Die wichtigsten Fragen und Antworten Endlich geht die Bundesliga wieder los

Düsseldorf · Mit dem Spiel VfL Wolfsburg gegen FC Bayern München beginnt am Freitag (20.30 Uhr/Live-Ticker) die Rückrunde der Fußball-Bundesliga.

Bundesliga 2023/24: Tipps zum 31. Spieltag - Kicktipp, Wetten, Resultat
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Unsere Bundesliga-Tipps zum 31. Spieltag

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Foto: dpa/Tim Rehbein

Mit dem Spiel VfL Wolfsburg gegen FC Bayern München beginnt am Freitag (20.30 Uhr/Live-Ticker) die Rückrunde der Fußball-Bundesliga.

Wolfsburg gegen Bayern, Zweiter gegen Erster - besser hätten die Spielplan-Bastler nicht liegen können. Mit einem Spitzenspiel nimmt die Fußball-Bundesliga nach 40 Tagen Pausen — für viele eine endlos erscheinende Zeit — wieder den Betrieb auf. Die Saison endet am 23. Mai.

Wann werden die Bayern Meister?

Im vergangenen Jahr feierten die Münchner den Titel im März, so früh wie noch nie. Dieses Mal wird es wohl eher April. Angesichts von elf Punkten Vorsprung auf den so genannten Verfolger VfL Wolfsburg, der spielerischen Überlegenheit und der Abwehrstärke (vier Gegentore in 17 Spielen) wäre es ein Fußballwunder, wenn die Münchner noch einmal in Gefahr gerieten.

Ist die Liga langweilig?

Das kann man so und so sehen. In einer Umfrage des Instituts "yougov" sagte ein Viertel der Befragten, dass sie die Liga angesichts der Bayern-Dominanz tatsächlich langweilig finden. Unterhalb der Spitze geht es jedoch durchaus rege zu. Zwischen Champions-League-Qualifikationsrang und Relegationsplatz liegen nur zehn Punkte. Die Liga beginnt mit einer "englischen Wochen", so dass es gleich zu viel Bewegung in der Tabelle kommt. Nationalspieler Thomas Müller findet es nicht langweilig. "Ich schaue mir die anderen Spiele am Samstag schon an", sagte der Weltmeister, "ich werde gewiss keinen geplanten Fußballnachmittag machen mit Chips und Bier um 15.30 Uhr auf der Couch, aber mit den Smartphones ist es auch möglich, das zu verfolgen, wenn man vielleicht noch was anderes macht."

Wer schafft es in die europäischen Wettbewerbe?

Die Westklubs Bayer Leverkusen, Borussia Mönchengladbach und Schalke 04 liegen gut im Rennen. Zwei dieser drei Vereine sollten es in die Champions League schaffen. Die Qualität des Kaders spricht für Bayer, die besonnene Art für Gladbach und Trainer Lucien Favre. "In den nächsten Wochen geht es darum, zu arbeiten, zu arbeiten, zu arbeiten", sagte Borusse Max Kruse. Das ist zwar nicht sehr originell, aber zweifellos zutreffend. Interessant wird sein, wie sich die in dieser Hinrunde und der Rückrunde der vergangenen Saison erfrischend aufspielenden Augsburger weiterhin schlagen werden.

Und was ist mit Borussia Dortmund?

Das ist das große Rätsel. Der ruhmreiche BVB hat so viel Potenzial, dass er vom vorletzten Rang zumindest noch auf die Euopa-League-Plätze vordringen kann. Für die Dortmunder kommt es darauf an, wie sie aus der Pause herauskommen. Die Begegnung am Samstagabend in Leverkusen wird für sie wegweisend.

Wer muss besonders um den Verbleib in der Bundesliga bangen?

Der SC Freiburg steht zwar auf dem letzten Platz, erwies sich aber in den vergangenen Spielzeiten mehrfach als Überlebenskünstler. Immer geht das allerdings nicht gut. Der SC Paderborn war die große Überraschung des Herbstes. Für den Aufsteiger wird es jedoch schwer, dieses Niveau zu halten. Die Ostwestfalen gelten nach wie vor als ein Abstiegskandidat.

Was war auf dem Transfermarkt los?

Vergleichsweise wenig. Kevin Kampls Wechsel von Red Bull Salzburg zum Borussia Dortmund war mit zwölf Millionen Euro der mit großem Abstand teuerste Transfer. Zudem interessant: Pierre-Emile Höbjerg von München nach Augsburg und Matija Nastasic von Manchester City zu Schalke 04. Die Wechselperiode endet am 2. Februar. Vielleicht kommt Weltmeister André Schürrle vom FC Chelsea doch zurück in die Bundesliga. Noch wiegelt der VfL Wolfsburg ab.

Was passierte in der Winterpause?

Nach dem Unfalltod des Wolfsburgers Junior Malanda stand die Liga unter Schock. Nachdenklichkeit bestimmte eine Weile das hektische Geschäft.

Gab es kuriose Zwischenfälle?

Stuttgarts Trainer Huub Stevens pflegte seinen Ruf als harter Hund. Er ließ Mittelfeldspieler Moritz Leitner morgens um sechs Uhr zum Sondertraining im hoteleigenen Fitnessstudio antanzen, weil der bei einem Trainingsspiel herumgemosert hatte.

Sonst noch etwas?

Der 1. FC Köln ist auch offiziell das, was er immer schon war: ein Karnevalsverein. Seit gestern wird der Bundesligist als förderndes Mitglied im Festkomitee Kölner Karneval von 1823 geführt. Der geschäftsführende Vorstand des Festkomitees stimmte einem Antrag des FC zu. Zahlreiche Mitgliedsgesellschaften des Festkomitees bürgen für den FC. Alaaf und Helau!

(RP)
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