Bundesliga 14/15 Pressestimmen zum 8. Spieltag
Wir haben die Pressestimmen zum 8. Spieltag der Bundesliga gesammelt.
Bild: "Die Lokführer streiken dieses Wochenende – die Siegmaschinen des FC Bayern nicht! 20 Minuten müssen die Bayern-Fans auf das Tor-Festival warten – dann entwickelt sich der Gegner zu "SV Werder SCHÄMEN“. Derweil liegt der VfB zur Halbzeit 0:3 zurück – und erkämpft sich trotzdem noch ein 3:3-Unentschieden gegen Leverkusen! Stuttgarts Hammer-Spiel! Der Schweizer Granit Xhaka macht seinem Namen hingegen alle Ehre: sein Freistoß-Hammer aus 28 Metern war pures Granit! Den hätte Weltmeister Zieler allerdings auch halten können, der 103-km/h-Schuss geht direkt aus Torwart-Eck."
RP Online: "Borussia Mönchengladbach hat einen souveränen Sieg bei Hannover 96 eingefahren. Nach dem 3:0-Auswärtssieg zeigten sich die Profis entsprechend zufrieden, die Gedanken waren aber schon bei Limassol und den Bayern. Bayern München schwebt derweil durch die Liga. Das 6:0 gegen das hilflose Schlusslicht Bremen war für den Rekordmeister ein besseres Training für die Champions League. Pep Guardiola zeigte sich richtig gut gelaunt."
Süddeutsche Zeitung: "Nach fünf Spielen ohne Sieg und dem Absturz in den Tabellenkeller ist Jürgen Klopp bei Borussia Dortmund weiter unantastbar. Doch vom Trainer werden Lösungen erwartet. Der FC Bayern führt hingegen schnell gegen erschreckend schwache Gäste aus Bremen, Alonso findet sogar Zeit für bizarre Freistoßtore. Am Ende bleibt dem Tabellenletzten beim0:6 nur ein historischer Moment positiv in Erinnerung. Den Schlusspfiff dieser Vorführung im doppelten Sinne dürften sie schon in der Pause herbeigesehnt haben. Nach dem Spiel dürfte sich niemand mehr fragen, warum Bremen am Tabellenende steht."
Die Welt: "Jetzt muss es Gladbach gegen den FC Bayern richten: Der BVB in der Krise, Leverkusen patzt erneut, wer will die Bayern noch aufhalten? Vielleicht ja Gladbach. Die Borussia treibt ihre Gegner zur Verzweiflung. Und ist nun heiß aufs direkte Duell. Die Bayern scherzen sich derweil durch die Liga: Trainer Guardiola sagt, zwei Tore seines Kapitäns Lahm seien ihm zu wenig. Und Schauspieler Matthias Schweighöfer bietet einem Weltmeister eine Filmrolle an."
Express: "Der 1. FC Köln verschärft die Klopp-Krise. Je Zoller, je doller! Endlich ist der Knoten beim Top-Einkauf geplatzt. Beim 2:1 (1:0) gegen Dortmund erzielte der Neuzugang seinen ersten Treffer! Von allen guten Geistern ist derweil Bayer Leverkusen verlassen: Nur 3:3 nach 3:0 – Bayer verspielt Sieg in Stuttgart."
Focus Online: "1:2 in Köln, dritte Pleite in Serie, schlechtester Bundesliga-Start seit 27 Jahren: Bei der Borussia brennt der Baum. Trainer Jürgen Klopp pendelt zwischen Frust und Ratlosigkeit, BVB-Manager Michael Zorc tobt und kritisiert die Dortmunder Führungsspieler. Dem Comeback von Ilkay Gündogan und Marco Reus, die individuell nach langer Verletzung beide eine ordentliche Partie zeigten, konnte Klopp nicht viel abgewinnen. "Wir haben als Mannschaft ein Problem", lautet sein Fazit."
FAZ: "Das Dortmunder Elend hält an: Die Stars sind zurück, die Fehler bleiben: Die Rückkehrer Reus und Gündogan können Dortmunds 1:2-Niederlage nicht verhindern. Der Kölner Siegtreffer entspringt wieder einem skurrilen BVB-Abwehrfehler. Gladbach ist hingegen erster Bayern-Verfolger. Mönchengladbach bleibt zum dreizehnten Mal in Folge ohne Niederlage und siegt in Hannover 3:0."
Sportschau: "Gladbach setzt sich oben fest: Im Stile einer Spitzenmannschaft entführt Borussia Mönchengladbach die Punkte aus Hannover. Doppelter Torschütze beim 3:0 (0:0)-Auswärtssieg war Max Kruse. Der FC Bayern demontiert hilflose Bremer. Der deutsche Rekordmeister hatte auch mit dem hilflosen Tabellenletzten Werder Bremen keine Mühe und zerlegte die Norddeutschen beim locker-leichten 6:0 (4:0), ohne sich allzu sehr zu verausgaben."
Spiegel: "Der Hamburger SV war gegen Hoffenheim die bessere Mannschaft, doch mehr als ein Unentschieden sprang dabei nicht heraus. Von einem "Drecksspiel" twitterte Schalke-Spieler Fuchs nach dem Sieg gegen Hertha. Wer wird denn so streng sein? Wichtiger ist: Trainer Di Matteo hat die Defensive stabilisiert - und er hat das Händchen, noch mehr rauszuholen. Bayer war hingegen erst überragend, dann unterirdisch. Eine 3:0-Führung ohne Not aus der Hand gegeben: Das Unentschieden der Leverkusener gegen Stuttgart war eine gefühlte Niederlage - und Sportchef Völler zu fassungslos für einen Wutausbruch."
Stern: "Mit der Niederlage in Köln ist Borussia Dortmund endgültig in der Krise angekommen. Besonders der Unterschied zwischen Champions League- und Bundesliga-Auftritten gibt den Verantwortlichen zu denken. (...) Wie ein Spitzenteam: Gladbach siegt bei Hannover 3:0. Selbst die beeindruckende Vorstellung von Borussia Mönchengladbach konnte Lucien Favre nicht aus der Reserve locken. "Es gibt viele, viele Mannschaften die fast genauso viele Punkte haben wie wir.", sagte der Trainer nach dem 3:0 (1:0) bei Hannover 96."
tz: "Alonso macht den Ronaldo, Lahm überrascht: Sechs Tore am Samstagnachmittag, mit einem spannenden Spätsommer-Spielchen hatte das gegen Werder Bremen nicht allzu viel zu tun. So schön die Treffer und vor allem der zum 4:0 auch waren, in Erinnerung wird den meisten wohl das 2:0 bleiben. Da lief Alaba über den ruhenden Ball, Müller sprintete mit Verwirrungstaktik auf die Bremer Mauer zu und Xabi Alonso platzierte das Leder schließlich unter den hochspringenden Bremern in den Kasten. Ein echtes Schlitzohr-Tor."
Kicker: "Mönchengladbach bleibt nach einem 3:0-Erfolg in Hannover auf Champions-League-Kurs. Die Borussia überzeugte mit taktischer Disziplin und kochte engagiert aber, glücklos auftretende 96er in der Defensive konsequent ab. Vorne richtete es ein feiner Flugkopfball, ein gewaltiger Dampfhammer und ein gefühlvoller Heber. Borussia Dortmund rutscht hingegen immer weiter in die Krise. Auch bei Aufsteiger Köln gab es für den Vizemeister keine Punkte, einmal mehr war ein individueller Aussetzer ausschlaggebend. Die Domstädter begegneten dem technisch überlegenen BVB mit viel Leidenschaft und feierten nicht unverdient den ersten Heimsieg der Saison. Dortmund rutscht somit auf Rang 14 ab."
Spox: "Kein Feuerwerk und kein Spektakel. Aber Schalke gewinnt und lässt erste Methoden des neuen Trainers durchblitzen. Letztlich entscheidet aber die Effektivität das Spiel. Philipp Lahm erzielt gegen Werder Bremen den ersten Doppelpack seiner Bundesligalaufbahn und feiert seinen 200. Sieg in der Liga. Trainer Pep Guardiola stellt den Kapitän auf eine Stufe mit den Granden des Klubs."
Hamburger Abendblatt: "Starker HSV erkämpft sich einen Punkt gegen Hoffenheim. Lasogga zeigt sich in Topform, Holtby mit seinem schwächstem HSV-Spiel."
Weser Kurier: "Unten angekommen war Werder ja schon vorher. Nach der Vorstellung in München ist man dennoch dazu geneigt, so etwas wie einen 19. Platz für die Grün-Weißen zu erfinden. Nach solch dramatisch schlechten Auftritten sähen viele Klubs den endgültigen Tiefpunkt erreicht. Sie setzten ihren Trainer vor die Tür. Werder macht dies nicht. Werder hält weiter an Trainer Robin Dutt fest. Das ist eine mutige, aber auch eine nachvollziehbare Entscheidung."
Hamburger Morgenpost: "Wieder kein Heimsieg! Baumann lässt den HSV verzweifeln. Gegen Hoffenheim (1:1) bewies die Zinnbauer-Elf nach Rückstand zwar Moral. Doch der Treffer von Pierre-Michel Lasogga reichte am Ende nur zu einem Punkt."
Augsburger Allgemeine: "Wenn der Kapitän patzt: Auch weil Paul Verhaegh gegen Mainz gleich doppelt patzt, müssen sich die Augsburger in der Tabellen wieder weiter nach unten orientieren."
Stuttgarter Zeitung: "Die wundersame Welt des Fußballs. Der VfB Stuttgart hat gegen Bayer Leverkusen eigentlich zwei Spiele gezeigt. In den ersten 45 Spielminuten kassierten die Schwaben drei Tore, in der zweiten Hälfte kämpfte sich das Team von VfB-CoachArmin Veh zurück und schaffte sogar noch ein 3:3-Unentschieden."