Telekom Cup startet am Samstag Pep Guardiola ruft den Notstand aus

Hamburg · Beim Telekom Cup in Hamburg proben vier Bundesligisten am Wochenende den Ernstfall. Die Augen sind dabei vor allem auf Bayern München gerichtet. Weil dem Rekordmeister zehn Stars fehlen, ruft Trainer Pep Guardiola vor dem Turnier den personellen Notstand aus.

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Foto: dpa, ah fpt

"Wir haben Probleme", sagte der Spanier und betonte mit Blick auf das Halbfinale gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (20.30 Uhr): "Es ist die Zeit, etwas zu probieren. Wir haben nicht so viele Spieler und dann werden wir eben mit Gianluca Gaudino oder Lucas Scholl spielen."

Beim Test an der Elbe fehlen Guardiola nicht nur die sechs deutschen Weltmeister. Auch Arjen Robben, Dante, Xherdan Shaqiri und der verletzte Thiago (Knie) werden noch nicht wieder für die Bayern auflaufen.

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Immerhin steht Superstar Franck Ribery nach wochenlanger Verletzungspause wieder im Kader und könnte in der Hansestadt sein Comeback geben. "Franck hat einen guten Rhythmus. Er hat zwei, drei Trainingseinheiten. Ich denke, dass er einige Minuten spielen kann", sagte Guardiola, der dem Turnier in Hamburg nicht den ganz großen sportlichen Wert beimisst. Dabei hatten die Bayern ihren nationalen Siegeszug im vergangenen Jahr mit dem Triumph bei dem Vorbereitungs-Turnier begonnen (5:1 im Finale gegen Gladbach).

Ganz anders ist die Lage beim HSV. Wie wichtig die beiden Testspiele unter Wettkampfbedingungen für Trainer Mirko Slomka und seine Mannschaft sind, beweist die Tatsache, dass das Team rund um den Cup in einem Hamburger Nobelhotel zusammen wohnt. Vier Wochen vor dem Liga-Start in Köln gilt das Turnier als wichtiger Gradmesser.

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"Es ist der erste richtige Härtetest. Und das in unserem Stadion", sagte Verteidiger Heiko Westermann der Bild-Zeitung und warnte seine Team-Kollegen: "Wir sollten die Sache ernst nehmen." Die Hamburger treffen zum Auftakt am Samstag (18.30 Uhr) auf den VfL Wolfsburg.

Seine Premiere vor heimischem Publikum feiert dann Neuzugang Zoltan Stieber. Auf weitere frische Gesichter müssen die Fans allerdings verzichten - noch immer herrscht bei den Hanseaten Transfer-Stau. Auf die Zusage der umworbenen Nicolai Müller (Mainz 05) und Matthias Ostrzolek (FC Augsburg) wartet der Klub bislang vergebens.

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Und dennoch ist der Respekt vor den Hamburgern groß. "Ich erwarte einen sehr engagierten HSV nach dem ganzen Wirbel in der Vorbereitung", sagte VfL-Trainer Dieter Hecking und sprach von einer "anspruchsvollen Aufgabe".

In die Karten gucken lassen will er sich aber nicht. "Wir werden noch etwas experimentieren, und noch nicht die Startelf aufbieten, die zum ersten Saisonspiel gegen die Bayern antreten wird", sagte Hecking, der in Hamburg auf den Ex-Bremer Aaron Hunt zurückgreifen kann.

(sid)
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