jürgen Kramny und Sportvorstand Robin Dutt konnten ihre Tränen nur mit Mühe zurückhalten, die Spieler schlichen tief enttäuscht vom Platz - und bei den Fans entlud sich die Trauer abermals in Wut."
Sportal: "Totale Pleite: VfB steigt ab Das Wunder bleibt aus. Der VfB zeigt gegen die Wölfe die nächste haarsträubende Abwehrleistung. Der formschwache Weltmeister darf groß aufspielen, die Schwaben trauern und sind zweitklassig."
Abendzeitung: "Lewandowski macht die 30 voll beim Pep-Abschied"
Express: "Helene-Party in der Kabine: Dieser 1. FC Köln macht atemlos! In weißen Fan-Shirts feierten die FC-Profis vor dem Auswärtsblock in Dortmund. Später dröhnte der Helene-Fischer-Hit „Atemlos“ aus der Kabine. 2:2 beim Vizemeister – der 1. FC Köln holt zum Saisonende einen Punkt in Dortmund und steht zum Saisonende auf dem neunten Platz. Dieser FC macht atemlos! In den letzten fünf Partien blieb die Truppe von Peter Stöger ungeschlagen und schob sich so auf die beste Endplatzierung seit 24 Jahren!"