Bundesliga 14/15 33. Spieltag: Reaktionen
So kommentierten die Trainer die Leistungen ihrer Mannschaften am 33. Spieltag.
Huub Stevens (Trainer VfB Stuttgart): "Ich kann nur ein großes Kompliment aussprechen. Die Jungens haben nach einem Rückstand klaren Kopf bewahrt. Der einzige Vorwurf, den du machen kannst, dass sie die Chancen nicht genutzt haben. Es war ein unheimlich wichtiger Sieg, aber wir haben noch ein wichtiges Spiel zu gehen."
Bruno Labbadia (Trainer Hamburger SV): "Die Enttäuschung ist natürlich riesengroß, dass wir das Spiel aus der Hand gegeben haben. Wir haben das 1:0 gemacht und hatten den VfB da, wo wir ihn haben wollten. Dann haben wir aber 20, 25 Minuten nicht so funktioniert und zwei Tore kassiert. Danach haben wir uns schwer getan, die richtigen Entscheidungen zu treffen und uns durchzusetzen."
Christian Streich (SC Freiburg): "Wir haben uns entschieden, defensiv zu spielen, weil wir keine andere Möglichkeit sahen. Wir hatten das Glück auf unserer Seite und durften das Spiel gewinnen. Es ist zwar nur ein Spiel, aber wir haben die Möglichkeit, vielleicht in der Bundesliga zu bleiben."
Pep Guardiola (Bayern München): "Freiburg wollte mehr und hat mehr Kampf gezeigt, um zu gewinnen. Für uns war es nach der Meisterschaft nicht leicht. Wir haben jetzt noch ein Spiel - dann geht es in den Urlaub und in die Zukunft."
Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): "Die bessere Mannschaft hat gewonnen. Gegen Topmannschaften gelingt es uns noch nicht, so gut Fußball zu spielen. Aber wir müssen froh sein, dass wir diese Runde gespielt haben und nicht da unten sind, wo alle derzeit hingucken."
Lucien Favre (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Es war viel Druck da. Wir wussten, dass Leverkusen gute Chancen auf einen Sieg hat. Platz drei ist ein Erfolg des Kollektivs. Er ist verdient, wir haben sehr hart gearbeitet und Fortschritte gemacht."
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Eigentlich bin ich mit der Mannschaft zufrieden. Für unsere Verhältnisse hatten wir auch genug Chancen, um zu gewinnen. Jetzt müssen wir weiter arbeiten. Nächste Woche wird es schwer."
Thomas Schaaf (Trainer Eintracht Frankfurt): "Das war heute ein sehr unglückliches Spiel. Es gab sehr viele Ballverluste. In der zweiten Halbzeit wurde es etwas besser. Aber es fehlte der Pass in die Spitze. Die letzten Auswärtsspiele haben wir verloren, heute ein Remis und zu null gespielt. Es gibt also auch etwas Positives"
Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Wir haben zwei Kontertore bekommen, die uns sehr weh getan haben. Wir haben uns gegen einen sehr gut organisierten Gegner schwer getan, man hat gesehen, dass Drucksituationen in den Köpfen waren. In der zweiten Halbzeit muss es Elfmeter geben, da bin ich sehr unglücklich, dass man das nicht erkennt. Aber so sind die Kleinigkeiten entscheidend gewesen."
Michael Frontzeck (Trainer Hannover 96): "Ich brauche wohl nicht zu beschreiben, dass mir ein paar Steine vom Herz gefallen sind. Die Mannschaft hat, seit ich hier bin, immer eine gute Spielleistung gezeigt, sich aber nicht belohnt. Heute bin ich wieder mit der Leistung zufrieden, gegen Augsburg kannst du nicht alles verhindern. Wir haben das Quäntchen Glück erzwungen. Das war ein wichtiger Schritt, aber noch nicht der entscheidende, der kommt nächste Woche."
Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Wir sind glücklich, dass wir unser letzten Heimspiel gewinnen konnten. Das war auch für den Rahmen sehr wichtig, denn wir wollten Simon Rolfes und Stefan Reinarzt gebührend verabschieden. Das war ein sehr schweres Spiel für uns. Der Freistoßtreffer von Hakan Calhanoglu hat uns gut getan. Am Ende haben wir verdient gewonnen.
Markus Gisdol (Trainer 1899 Hoffenheim): "Wir haben von unserer Seite ein wirklich gutes Spiel gemacht und an unserem Maximum gespielt. In der ersten Hälfte hätten wir in Führung gehen müssen. Auch in der zweiten Halbzeit waren wir nicht schlecht. Wir wollen nun den achten Platz erreichen, das ist ein lohnenswertes Ziel."
Martin Schmidt (Trainer FSV Mainz 05): "Ich habe nach den letzten beiden Spielen darüber geredet, dass die größere Willensstärke beim Gegner lag. Diesmal war die größere Willensstärke auf unserer Seite. In der ersten Hälfte war Köln stärker. Dann hat uns das Tor Vertrauen gegeben.
Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Ich bin ein wenig enttäuscht. Wir hatten die Möglichkeiten, das Spiel positiver für zu gestalten. Wir haben sie aber nicht verwertet. Das ist schade. Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht."
Roberto Di Matteo (Trainer Schalke 04): "Wir haben ein schwieriges Umfeld vorgefunden. Das hat uns ein bisschen bedrückt. Wir waren sehr verkrampft und haben nicht viele Spielzüge zusammengebracht. In der zweiten Halbzeit war es deutlich besser. Am Ende hatten wir Glück, dass wir das Spiel gewonnen haben."
Andre Breitenreiter (Trainer SC Paderborn): "Wir waren dominant, spielfreudig, mutig und haben zahlreiche Chancen herausgespielt, aber leider nicht genutzt. Die Enttäuschung ist groß, wir hätten klarer Sieger sein müssen. Wir haben noch ein Heimspiel. Mit einem Sieg wollen wir es möglich machen, die Relegation noch zu erreichen."
Dieter Hecking (VfL Wolfsburg): "Das frühe Tor hat uns beflügelt. Der Ausgleich war natürlich ärgerlich. Nach dem 1:1 hat sich ein offener Schlagabtausch entwickelt, beide Mannschaften sind auf höchstem Tempo marschiert. Wir hatten heute auch ein bisschen mehr Glück und hätten uns nicht beschweren können, wenn das zweite Tor wegen Abseits nicht gegeben worden wäre."
Jürgen Klopp (Borussia Dortmund): "Wenn wir das Spiel gewonnen hätten, würde es mir um 800 Prozent besser gehen. Wir haben 88 Minuten gut gespielt, doch in zwei Minuten waren wir zweimal nicht auf der Höhe. So haben wir mal wieder viel Aufwand für nichts betrieben. Darin haben wir ja in dieser Saison viel Übung."