Niederlage in Augsburg Bayerns B-Elf verliert — Guardiola in der Kritik

Düsseldorf · Mit seiner radikalen Rotation bei der 0:1-Niederlage beim FC Augsburg hat sich der FC Bayern deutliche Kritik von Teilen der Bundesliga-Konkurrenz eingehandelt.

FC Bayern München nach der Niederlage in der Kritik: Pressestimmen zur Bundesliga
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Bundesliga 13/14, 29. Spieltag: Pressestimmen

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"Natürlich kann man gegen Augsburg verlieren. Aber wenn ich mir die Aufstellung ansehe, muss ich schon sagen, jeder ist seines eigenen Glückes Schmied", sagte Eintracht Frankfurts Armin Veh. "Wenn man das gegen Mannschaften macht, die um die Europa-League-Plätze oder gegen den Abstieg spielen, und du schenkst nur ab, dann finde ich das nicht gut." Veh hatte beim 0:5 in München Anfang Februar aber selbst einige Stammspieler wegen drohender Gelbsperre draußen gelassen. Für die Münchner ging eine Serie von 53 Spielen ohne Niederlage zu Ende.

Auch Schalkes Manager Horst Heldt war nicht einverstanden mit der Personalrochade von Bayern-Coach Pep Guardiola, der vor dem Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Manchester United auf zahlreiche Stars verzichtete. "Das ist kein guter Stil, wenn man so agiert, dass es für andere Probleme geben könnte", sagte Heldt. "Es gibt ja auch immer schlaue Sprüche aus München, die alle anderen aufzunehmen haben. Das hat auch etwas mit Charakter zu tun." Heldt befürchtet eine Wettbewerbsverzerrung an den abschließenden fünf Bundesliga-Spieltagen zugunsten der jeweiligen Gegner der bereits als Titelträger feststehenden Bayern. Am nächsten Samstag treten die Münchner gegen Borussia Dortmund an. Der BVB kämpft unter anderem mit dem Revierrivalen aus Gelsenkirchen um die Champions-League-Plätze.

Mit Ironie fasste der Gladbacher Sport-Geschäftsführer Max Eberl den Sieg der Augsburger über den deutschen Meister auf und spottete: "Naja, die Bayern-Amateure..."

(dpa)
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