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FC Schalke 04 Burgstaller verkörpert eine Zeitenwende

Gelsenkirchen · Mit seinem dritten Tor im fünften Spiel hat Guido Burgstaller kurzfristig dafür gesorgt, dass Schalke einen 2:0-Sieg gegen Hertha BSC einfuhr und eine Trendwende zum Besseren bestätigt. Mittelfristig steht er für eine Zeitenwende.

FC Schalke 04 - Hertha BSC: Bilder des Spiels
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Foto: ap, mm

Als Burgstaller in der dritten Minute der Nachspielzeit den Platz verlässt, erhält er den prasselnden Beifall, den er sich mit einer gleichermaßen starken wie erfolgreichen Leistung verdient hatte. Klaas-Jan Huntelaar kam, ehe 17 Sekunden später der Schlusspfiff ertönte. Der Wechsel steht für eine Zeitenwende, die sich beim FC Schalke 04 abzeichnet. Beim 2:0 (1:0)-Sieg gegen Hertha BSC Berlin überzeugten die Gastgeber mit einer guten Leistung und teils sehenswerten Kombinationen, die die Handschrift des im Sommer gekommenen Trainers Markus Weinzierl trugen. "Ich bin sehr zufrieden", sagte er. "Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft."

Tatsächlich zeigten die Schalker von Beginn an gegen ihren Lieblingsgegner daheim (neunter Sieg gegen Hertha in Folge) eine engagierte Leistung und ein unterhaltsames Spiel. Allerdings nutzten sie erste die vierte vorzügliche Chance zur Führung, wobei Leon Goretzka bei seinem sehenswerten Pfostenschuss auch eine Portion Pech hatte. Nach einem wunderbaren Lupfer von Nabil Netaleb war es dann aber endlich soweit und Guido Burgstaller erzielte noch vor der Pause das 1:0.

Nach einer Stunde sorgte Goretzka dann bereits für die Entscheidung, als er ein Solo über 30, 40 Meter erfolgreich mit einem satten Schuss ins lange Eck abschloss. Dass die beiden gefährlichsten Offensivspieler jeweils trafen, war der verdiente Lohn für sie.

"Wir hatten uns vorgenommen, dort anzuknüpfen, wo wir in München und Sandhausen aufgehört hatten", sagte Burgstaller. "Ich denke, das ist uns gelungen und wir haben verdient gewonnen." Es war sein drittes Tor im fünften Spiel für die Königsblauen, seit er im Winter vom Zweitligisten Nürnberg gekommen ist. "Ich bin sehr glücklich hier", sagte er. Verständlich. Für die Schalker Mannschaft ist er eine Bereicherung und Verstärkung, für den Verein eine Investition, die sich auszuzahlen scheint.

Die Fans auf Schalke sind hochemotional. Ein Sieg beschert ihnen außerordentliche Glücksgefühle, und sie beginnen schnell zu träumen. Doch die abgelaufene englische Woche könnte tatsächlich eine Trendwende gewesen sein. Beim 1:1 in München, dem Pokalsieg in Sandhausen und dem Heimerfolg gegen Berlin stimmten nicht nur die Resultate, sondern auch die Leistungen. "Wir haben uns etwas zugetraut und unseren Plan sehr gut umgesetzt", sagte Weinzierl und gewährte einen kurzen Einblick in seine Vorgaben: "Wir wollten flach agieren, von hinten heraus kombinieren."

So erfreulich diese aktuelle Tendenz ist, so trist ist die tabellarische Situation, denn der Rückstand auf den Sechsten Berlin beträgt noch immer acht Punkte. Und im Pokal-Halbfinale in München können die Schalker einen Sieg nicht unbedingt fest einplanen.

Umgekehrt ist die Situation in Berlin, wo der Tabellenplatz besser ist als die Situation. Die Leistungskurve zeigt in der Rückrunde wie schon im Vorjahr deutlich nach unten — und am Samstag kommen die Bayern. "Das ist doch schön", sagt Trainer Pal Dardai trotzig, der mahnt, die Realität müsse akzeptiert werden. Ebenso wie die Torflaute von Torjäger Ibinsevic. "Es gibt so Phasen, und dann trifft er wieder, vielleicht sogar doppelt."

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