Fotos Die schlimmsten Fehleinkäufe des Hamburger SV
Bundesligist Hamburger SV griff in den letzten Jahren auf dem Transfermarkt des öfteren mal daneben. Wir haben die schlimmsten Fehleinkäufe der Hanseaten für Sie.
Kam für: 600.000 Euro (FC Basel)
Als Mittelstürmer vom FC Basel geholt, traf der Kameruner Jacques Zoua in 27 Einsätzen für den HSV lediglich in zwei Bundesligaspielen. Kleiner Trost: Zoua hat nur 600.000 Euro Ablöse gekostet. Ende August 2014 wechselte Zoua bis zum Ende der Saison 2014/15 auf Leihbasis in die türkische Süper Lig zu Kayseri Erciyesspor. Vielleicht gibt es ja noch ein Happy End.
Kam für: 6,2 Millionen
Der Brasilianer Alex Silva kostete den HSV seinerzeit 6,2 Millionen Euro. Nach nur 17 Spielen in knapp drei Jahren wirde der Innenverteidiger verkauft. Immerhin: Flamingo Rio de Janeiro zahlte noch zwei Millionen Euro für Silva.
Kam für: 10 Millionen (Groningen)
Als er 2009 kam, war er der teuerste Einkauf der HSV-Geschichte. Zehn Millionen ließ sich der Hamburger SV die Dienste von Marcus Berg kosten. Der Stürmer kam als Torschützenkönig (sieben Treffer in vier Partien) und bester Spieler der U21-EM. Die Erwartungen konnte der Schwede allerdings nie erfüllen. Er erzielte insgesamt nur 13 Tore in 61 Pflichtspielen. Einer der größten Flops der Vereinsgeschichte.
Kam für: 6 Millionen (Lazio Rom)
Mit reichlich Vorschusslorbeeren wurde der Tscheche David Rozehnal 2009 beim Hamburger SV empfangen, durchsetzen konnte aber auch er sich nicht. 23 Spiele, ein Tor und eine Rote Karte später verlieh der Bundesligist den Neuen an den OSC Lille, der Rozehnal 2011 dann auch kaufte – für 500.000 Euro und damit für 5,5 Millionen Euro weniger, als der HSV für ihn ausgegeben hatte.
Kam für: 3 Millionen (FC Villarreal)
Der Argentinier Juan Pablo Sorin kam 2006 als großer Hoffnungsträger nach Hamburg. Drei Millionen Euro Ablöse zahlten die Norddeutschen nach der WM 2006 an den FC Villarreal. 300.000 Euro kassierte der Langzeitverletzte pro Monat. Spielte nur 24 mal in der Buldesliga für den HSV. Im Juli 2008 verkündete der HSV die vorzeitige Auflösung des noch bis 2009 laufende Vertrag von Sorin. Im Sommer 2009 beendete Sorin dann seine Karriere aufgrund hartnäckiger Verletzungsprobleme.
Kam für: 7,5 Millionen (Fluminense FC)
Der brasilianische Thiago Neves wurde als Van-der-Vaart-Nachfolger 2008 für 7,5 Millionen von Fluminense geholt. Allerdings bestritt er nur sechs Spiele (davon keines über 90 Minuten) und blieb torlos. Gleich im Winter drauf er wieder an Fluminense verliehen. Mitte Januar 2012 wechselte er endgültig zum Fluminense FC und gewann im selben Jahr die Staatsmeisterschaft von Rio und die brasilianische Meisterschaft.
Kam für: 5,8 Millionen (FSV Mainz 05)
Im Sommer 2007 wechselte Zidan (hier im Trikot von Borussia Dortmund) von Mainz zum Hamburger SV. Dort konnte er sich allerdings aufgrund zahlreicher Verletzungen nicht durchsetzen. Der HSV zahlte 5,8 Millionen Euro an an Mainz. Die Bilanz waren 21 Spiele, 2 Tore. 2008 ging er dann für 2,8 Millionen Euro zum BVB.
Kam für: 2,5 Millionen (Feyenoord Rotterdam)
Romeo Castelen sollte für mehr Kreativität im Spiel nach vorne sorgen. Seit 2007 im Team, brachte er es in fünf Jahren auf 17 Einsätze. Der Holländer war ausschließlich verletzt.
Kam für: 4,1 Millionen (TSV 1860 München)
Als Torjäger verpflichtet avancierte Benny Lauth beim HSV zum Chancentod par excellence. Selbst vor dem leeren Tor schaffte es der Angreifer noch irgendwie, den Ball zu verstolpern. Nur zehn Treffer standen nach zwei Jahren Hamburg zu Buche - schwach.
Kam für: 850.000 Euro (VfB Stuttgart)
Der einzige, der Daniel Ljuboja in Hamburg gut fand, war Ljuboja selbst. Die Selbstüberschätzung des Serben schlug sich auch in seiner Spielweise nieder. Aufgrund des nicht einfachen Charakters wurde der Angreifer zwischenzeitlich sogar in die 2. Mannschaft abgeschoben.
Kam für: 4 Millionen (River Plate Buenos Aires)
Mittelfeldspieler Cristian Ledesma kam für teures Geld aus Argentinien, vergaß seine Qualitäten aber scheinbar in der Heimat. Nur 16 Mal ließen die HSV-Verantwortlichen den Neuzugang aufs Feld - selbst das war noch zu viel.
Kam für: 3,8 Millionen (1. FC Kaiserslautern)
Boubacar Sanogo stellte in Kaiserslautern noch echte Torjägerqualitäten unter Beweis, beim HSV war er in seiner ersten Saison jedoch nur ein Schatten seiner selbst. "Bobbycar" brachte es nur auf magere vier Törchen - viel zu wenig.
Kam für: 1,6 Millionen (Sigma Olmütz)
In der tschechischen Nationalmannschaft top, beim Hamburger SV ein Flop. Marek Heinz bekam bei den Norddeutschen nahezu nichts auf die Beine und versemmelte Hochkaräter am Fließband. Nur fünf Tore in 52 Spielen.
Kam für: 2,5 Millionen (Standard Lüttich)
Auf Schalke war Emile Mpenza noch eine große Nummer, doch in Hamburg war er mit Eskapaden neben dem Platz auffälliger als auf dem Rasen selbst. Fünf Treffer machte der Belgier in 36 Spielen - der nächste Fehleinkauf der Hanseaten.
Kam für: 2,9 Millionen (Sparta Prag)
Milan Fukal war auch so ein Spieler, dem man in Hamburg bei seinem Abgang keine Träne nachweinte. Zahlreiche Aussetzer und katastrophales Stellungsspiel waren seine Markenzeichen - vor Fukal hatte kaum ein Stürmer Angst.
Kam für: 2,8 Millionen (Borussia Mönchengladbach)
An seinen besten Tagen in Hamburg war Marcel Ketelaer (hier im Trikot von Borussia Mönchengladbach) absoluter Durchschnitt. Nur 29 Mal lief der Mittelfeldspieler für die Norddeutschen auf - ohne je wirklich glänzen zu können.
Kam für: 450.000 (Leihbasis/Besiktas Istanbul)
Einer darf in der Aufzählung nicht fehlen: Zwar kam Ailton nur auf Leihbasis von Besiktas Istanbul, kostete aber dennoch fast eine halbe Million - und war nicht mal die Hälfte wert. Vom Spitznamen "Kugelblitz" passte lediglich noch Teil eins - nur drei Tore.