Bundesliga 15/16 31. Spieltag: Reaktionen
Wir haben die Reaktionen der Trainer zum 31. Spieltag der Bundesliga gesammelt.
Bruno Labbadia (Trainer Hamburger SV): "Wir waren in einer doofen Situation. Man hat in der ersten Halbzeit gesehen, was wir können. In der zweiten Hälfte haben wir dann aber wieder unser anderes Gesicht gezeigt. Für uns war das ein unglaublicher Schritt, den wir gemacht haben. Bremen hat uns das Leben aber sehr schwer gemacht."
Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): "In der zweiten Halbzeit habe ich nur eine grün-weiße Mannschaft gesehen. Was genau in der ersten Halbzeit war, weiß ich auch nicht. So ist Fußball. Wir hatten Chancen für zwei, drei Spiele, machen aber die Tore nicht."
Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Wenn man nach 46 Sekunden 0:1 hinten liegt, dann ist das natürlich nicht gut. Der Wille in der Mannschaft war da, aber die Umsetzung war nicht gut. Die Mannschaft hat es probiert, aber ohne den notwendigen Erfolg. Im Moment ist das Selbstvertrauen nicht da."
Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Das war ein unheimlich wichtiger Sieg. Die frühe Führung hat uns sehr gut getan. Dann sind wir aber eher passiv geworden. Zwei Tore aus drei Chancen, das ist eine neue Stärke meiner Mannschaft. Das gibt uns Rückenwind für die letzten Spiele."
Jürgen Kramny (Trainer VfB Stuttgart): "Nach dem zweiten Tor war es sehr schwierig für eine Mannschaft in unserer Situation. Wir haben immer wieder versucht, in den Strafraum zu kommen, hätten aber konsequenter sein müssen. Wir sind enttäuscht, aber es geht jetzt darum, den Blick nach vorn zu richten. Wir müssen gut arbeiten, uns fokussiert vorbereiten. Jeder weiß, dass es in Bremen ein ganz, ganz wichtiges Spiel ist. Wir müssen die Situation annehmen und alle zusammenstehen. Es gilt, die drei Spiele so anzugehen, dass wir die Situation bewältigen."
"Es war uns bewusst, wie stark der VfB offensiv ist. Wir wollten den Ball und die Konter kontrollieren, das ist uns gut gelungen. Wir hatten in der ersten Halbzeit einige Leichtsinnsfehler, haben aber sehr konsequent verteidigt. Wir haben schöne Tore gemacht und verdient die Tore gemacht. Ein dickes Kompliment an die Mannschaft, das war eine absolute Top-Teamleistung. Das macht uns sehr glücklich."
Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Wir sind sehr, sehr froh, dass wir drei Spieltage vor dem Ende die Liga gehalten haben. Ich denke, Dirk und seine Mannschaft werden es auch schaffen. Heute war es von der Offensivleistung her in Ordnung. Wir haben verdient gewonnen, aber auch nicht alles richtig gemacht."
Dirk Schuster (Trainer Darmstadt 98): "Wir haben heute nicht das gespielt, was uns in der Vergangenheit ausgezeichnet hat. Dementsprechend haben wir eine verdiente Niederlage kassiert, auch in der Höhe. Wir haben naiv verteidigt und so viele Chancen zugelassen wie in der ganzen Rückrunde. Das zeigt, dass der FC einen Sahnetag hatte. Aber auch, dass wir nicht die Mittel gefunden haben, um hier stabil zu verteidigen."
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft. Wir waren aggressiv, haben viele zweite Bälle gewonnen und nach vorne verteidigt. Damit hatte der Gegner nicht gerechnet. Das erste Gegentor nach der Pause kam zu schnell, nach dem 0:2 war das Spiel durch."
Pep Guardiola (Trainer Bayern München): "Das Spiel war unangenehm für uns. Die erste Halbzeit war sehr schwer, wir haben alle Duelle verloren. Fußball ist aber ein Kontaktsport. Diese Dinge haben wir in der Kabine angesprochen. Das Tor von Vidal war wichtig für unser Selbstvertrauen. Danach haben wir das Spiel kontrolliert und auch keine Torchancen des Gegners mehr zugelassen."
Ralph Hasenhüttel (Trainer FC Ingolstadt): "Ich habe heute ein Spiel gesehen, wie in der ganzen Saison noch nicht. Ich glaube, dass wir trotz Unterzahl ein richtig gutes Spiel gemacht haben. Die Jungs haben das richtig gut gemacht, auch nach dem Platzverweis haben wir versucht, den Gegner vom Tor wegzuhalten, aber klar, wenn die Kräfte nachlassen, dass du dann nicht alles verhindern kannst. Was Leidenschaft, Wille, Einsatz und Mut angeht war es nochmal eine Steigerung zu allem, was wir bislang gesehen haben von dieser Mannschaft. Was die Mannschaft in dieser Saison gezeigt hat, werte ich noch höher als den Aufstieg in der vergangenen Saison.
Daniel Stendel (Trainer Hannover 96): "Es war ein sehr emotionales Spiel, am Ende sind wir sogar unzufrieden, dass wir nach dem 0:2 nicht noch das 3:2 geschossen haben und drei Punkte mitnehmen. In der Bundesliga musst du 90 Minuten auf dem Platz sein, aber das waren wir nicht. Wir müssen mit dem 2:2 leben, obwohl mehr drin gewesen wäre."
André Breitenreiter (Trainer Schalke 04): "Das war nicht so leicht für die Mannschaft, sie war schockiert. Ralf Fährmann hat uns so viele Spiele gerettet, das waren heute die ersten Fehler von ihm. Letztendlich sind wir traurig und tief enttäuscht. Wir haben leichtsinnig gespielt."
Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Es war eine sehr schwache erste Halbzeit von uns. Wir lagen verdient 0:2 hinten. Das haben die Spieler schon selbst bemerkt, dass sie nicht gut gespielt haben. Wir wussten, wenn wir hier ein Tor machen, ist noch was drin."
Andre Schubert (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir haben heute viele Dinge besser gemacht als zuletzt. Ich finde es gut, wenn wir uns immer kurzfristige Ziele setzen. Wir haben jetzt eine ziemliche Sicherheit in Sachen Europa. Jetzt müssen wir schauen, was möglich ist."
Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Das war heute ein verdienter Sieg für Gladbach. Trotzdem haben wir für ein Auswärtsspiel viele Chancen gehabt, aber nur ein Tor geschossen. Vor dem zweiten Tor gab es ein klares Foul an unserem Torwart."
Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "Den Sieg hat sich die Mannschaft heute redlich verdient. Endlich haben wird auch mal das Glück zur Seite gehabt. Wir haben hochverdient gewonnen. Wir glauben an den Klassenerhalt"
Martin Schmidt (Trainer 1. FSV Mainz 05): "Es war das erwartete hitzige und intensive Spiel. Frankfurt war einen Tick schärfer, am Ende wurden wir niedergerungen. Wenn man oben bleiben will, ist das gar nicht so einfach."