Neue Richtlinien DFB will bei Doping künftig auch den Verein bestrafen

Paris/Frankfurt · Der Deutsche Fußball-Bund passt sein Regelwerk für die Spielwertung bei Dopingvergehen an die von Fifa und Uefa vorgegebenen Richtlinien an.

 Der DFB passt seine Richtlinien an.

Der DFB passt seine Richtlinien an.

Foto: dpa

Bei einer Präsidiums-Sitzung in Paris wurde beschlossen, in einem erwiesenen Dopingfall künftig neben den Strafen gegen einzelne Spieler auch Sanktionen gegen den Verein zu verhängen. Dem Klub muss allerdings ein Verschulden nachgewiesen werden. Gleiches gilt, wenn mehr als zwei Spieler einer Mannschaft gegen die Anti-Doping-Bestimmungen verstoßen haben.

Wie der DFB am Freitag mitteilte, war die Erkrankung von Marco Russ Ausgangspunkt der Überlegungen im DFB-Präsidium. Beim Abwehrspieler von Eintracht Frankfurt deutete eine positive Probe auf Doping hin.
Die erhöhten Werte waren aber auf eine Tumorerkrankung zurückzuführen. Das Verfahren wurde mittlerweile eingestellt und Russ erfolgreich operiert. Die Regelungen sollen langwierige Prozesse verhindern. Sie treten zur Spielzeit 2016/2017 in Kraft.

(dpa)
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