17 Millionen Euro Ablöse Dortmund bietet für de Bruyne mit

Fürth/Düsseldorf · In Leverkusen werden sie die Nachricht mit Interesse zur Kenntnis nehmen. Bislang war Bayer 04 davon ausgegangen, die besten Karten im Wettstreit um die Gunst von Kevin de Bruyne zu haben – das belgische Riesentalent ist derzeit vom FC Chelsea an Werder Bremen ausgeliehen, und in diesen Leihvertrag wollen im Sommer die Leverkusener einsteigen.

Fortuna - Werder Bremen 2:2
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In Leverkusen werden sie die Nachricht mit Interesse zur Kenntnis nehmen. Bislang war Bayer 04 davon ausgegangen, die besten Karten im Wettstreit um die Gunst von Kevin de Bruyne zu haben — das belgische Riesentalent ist derzeit vom FC Chelsea an Werder Bremen ausgeliehen, und in diesen Leihvertrag wollen im Sommer die Leverkusener einsteigen.

Nun tritt ein namhafter Konkurrent auf den Plan: Nach Informationen unserer Redaktion hat Borussia Dortmund bei den Londonern ein Angebot für de Bruyne eingereicht. 17 Millionen Euro Ablöse will der BVB demnach für den offensiven Mittelfeldspieler bezahlen. Im Gegensatz zu Bayer ist Dortmund jedoch ausschließlich an einem Kauf interessiert — und das macht den Deal problematisch. Bislang signalisierte Chelsea keine Bereitschaft, den 21-Jährigen endgültig abzugeben. Fragt sich, wie hoch die Schmerzgrenze dafür liegt.

De Bruyne zeigt in Düsseldorf seine Klasse

Einen neuerlichen Nachweis seiner Klasse lieferte der Belgier beim 2:2 in Düsseldorf. An fast allen gefährlichen Situationen, die Werder inszenierte, war der Blondschopf beteiligt. De Bruyne würde den Dortmunder Kader breiter aufstellen — das braucht der Champions-League-Halbfinalist auch, um sich auf dem aktuellen Niveau dauerhaft zu etablieren. Die Frage ist, ob die BVB-Bosse ihn sich als einen Ersatz für eines ihrer Prunkstücke aus der Abteilung Attacke ausgeguckt haben. Sollte Stürmer Robert Lewandowski, der beim 6:1 bei Greuther Fürth in seinem elften Ligaspiel in Folge traf, bereits im Sommer den BVB verlassen, könnte Trainer Jürgen Klopp auch auf einen neuen Stürmer verzichten. Mario Götze könnte dauerhaft in die Spitze rücken, de Bruyne seinen Platz dahinter einnehmen.

Womöglich muss sich der BVB aber auch nach einem Ersatz für Götze selbst umsehen. Deutschlands wohl wertvollster Fußball-Schatz hat zwar einen bis 2016 laufenden Vertrag in Dortmund. Allerdings könnte er dank einer Ausstiegsklausel in diesem Sommer für gut 40 Millionen Euro gehen. Interessenten dürfte es reichlich geben. Wie der "Kicker" berichtete, hat sich Premier-League-Klub Manchester City bereits vor einem Monat bei Götzes Berater nach den Möglichkeiten eines Wechsels erkundigt. Auch Arsenal Londons Teammanager Arsene Wenger ist brennend interessiert. Zwar wären beide englische Klubs ein sportlicher Rückschritt für Götze. Aber auch bei Klubs wie Real Madrid oder FC Barcelona müsste man wohl nicht mehr viel Überzeugungsarbeit für einen Götze-Transfer leisten.

In Fürth konnte sich Real-Trainer José Mourinho selbst von Götzes Qualitäten überzeugen. Der Auftritt beim Tabellenletzten geriet für Dortmund zur Trainingseinheit. Klopp stellte seine Mannschaft großzügig um, was Götze auf der linken Seite und den ins offensive Zentrum aufgerückten Ilkay Gündogan nicht von gehobener Fußballkunst abhielt. Beide trafen vor der Pause jeweils zwei Mal und stießen dabei auf so wenig Gegenwehr, dass sie ihre Tore auch mit einem Körbchen Eier in der Hand hätten erzielen können. Weil Jakub Blaszczykowski ebenfalls einen Abstauber beisteuerte, stand es bereits zur Pause 5:0. Erst nach der Pause beendete Dortmund das Spektakel.

(RP/seeg)
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