"Petz-Affäre" DFB stellt Ermittlungen gegen Schäfer ein

Frankfurt/Main (RPO). Die "Petz"-Affäre in der Bundesliga ist zu Ende. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat die Ermittlungen gegen Raphael Schäfer eingestellt und den Torhüter des 1. FC Nürnberg trotz der Anschuldigungen von Hertha BSC Berlin freigesprochen. Damit kann Schäfer beim Gastspiel des Clubs bei Werder Bremen am Samstag (15.30 Uhr/ Live-Ticker) auflaufen.

 Raphael Schäfer wurde freigesprochen.

Raphael Schäfer wurde freigesprochen.

Foto: AP, AP

Frankfurt/Main (RPO). Die "Petz"-Affäre in der Bundesliga ist zu Ende. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat die Ermittlungen gegen Raphael Schäfer eingestellt und den Torhüter des 1. FC Nürnberg trotz der Anschuldigungen von Hertha BSC Berlin freigesprochen. Damit kann Schäfer beim Gastspiel des Clubs bei Werder Bremen am Samstag (15.30 Uhr/Live-Ticker) auflaufen.

"Eine nachträgliche Bestrafung von Raphael Schäfer wäre nur dann in Betracht gekommen, wenn ihm ein krass sportwidriges Verhalten hätte angelastet werden können. Dieser Nachweis ist nach Auswertung der Aussagen von Herrn Schäfer und der gehörten Zeugen sowie der vorliegenden Lichtbilder nicht hinreichend sicher zu führen", erklärte Anton Nachreiner, der Vorsitzende des DFB-Kontrollausschusses.

Die Berliner hatten dem Nürnberger Schlussmann vorgeworfen, die Jagdszenen nach dem Bundesligaspiel im Olympiastadion vor knapp zwei Wochen mit obszönen Gesten provoziert zu haben.

"Wenn Hertha das als Mittel im Abstiegskampf macht, dann hat das eine neue Qualität. Es ist einmalig in der Bundesliga, dass ein Verein jemanden derart anschwärzt", hatte Nürnbergs Sportdirektor Martin Bader vor dem Freispruch gesagt.

Nach der Berliner 1:2-Niederlage im Kellerduell waren etwa 100 Hertha-Anhänger in den Innenraum gestürmt und hatten mit Stangen auf Werbebanden und Trainerbänke eingeschlagen. Insgesamt war es bei den Ausschreitungen zu 30 Festnahmen gekommen, Verletzte hatte es nicht gegeben. Hertha hat bereits 23 Randalierer mit einem bundesweiten Stadionverbot belegt.

(SID/seeg)
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