Bundesliga 15/16 25. Spieltag: Reaktionen
So kommentieren die Trainer die Spiele des 25. Bundesliga-Spieltags.
Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Am Ende war es ein etwas glücklicher Sieg, das muss man ehrlich sagen. Aber meine Mannschaft hat den Kampf angenommen und sich gegen einen bärenstarken Gegner gestemmt. Dieser bedingungsloser Einsatz wurde uns ja manchmal abgesprochen, heute war er da."
André Schubert (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir haben uns das vom Ergebnis her natürlich anders vorgestellt. Wir sind gut ins Spiel gekommen, waren in einigen Situationen aber zu offensiv und haben so auch den ersten Gegentreffer kassiert. Der zweite fiel leider viel zu schnell danach. Dann haben wir taktisch umgestellt, um der Mannschaft mehr Stabilität zu geben. In der zweiten Halbzeit haben wir die Wolfsburger auch gut beschäftigt, aber für einen Punkt hat es nicht mehr gereicht. Das ist natürlich ärgerlich."
Jürgen Kramny (Trainer VfB Stuttgart): "Jeder hat gesehen, dass es von Anfang an eine klare Geschichte war. Mit dem 1:0 waren wir früh drin. Wir wussten, dass wir in der 2. Halbzeit nicht nachlassen dürfen, das dritte Tor hat uns beruhigt. Es hätte noch höher ausgehen können. Diese herausragende Reaktion zu zeigen, war wichtig. Wir haben gesehen, was in der Mannschaft für ein Potenzial steckt, das müssen wir weiterhin abrufen."
Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Das war ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg des VfB. Wir waren in keiner Phase richtig drin im Spiel, haben es nicht geschafft, den Druck wegzuhalten. Der VfB hätte noch das eine oder andere Tor mehr machen können. Wir haben den Ball kaum in der gegnerischen Hälfte gehalten. Wir müssen versuchen, das Spiel schnellstmöglich aus dem Kopf zu kriegen. Wir werden das Ergebnis in keinster Weise thematisieren, es gilt, gegen Wolfsburg ein besseres Spiel zu machen."
Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Wir sind sehr enttäuscht über das Unentschieden, dass wir nach 3:0 noch 3:3 spielen, ist extrem bitter. Wir haben uns innerlich zu früh gefreut, aber in der Bundesliga ist ein 3:0 nichts. Wir haben dem Gegner Hoffnung gegeben, Leverkusen aufgebaut. Mir tun die Jungs unheimlich leid, weil wir über 60, 70 Minuten ein sehr gutes Spiel gezeigt haben. Aber am Ende sind wir auf dem Zahnfleisch gegangen."
Markus Krösche (Ersatz-Trainer Bayer Leverkusen): "Wenn man das Ergebnis sieht, müssen wir sehr, sehr zufrieden sein. In der Halbzeit war es eine schwierige Situation, wir wollten dann nochmal alles in die Waagschale werfen. Die Mannschaft hat überragende Moral gezeigt, ich kann ihr nur gratulieren. In der zweiten Halbzeit war es eine überragende Willensleistung. Dass Roger Schmidt abgereist ist, ist ein riesiger Vertrauensbeweis an die Mannschaft und das Trainerteam."
Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): "Der Druck auf meine Mannschaft war enorm, aber sie hat das toll gemeistert. Endlich konnten wir uns bei unseren Fans mit einem Heimsieg bedanken. Jetzt dürfen wir ein paar Tage genießen, aber dann geht der Abstiegskampf weiter.
Thomas Schaaf (Trainer Hannover 96): "Natürlich bin ich äußerst unzufrieden, aber es geht für uns weiter. Es ist aber schon klar, dass jetzt sehr, sehr viel zusammenpassen muss. Die Möglichkeit ist noch da, aber ich weiß natürlich, wie schwer diese Aufgabe wird."
Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir haben in den ersten Minuten gut ins Spiel gefunden. Dann gab es den Handelfmeter gegen uns, das kann man nicht so machen, wie wir es gemacht haben. In der zweiten Halbzeit haben wir richtig Gas gegeben und uns sehr viele Torchancen herausgespielt. Leider hat es nur für ein Tor gereicht, das ist leider zu wenig. Alex Meier hat uns heute unheimlich gefehlt."
Ralph Hasenhüttl (Trainer FC Ingolstadt): "Wir müssen mit dem Punkt mehr als zufrieden sein. Wichtig ist, dass der Abstand nach unten gewahrt bleibt. Die Rotation hat uns gut getan. Vom Kopf waren wir frisch, aber in der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel aus der Hand gegeben."
Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Ich habe ein außerordentlich gutes Fußball-Spiel gesehen. Das, was wir an Aggressivität, Laufbereitschaft und Spielidee eingebracht haben, war in Ordnung. Die Chancenverwertung es leider nicht. Wir haben uns sehr viele Chancen herausgespielt, haben sie aber nicht verwertet. Dann gewinnt man eben gegen eine solche Schalke-Mannschaft nicht."
André Breitenreiter (Trainer Schalke 04): "In der 1. Halbzeit war das ein brutal attraktives Spiel für die Zuschauer. Als Trainer wird man fast wahnsinnig draußen. In der Pause gab es eine deutliche Ansage. Nach der Halbzeit waren wir besser aufgestellt. Wir sind natürlich zufrieden, dass die Mannschaft eine weitere Reaktion gezeigt hat. Ralf Fährmann war heute der überragende Mann. Was er gehalten hat, war Wahnsinn."
Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund): "Ich fand, dass wir eine sehr gute erste Halbzeit gespielt haben. Defensiv haben wir über 90 Minuten nie die Ordnung verloren. Unter dem Strich steht ein 0:0, ich bin sehr glücklich, was die Mannschaft abgeliefert hat."
Pep Guardiola (Trainer Bayern München): "Die zweite Halbzeit war gut, wir hatten genügend Torchancen, die Partie zu gewinnen. Für uns ist jedes Spiel jetzt ein Finale. Wir wollten gewinnen, es geht weiter. Ich liebe Joshua Kimmich, er bringt alles mit, um alles zu erreichen."
Martin Schmidt (Trainer FSV Mainz 05): "Wir haben das Spiel gut angenommen und uns gut reingekämpft. Mit dem 0:0 zur Pause waren wir nicht unzufrieden. Wir hatten die beste Phase in der zweiten Halbzeit bis zum Platzverweis. Ich bin mächtig stolz auf das Team."
Dirk Schuster (Trainer Darmstadt 98): "Ich glaube, die Zuschauer haben ein rassiges und kampfbetontes Spiel gesehen. Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt und wollten bis zum Ende die drei Punkte. So geht das Unentschieden in Ordnung."
Bruno Labbadia (Trainer Hamburger SV): "Nach dem Spiel auf Schalke war das heute die passende Antwort. Wir wollten Hertha nicht ins Spiel kommen lassen und haben sofort Druck gemacht. Nach der ordentlichen ersten Hälfte haben wir sogar nochmal etwas draufgepackt. Das hat mir gut gefallen. Wir arbeiten weiter daran, dass wir stabiler werden."
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Hier war nix drin. Der HSV hat mehr als verdient gewonnen. Hamburg war in allen Belangen wie Körpersprache, Passquote und Schnelligkeit besser. Wir brauchen nicht traurig sein. Wir laufen aus, fahren nach Hause und arbeiten weiter."