Ingolstadt - Bayern 0:2 Vidal und Robben erlösen die Bayern gegen Ingolstadt

Ingolstadt · Der FC Bayern hat eine schwache Generalprobe für das Champions-League-Highlight gegen den FC Arsenal hingelegt, die Tabellenführung aber ausgebaut. Beim FC Ingolstadt waren die Münchner einmal mehr nicht überzeugend, es reichte durch die späten Tore von Arturo Vidal (90.) und Arjen Robben (90.+1) dennoch zu einem schmeichelhaften 2:0 (0:0).

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Vier Tage vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Königsklasse liegt die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti dank der Niederlage von RB Leipzig sieben Punkte vor dem ersten Verfolger.

Im ersten Spiel nach der Rücktrittsankündigung von Kapitän Philipp Lahm zeigte der FC Bayern seine derzeit gewohnten Mängel. Es fehlten in der Offensive die zündenden Ideen und auch das Tempo, um die Schanzer vor unlösbare Aufgaben zu stellen. Im Duell mit Mesut Özil und Co. am kommenden Mittwoch wird eine deutliche Steigerung nötig sein.

Das Spiel begann recht hitzig. Ingolstadt zeigte keinen Respekt und attackierte die Bayern sehr robust. Der Außenseiter machte klar, dass die Münchner im mit 15.000 Zuschauern ausverkauften Sportpark nicht im Spaziergang gewinnen würden - und präsentierte sich auf Augenhöhe. Wie schon in den Heimspielen gegen Dortmund (3:3) und RB Leipzig (1:0) bereiteten die Schanzer dem nächsten Top-Team Schwierigkeiten.

Entgegen kam dem FCI auch, dass die Bayern wie schon zuletzt Probleme hatten, einen Kombinationsfluss zu entwickeln. Immer wieder brachte sich Ancelottis Elf mit leichten Fehlpässen im Aufbauspiel aus dem Rhythmus. Zudem bewegten sich die Bayern auch nicht genügend, um Lücken in den Defensivverbund der Schanzer zu reißen. Erst in der 20. Minute hatte Robert Lewandowski die erste klare Gelegenheit. Nach einem Heber des Polen über FCI-Torwart Martin Hansen rettete jedoch Marvin Matip auf der Linie.

Ob dem Favoriten schon das Arsenal-Spiel im Kopf herumspukte? Bei Ancelotti jedenfalls hatte das wichtige Duell in der Königsklasse am kommenden Mittwoch schon einen gewissen Raum eingenommen. Der Italiener ließ zunächst Arjen Robben und Douglas Costa draußen. Offenbar, weil er sie in der "Woche der Wahrheit" (Robben) schonen wollte für den Knaller gegen den englischen Vizemeister.

Die Bayern waren weiterhin zwar spielbestimmend, aber dabei nicht zwingend und immer noch alles andere als fehlerlos. Auch Lahm war nicht durchweg souverän und wurde vom Mathew Leckie ordentlich beschäftigt. Mit zumeist ernster Miene verfolgten Präsident Uli Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge das Geschehen, Chancen blieben bis weit in die zweite Hälfte Mangelware.

Die Ingolstädter, bei denen der FC Bayern im vergangenen Mai die jüngste Meisterschaft klargemacht hatte, waren auch nach der Pause ein unangenehmer Gegner. Daran änderte eine große Möglichkeit von Thomas Müller (47.) nichts. In Sachen Kampfkraft und Einsatzbereitschaft hatte der Gastgeber sogar Vorteile. Bis in die Schlussphase hinein fanden die Münchner kein entscheidendes Durchkommen. Lewandowski traf in der 83. Minute die Latte.

(sid)
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