Bundesliga 15/16 15. Spieltag: Pressestimmen
So berichten die Medien über den 15. Spieltag der Bundesliga-Saison 2015/16.
RP Online: "Die Borussia entzaubert die Bayern – schon wieder – Borussia Mönchengladbach bleibt der Angstgegner von Pep Guardiolas Bayern. Die Borussen besiegten den Rekordmeister dank einer furiosen zweiten Hälfte mit 3:1 (0:0) und fügten den Münchnern damit am 15. Spieltag die erste Saisonniederlage zu. "
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Spiegel Online: "Stuttgarts Remis gegen Bremen: Kein Licht im Keller – Stuttgart spielte eine gute erste Hälfte, dann überließ der VfB den Gästen aus Bremen die Partie und gab die Führung aus der Hand. 1:1 hieß es am Ende - und die Kurve applaudierte zaghaft. Eine noble Geste, dem Wissen geschuldet, dass es weder sinnvoll noch freundlich ist, auf einen Gestrauchelten noch draufzutreten. Doch das Remis zeigt: Stuttgart hat ein echtes Problem."
Hamburger Morgenpost: "HSV landet auf dem Hosenboden – Das positivste Zeichen des Tages kam von den Rängen, diesbezüglich hat der Volkspark schon ganz andere Zeiten erlebt. Die Unmutsbekundungen derer, die teuer für ihre Tickets bezahlt hatten, hielten sich in Grenzen, der HSV hat offenbar gehörig an Kredit bei seinem Publikum gewonnen. Dass die Bäume dennoch nicht in den Himmel wachsen, war schon vorher vielen klar – gestern nun erhielten sie die Bestätigung dafür."
Spox: "Mainz mausert sich mit konstant starken Leistungen immer mehr zu einem Klub, den man im Rennen um die internationalen Plätze im Hinterkopf behalten muss. Fünf Spiele in Serie sind die Rheinhessen um Coach Martin Schmidt nun ungeschlagen, präsentierten sich als enorm unangenehmer Gegner für den HSV, der mit viel Selbstvertrauen in das Duell gegangen war."
Bild: "Rasen-Rowdy tritt Elfer-Punkt kaputt – Während die Spieler mit Schiri Daniel Siebert diskutieren, stellt sich Hitz auf den Elfmeter-Punkt. Er bohrt seine Stollen tief in den Rasen, dreht den Fuß immer wieder hin und her. Ganz klar, dass er so den Elfer-Schützen sabotieren will. Die Aktion bleibt nicht ohne Folgen: Anthony Modeste versucht den Boden zwar noch einmal festzutreten, rutscht aber beim Schuss trotzdem auf der von Hitz „bearbeiteten“ Stelle mit dem Standbein weg. Der Torwart pariert den Rutsch-Elfer – sein erster gehaltener Strafstoß in der Bundesliga."
Express: "Elfmeterpunkt-Töter Hitz: Modeste rutscht in Augsburgs Falle – Wieder kein Tor, wieder kein Heimsieg. Seit 440 Minuten warten die Kölner nun auf einen Treffer im eigenen Stadion."
Süddeutsche Zeitung: "Marwin gräbt ein Loch – An das 0:1 zwischen dem 1.FC Köln und dem FC Augsburg wird sich in ein paar Wochen niemand erinnern, weil dies das Spiel war, nach dem Augsburg die Abstiegsränge vorübergehend verlassen hat. Geschweige denn, dass es irgendjemanden überrascht hat, dass die Kölner zum dritten Mal hintereinander kein Tor schossen. Nein, dieses Spiel wird, wenn überhaupt, deshalb in Erinnerung bleiben, weil sich am Samstag in ziemlich seltener Art und Weise Unsportlichkeiten aneinanderreihten."
FAZ: "Die Lilien schlagen die große Eintracht – Südhessen ist obenauf: Darmstadt 98 gewinnt das Nachbarschaftsduell bei der Frankfurter Eintracht. Der Matchwinner ist mal wieder Kapitän Aytac Sulu."
Frankfurter Rundschau: "Feuer unterm Dach – Die Eintracht präsentiert sich im Hessenderby gegen Darmstadt 98 völlig überfordert und verliert mit 0:1. 14 Punkte nach 15 Spielen, das Team mitten im Abstiegskampf. Die Hessen hatten sich das zu Saisonbeginn ganz anders vorgestellt. Sie stecken in einer tiefen Krise – und keiner kennt den Ausweg."
Die Welt: "Dortmund schaut nach unten – Die Profis des BVB sind darauf gepolt, den Blick nicht nach oben, sondern nach unten zu richten. Sie halten die aufbegehrende Mannschaft von Borussia Mönchengladbach mit neun Punkten auf Distanz. Gladbach, Leverkusen und Wolfsburg – das sind aus Dortmunder Sicht die wahren Herausforderungen in dieser Saison. Das Tuchel-Team hat mit dem Erfolg in Wolfsburg die Rolle des Kronprinzen vom VfL zurückerobert. Zu diesem Part gehört es aber offenbar auch, ein öffentlich auszutragendes Scharmützel mit dem FC Bayern zu vermeiden."
Sportschau: "Wolfsburger Heimserie reißt – Borussia Dortmund hat die Heimserie des VfL Wolfsburg mit einem Last-Minute-Tor von Shinji Kagawa beendet und bleibt unangefochten die Nummer zwei der Liga. Nach 29 Liga-Heimspielen ohne Niederlage ging das Team von Trainer-Jubilar Dieter Hecking (100. Spiel als Wolfsburger Trainer) erstmals wieder als Verlierer vom Platz."
Goal.com: "Einen ganz späten Rückschlag hat der BVB mit einem noch späteren Gegenschlag gekontert - und sich damit die drei Punkte im Verfolgerduell der Bundesliga gesichert."
Augsburger Allgemeine: "In der Hitz des Gefechts – In der ganzen Aufregung ging völlig unter, dass Marwin Hitz an diesem Tag nicht nur der Buhmann war, sondern - zumindest für die Augsburger - auch einer der Helden des Tages. Schließlich hatte er mit einigen Glanzparaden das dritte zu Null-Ergebnis in der Bundesliga für den FCA festgehalten. Doch die waren an diesem Tag nicht Gegenstand der Diskussion."
Weser Kurier: "Immerhin. Ein Punkt. Im Kellergipfel beim VfB Stuttgart hat sich Werder Bremen am Sonntagnachmittag ein 1:1 (0:1)-Unentschieden und damit die Schwaben in der Tabelle zumindest auf Distanz gehalten. Während die Stuttgarter die rote Laterne an 1899 Hoffenheim weiterreichten und nun 17. sind, schob sich Werder ebenfalls um einen Rang nach vorn und verließ wieder den Relegationsplatz. Mann des Tages bei den Grün-Weißen war einmal mehr Anthony Ujah."
Kicker: "Brooks hält Herthas Serie am Leben – 'Auf Regen folgt auch wieder Sonnenschein.' Auch bei der Hertha. Denn nach einer Niederlage gewann die Dardai-Elf bislang jedes Spiel. So auch gegen Bayer Leverkusen. Eine starke Anfangsphase, eine harte Entscheidung gegen Leverkusen sowie eine Berliner Premiere waren die Wegbereiter für den Sieg der "Alten Dame"."
Focus Online: "Dardai spielt Nikolaus: Qualität schlägt endlich einen Großen – Zwei Super-Tore, eine perfekte erste halbe Stunde, eine clevere zweite Hälfte und endlich der Sieg gegen ein Topteam - da schenkt Pal Dardai seinen Profis glatt einen freien Nikolaustag. Der Trainer hat eine neue Qualität in seinem Team ausgemacht."
Berliner Kurier: "Stark! Hertha feiert schon Weihnachten – Ja ist denn heut' schon Weihnachten? Zumindest Nikolaus! Und Hertha BSC feiert festlich. Mit 2:1 (1:1) schickten die Blau-Weißen vor 41 819 Fans Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen nach Hause. Der erste Sieg gegen die Pillendreher nach acht Anläufen. Trainer Pal Dardai und seine Jungs haben nach 15 Partien stolze 26 Punkte. Dafür, dass sie endlich einen Großen vom Platz gefegt haben, gibt Dardai ihnen Sonntag frei."