Bundesliga auf Eurosport Übertragung für TV-Zuschauer noch nicht gesichert

Die Live-Übertragung im Bezahl-Fernsehen von 45 Spielen der Fußball-Bundesliga in der Saison 2017/18 ist derzeit nicht gesichert. Verantwortliche des Senders Eurosport sagten, dass sie noch keine Vereinbarung mit sogenannten Distributoren getroffen hätten.

Das kosten die TV-Rechte der Bundesliga seit 1965
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Foto: dpa/Jan Woitas

Nach derzeitigem Stand wären 30 Freitagabend-Spiele, die jeweils fünf Spiele am frühen Sonntagnachmittag (13.30 Uhr) sowie am Montagabend und die Relegationsspiele nur über einen Livestream beim Eurosport Player zu sehen.

"Wir waren uns bewusst, dass das keine leichten Verhandlungen sein werden", sagte Susanne Aigner-Drews, Geschäftsführerin von Eurosport. Die Ideallösung wäre eine Vereinbarung mit Sky und eine Verbreitung unter anderem über über dessen Decoder.

Nach Angaben von Aigner-Drews ist der Dialog mit dem Konkurrenten, der die Rechte an den restlichen Live-Übertragungen hält, seit einigen Wochen eingeschlafen. Erstes Live-Spiel von Eurosport wäre im August der Supercup. Das Bundesliga-Angebot werde aber auf jeden Fall über den kostenpflichtigen Eurosport Player zu sehen sein, betonte Aigner-Drews.

Für die Übertragungen hat Eurosport Matthias Sammer als Experten und Jan Henkel als Moderator verpflichtet. Kommentiert werden die 45 Spiele, die auch die Relegationsspiele zur 1. und 2. Bundesliga umfassen, von Marco Hagemann, derzeit unter anderem Kommentator der Qualifikationsspiele der deutschen Nationalmannschaft bei RTL, und Matthias Stach, bekannt vor allem von den Tennis-Übertragungen des Senders.

Die Bundesliga wird ab der Saison 2017/18 im Pay-TV-Bereich nicht mehr ausschließlich bei Sky zu sehen sein, sondern auch beim zum US-Konzern Discovery gehördenden Sender Eurosport. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat mit dem Verkauf der TV-Rechte für den Zyklus bis 2020/2021 die Milliarden-Schallmauer durchbrochen. Für die nationalen TV-Rechte kassieren die 36 Profi-Klubs pro Saison 1,159 Milliarden Euro, insgesamt 4,64 Milliarden Euro und damit 85 Prozent mehr im Vergleich zu den aktuellen TV-Einnahmen.

(sid)
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