Werder - Bayern 0:4 Bayern schütteln Bremen nach "Puckgate" sportlich ab

Bremen · Auch Ex-Erzrivale Werder Bremen hat die Siegesserie des deutschen Rekordmeisters Bayern München nicht gestoppt. Der Tabellenführer setzte sich bei den Hanseaten ungefährdet und weitgehend mühelos mit 4:0 (2:0) durch und feierte damit den sechsten Dreier in Serie im Weserstadion.

FC Bayern München im Glück: Kinhöfer verweigert Werder Bremen Elfmeter
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Kinhöfer verweigert Werder Elfmeter gegen Bayern

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Unbeeindruckt von den beiderseitigen verbalen Attacken im Vorfeld des Nord-Süd-Duells sorgten die Gäste schon in der ersten Halbzeit für sportlich klare Verhältnisse. Mit seinem zwölften Saisontreffer brachte Weltmeister Thomas Müller die Münchner in der 24. Minute in Führung. Sekunden vor dem Pausenpfiff war der Österreicher David Alaba per Freistoß erfolgreich. Es war das 100. Pflichtspieltor der Bayern in dieser Saison. Robert Lewandowski (76. und 90.+1) traf nach dem Wechsel doppelt.

Auch ohne die verletzten Superstars Arjen Robben und Franck Ribery sowie den gelbgesperrten Xabi Alonso war die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola fast durchgehend Herr der Lage. Der spanische Coach konnte es sich überdies leisten, Welttorhüter Manuel Neuer eine Pause zu gönnen und seinen Landsmann Pepe Reina zwischen die Pfosten zu stellen.

Philipp Lahm feiert Comeback nach viermonatiger Verletzungspause
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Lediglich in der Auftaktviertelstunde brachten die Platzherren ihren ansonsten übermächtigen Gegner phasenweise in Verlegenheit. Nach nur 36 Sekunden hätte Levin Öztunali die Grün-Weißen in Führung bringen können. Ansonsten wurde der gelb-gesperrte Torjäger Franco di Santo schmerzlich vermisst.

Auch nach dem Seitenwechsel ging das Match eher einseitig weiter. Der FC Bayern versuchte weiterhin über die schwächere linke Abwehrseite der Bremer Druck auszuüben, allerdings fehlte angesichts der klaren Überlegenheit der letzte Zug zum Tor.

Gleich zweimal stand indes Fin Bartels vor dem 1:2-Anschlusstreffer. In der 64. Minute scheiterte der Bremer Angreifer mit einem Heber an Reina, 60 Sekunden später wurde sein Treffer wegen eines Handspiels nicht anerkannt. Lewandowski sorgte dann für die endgültige Entscheidung. In der Schlussphase feierte Weltmeister Philipp Lahm sein Comeback nach langer Verletzungspause bei den Münchnern.

Der überzeugend leitende Schiedsrichter Thorsten Kienhöfer aus Herne pfiff die Partie mit fünf Minuten Verspätung an. Der ehemalige Fifa-Referee hatte ein Problem am Netz des Bayern-Tores gesehen und Abhilfe schaffen lassen.

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Aufgrund ihrer Kampfstärke und ihres Einsatzwillens verdienten sich bei den Gastgebern Kapitän Clemens Fritz und Mittelfeldspieler Philipp Bargfrede gute Noten. Die Torschützen Müller und Alaba ragten aus einem homogen auftretenden Bayern-Team heraus. Medhi Benatia sah die fünfte Gelbe Karte und ist für das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach gesperrt.

(sid)
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