Bundesliga 16/17 19. Spieltag: Reaktionen
Markus Gisdol (Trainer Hamburger SV): "Es war gut von meiner Mannschaft, dass sie nicht in die Fallen des Gegners getappt ist. Auch nach der unangenehmen Niederlage in Ingolstadt habe ich immer hundertprozentig an meine Spieler geglaubt. Kyriakos Papadopoulos war nicht nur unser entscheidender Torschütze, er hatte auch das Herz und die Mentalität, um die anderen mitzuziehen."
Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Es war enttäuschend, dass wir uns in den Zweikämpfen so gut wie gar nicht durchsetzen konnten. Eigentlich hatten wir nur eine einzige Torchance. Das ist einfach zu wenig. Hakan Calhanoglu hat uns natürlich in vielen Situationen gefehlt."
Carlo Ancelotti (Trainer Bayern München): "Es war ein schweres Spiel, weil Schalke gut gespielt hat. Wir hatten einen guten Start. Danach waren wir aber nicht so kompakt, auch im Mittelfeld. Die zwei Linien waren zu weit auseinander. Da müssen wir besser zusammenarbeiten, es ist keine Frage der Qualität. Wir haben es nicht geschafft, Bälle zu erobern. Deshalb hatten wir keine Kontrolle. Nur am Schluss konnten wir den Druck etwas erhöhen, aber es war nicht genug."
Markus Weinzierl (Trainer Schalke 04): "Unser Plan wäre zu 100 Prozent aufgegangen, wenn wir gewonnen hätten. Aber wir können sehr zufrieden sein. Meine Mannschaft hat ein sehr gutes Spiel gezeigt, auch den frühen Rückstand gut weggesteckt. Wir hätten vor der Pause sogar in Führung gehen müssen. In der zweiten Hälfte sind wir unter Druck geraten. Dass du gegen diese individuelle Qualität der Bayern auch Glück brauchst, ist klar. Wir können mit diesem Punkt sehr gut leben."
Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Natürlich war es in der Höhe zu hoch. Wenn Freiburg nach der Halbzeit ein Tor macht, wird es richtig schwer für uns. Das 1:0 war für uns ein Dosenöffner. Sieben Punkte aus drei Spielen, darüber bin ich sehr froh."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Es war ein intensives Spiel. Wir hätten in der zweiten Halbzeit ein Tor machen müssen. Wir haben hart gearbeitet. Ich bin mit der Leistung einverstanden."
Pal Dardai: (Trainer Hertha BSC): "Wir haben das heute gut verteidigt. Aber wir haben es verpasst, das zweite Tor zu machen. Die Jungs haben vorbildlich gekämpft. Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel. Dieser Platz ist nicht zum Fußball spielen da, der war nur für lange Bälle."
Maik Walpurgis (FC Ingolstadt): "Das frühe Gegentor war schwer zu verkraften. In der zweiten Halbzeit steht Hertha sehr gut organisiert da. Sie haben uns das Leben schwer gemacht. Wir hatten trotzdem eine Phase, in der wir das 1:1 verdient gehabt hätten. Leider ist uns das Tor nicht gelungen. Ich muss meiner Mannschaft für einen couragierten Auswärtsauftritt trotzdem ein Kompliment aussprechen."
Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Es war nicht überraschend, dass es für uns ein schweres Spiel war. Wir haben natürlich wahrgenommen, dass es im vergangenen Spiel nicht ideal lief für die Wolfsburger, aber wir wissen um ihre Qualität. Ich bin beeindruckt davon, wie meine Mannschaft das Spiel angenommen und wie sie alles versucht hat, um dieses Spiel zu gewinnen. Eine außergewöhnliche Leistung. Es ist eine neue Situation für uns, dass wir in der Tabelle weiter oben stehen. Wir wollen uns da oben festsetzen."
Valerien Ismael (Trainer VfL Wolfsburg): "Das war ein sehr starkes Auswärtsspiel meiner Mannschaft, sie hat eine Reaktion gezeigt nach dem Augsburgspiel. Wir haben kaum Torchancen zugelassen und waren sehr stabil. Dann kommt die Elfmeterszene, die kein Elfmeter war. Das ist sehr ärgerlich, dass wir durch eine solche Situation das Spiel verlieren. Es war ein typisches 0:0-Spiel, das wir am Ende verlieren. Wir sind aufgrund des Ergebnisses enttäuscht, aber mit dem Spiel an sich sind wir zufrieden. Es war viel besser als in der vergangenen Woche gegen Augsburg."
Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Zu Beginn sind wir schwer ins Spiel gekommen. Das frühe Tor hat uns gut getan. In den letzten 20 Minuten waren wir dann schon gut. Aber der Gegner ist schlechter weggekommen als er war."
Martin Schmidt (Trainer FSV Mainz 05): "Am Ende war es ein bittere Klatsche. Ich brauche über nichts zu diskutieren, die Niederlage war verdient. Wir waren zu lieb und zu brav."
Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund): "Ein 4:0 als ein 1:0-Sieg verkleidet. Wir haben auf einem hohen Niveau verteidigt, leider haben wir vergessen, den Deckel draufzumachen. Das fühlt sich überragend an."
Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Dortmund hat den Sieg verdient, das Einzige wäre ein lucky punch von uns am Ende gewesen. Aber ein Riesenkompliment an die Mannschaft, die erstmals in dieser Zusammensetzung gespielt hat. Wir haben uns so teuer verkauft, die Fans wollten sehen, dass wir uns wehren. Das haben wir gemacht, deshalb bin ich stolz auf die Mannschaft."
Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): "Ich glaube immer daran, dass man so ein Spiel noch drehen kann. Die Mannschaft hat viel Energie und Willen gezeigt. Das war richtig gut. So ein Sieg stärkt natürlich das Selbstbewusstsein. Boba (Raul Bobadilla, Anm. d. Red.) hat noch nicht ganz die Fitness, aber er hat gezeigt, wie wichtig er für uns ist und dass er dem Gegner wehtun kann. Ich bin richtig stolz auf die Mannschaft, aber natürlich gibt es noch das eine oder andere zu verbessern."
Alexander Nouri (Trainer Werder Bremen): "Das fühlt sich extrem schwer und bitter an - nach diesem Spielverlauf. Selbst mit dem 2:2 wäre ich nicht zufrieden gewesen. Bis zum 2:1 haben wir das Spiel kontrolliert, da war ich mit der Spielanlage sehr zufrieden. In den entscheidenden Momenten müssen wir aber besser verteidigen. Ansonsten kann ich der Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Wir müssen jetzt nach vorne schauen und voller Überzeugung nach vorne gehen, um die nötigen Erfolgserlebnisse einzufahren. Wir konnten die Tabelle auch schon vorher lesen. Es wird ein enges Rennen bis zum Schluss und eine längere Reise."
Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir wussten, dass Darmstadt nicht noch mal so ein Spiel wie gegen Köln abliefern wird. In der ersten Halbzeit war es nicht einfach für uns, durchzukommen. In der zweiten Halbzeit haben wir den Druck erhöht. Wir sind der verdiente Sieger."
Torsten Frings (Trainer Darmstadt 98): "Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben ein richtig gutes Spiel gezeigt und der Eintracht das Leben schwer gemacht. Es tut mir leid für die Jungs."