Bundesliga 17/18 4. Spieltag: Pressestimmen
So haben berichten die Medien über den 4. Spieltag der Saison 2017/18.
Kölner Stadt-Anzeiger: "Der Fehlstart des 1. FC Köln ist perfekt. Gegen ein entfesseltes Borussia Dortmund hat die Mannschaft von Trainer Peter Stöger eine 0:5-Klatsche kassiert. Völlig überforderte Kölner setzten den schlechtesten Start ihrer Bundesliga-Historie fort. Somit hat der FC nach vier Spieltagen null Punkte auf dem Konto."
Express: "Strittiger Treffer. Aber Ittrich hatte auf Foul entschieden. Brych kassierte den Pfiff ein, sagte: Kein Foul, sondern Tor! Was die Kölner zu Recht auf die Palme brachte: Ittrichs Pfiff hatte das Spiel offenbar unterbrochen, BEVOR Sokratis traf."
Ruhr Nachrichten: "Das Wort grotesk fiel häufig im Dortmunder Lager. Michael Zorc benutzte es, Hans-Joachim Watzke auch. Im BVB-Geschäftsführer brodelte es. Und das, obwohl sportlich alles bester Ordnung war. Doch statt über Sport zu reden, musste sich Watzke über den Video-Schiedsrichter auslassen - und einen Protest des 1. FC Köln gegen die Wertung des 5:0-Sieges."
Bild: "85. Minute: VfL-Torwart Casteels stürmt bei einer Flanke aus dem Tor, springt am Elfmeterpunkt ab und faustet den Ball weg. Dabei rammt der Belgier Gentner das linke Knie voll ins Gesicht. Der schlägt bewusstlos mit dem Kopf auf den Rasen, bleibt regungslos liegen. VfB-Trainer Hannes Wolf (36), der sofort auf den Platz rannte: 'Die Minuten danach waren dramatisch. Wir hatten riesige Angst, dass das bleibende Schäden hinterlässt.' Das ist zum Glück nicht der Fall – dank Mannschaftsarzt Dr. Raymond Best. Obwohl Schiri Guido Winkmann (43) das Spiel nicht unterbricht (!), eilt der VfB-Doc eilt geistesgegenwärtig zu Gentner, zieht dem bewusstlosen Profi die verschluckte Zunge aus dem Hals. Und rettet ihm so das Leben. Danach blutet Gentner plötzlich aus Mund und Nase."
Stuttgarter Nachrichten: "Zwar machte keiner Koen Casteels einen Vorwurf, VfB-Torwarttrainer Marco Langner sprach gar von „normalem Torhüterverhalten“. Die entscheidenden Fragen wurden dennoch gestellt: Darf ein Torhüter derart brachial aus seinem Kasten kommen? Begeht er mit seinem angezogenen Bein im Falle eines Körperkontakts einen Regelverstoß? Hätte es Elfmeter und eine Verwarnung geben müssen? Die Meinungen gehen auseinander."
FAZ: "Man konnte Casteels keine Absicht unterstellen, aber indem er mit dem Knie auf Kopfhöhe in den Zweikampf ging, nahm er eine schwere Verletzung des Gegners in Kauf. Weil der VfB bis dahin schon drei Mal gewechselt hatte, musste er die neunminütige Nachspielzeit mit zehn Spielern bestreiten. Unklar und unverständlich blieb, warum der Videoassistent in dieser Szene nicht eingegriffen hatte. Neben einem Elfmeter für den VfB hätte es Rot für Casteels geben müssen."
tz: "Der FC Bayern präsentiert sich im Heimspiel gegen Mainz in Wiesn-Form. Mit dem klaren Sieg über die Rheinhessen gelingt den Roten eine klare Ansage an die Konkurrenz."
abendzeitung: "Gelungener Wiesn-Auftakt: Bayern fegt Mainz aus der Arena:"
Süddeutsche Zeitung: "Es ist gar nicht ganz klar, ob Müller in dieser ersten Halbzeit häufiger gepasst oder geklatscht hat, aber das ist auch nicht so wichtig. Diese Aktionen zeigten schlichtweg, wie bemüht Thomas Müller war, das Binnenklima des FC Bayern zu verbessern. Das gelang ihm einerseits, indem er seine Mitspieler aufmunterte. Aber es gelang ihm noch auf anderem Wege, mit einem Tor und einer Vorlage."
Die Welt: "Robben war Samstag einer der besten. Nach seinem 2:0 lief er über das halbe Spielfeld zu Ribery, den Trainer Carlo Ancelotti erneut nicht von Anfang an hatte spielen lassen. Er jubelte mit Ribery, jeder der 75.000 im Stadion und Millionen vor dem Fernseher sollte sehen: Ich stehe zu Franck."
Eurosport: "Freiburg ohne Chance! Volland schießt Bayer Leverkusen aus der Krise Nach zuletzt enttäuschenden Ergebnissen waren die Leverkusener in ihrem 1300. Bundesligaspiel von der ersten Minute an um die Klarstellung der Machtverhältnisse im eigenen Stadion bemüht. Kevin Volland eröffnete Bayers Torparty im ersten Durchgang mit einem herrlichen Treffer aus 25 Metern."
Weser Kurier: "Werder pflegt seine Ergebniskrise Werder verliert ein Spiel gegen einen schlagbaren Gegner. Eine Erkenntnis reift immer mehr: Man kann es derzeit nur mit der ersten Elf richten. Die ist nach dem Schalke-Spiel noch weiter dezimiert."
Tagesspiegel: "Am Ende eines nicht immer hochklassigen, aber intensiven und umkämpften Spiels erfüllten die Berliner die Vorgabe von Trainer Pal Dardai und brachten zumindest einen Punkt aus Sinsheim mit. Allerdings durften sich die Gäste angesichts ihrer Feldvorteile in Halbzeit zwei durchaus ein wenig geärgert haben über das 1:1 (1:0)-Unentschieden."
Berliner Morgenpost: "Nicht nur die eigene Europacuppartie kann Hertha Mut machen – auch die der Hoffenheimer. Das 1:2 gegen Sporting Braga bewies: Die TSG, in der Bundesliga seit 19 Heimspielen (!) unbesiegt, ist im eigenen Stadion verwundbar – wenn man nur effizient genug ist. Lediglich acht Torabschlüsse standen am Ende für die Portugiesen zu Buche. Zwei davon nutzten sie. Eine Blaupause für die Berliner."
Rheinische Post: "Borussia hat beim Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig dank eines herrlichen Treffers von Kapitän Lars Stindl ein 2:2 ergattert. Nach einer starken Leistung in der zweiten Hälfte war der Punktgewinn mehr als verdient."
Spiegel Online: "Die gute Nachricht für Dieter Hecking: Seine Stürmer treffen wieder. Nachdem in den ersten drei Saisonspielen nur Defensivakteure getroffen hatten, trugen sich nun mit Hazard und Stindl gleich zwei Stürmer in die Torjägerliste ein. Dennoch wäre gerade zum Ende auch noch mehr drin gewesen. Leipzig konnte sich über den Punkt freuen, auch wenn sich damit der Abstand auf Tabellenführer Hannover auf drei Punkte vergrößerte."
Hamburger Morgenpost: "Durch das 0:2 (0:0) in Hannover verabschiedet sich der HSV erst mal aus den oberen Tabellenregionen, 96 hingegen hievte sich auf den Platz an der Sonne. Die zweite Pleite in Folge für den HSV, der nun aufpassen muss, dass die Konkurrenz ihn nicht bald verschluckt."
11 Freunde: "Das Spiel ist vorbei. Der HSV war einfach zu harmlos. Schipplock versteckte sich erfolgreich. Diekmeier machte wieder kein Tor. Und Mathenia irrte durch den Strafraum wie ein Gnu. In Hannover hingegen hat man endlich wieder Spitzenqualität. Nach Christian Wulff, Lena-Meyer Landrut, Gerhard Schröder und den Scorpions eine gute Nachricht. Letztlich war der Sieg auch verdient. Denn die 96er waren einfach clever."
Frankfurter Rundschau: "Und wer zwei Heimspiele gegen den VfL Wolfsburgund den FC Augsburg, nun wahrlich nicht die creme de la creme der Liga verliert, der wird über kurz oder lang seine Schwierigkeiten bekommen. Eintracht Frankfurt muss aufpassen, sich nicht gleich weit unten in der Tabelle einzureihen. Die Schlappe gegen Augsburg war ein Tiefschlag, den man trotz aller Warnungen vor dem Gegner nicht erwartet hatte."
Kicker: "Schalke 04 hat drei Punkte aus Bremen entführt. Die Knappen belohnten sich in der Schlussphase für ein starkes Auswärtsspiel und gingen mit 2:1 (1:1) als Sieger vom Feld. Werder hingegen verpasste es trotz eines beherzten Auftritts und des Führungstreffers, den ersten Saisonsieg einzufahren."
Spox: "Leverkusen begann, wie in dieser Saison bereits gewohnt, sehr stark. Vor allem auf den Flügeln spielte die Werkself ihre großen Geschwindigkeitsvorteile aus und überrollte Freiburg. Durch das enorm hohe Pressing schaffte es Leverkusen, Freiburg weit in die eigene Hälfte zu drücken und somit die eigene Abwehrreihe zu entlasten."