Porträt Das ist Felix Magath
Wir zeichnen die bisherige Karriere von Felix Magath nach.
Felix Magath wurde am 26. Juli 1953 in Aschaffenburg geboren.
Er erlebte in zehn Jahren beim Hamburger SV mit dem Gewinn des Europacups der Landesmeister 1983 seinen größten Vereinserfolg als aktiver Spieler.
Zudem wurde er mit den Hanseaten dreimal Deutscher Meister (1979,1982 und 1983).
Mit der Nationalmannschaft gewann der Mittelfeldspieler 1980 den EM-Titel, 1986 bei der WM in Mexiko reichte es zum zweiten Platz.
Als Trainer war es mit der Vereinstreue jedoch vorbei. Auf den meisten seiner zahlreichen Bundesliga-Stationen (u.a. Frankfurt, Hamburg, Bremen, Nürnberg) blieb Magath nur ein, zwei Jahre.
Bei den Bayern durfte er rund zweieinhalb Jahre bleiben, nur beim VfB Stuttgart waren es mehr als drei Jahre. Dort sorgte er mit dem Einzug in die Champions League für einen Paukenschlag.
Die meisten Erfolge sammelte er mit den Bayern: Meister und Pokalsieger 2005 und 2006. Mit der Verteidigung des Doubles sorgte Magath für ein Bundesliga-Novum.
Im Sommer 2007 unterschrieb Magath beim VfL Wolfsburg. Dort wurde er als Trainer und Sportdirektor in Personalunion zum "alleinigen Herrscher".
Im Sommer 2009 gelang ihm mit den Wölfen das große Kunststück. Der VfL Wolfsburg sicherte sich in einem spannenden Meisterschaftskampf gegen den FC Bayern München den Titel und wurde Deutscher Meister.
Trotz des Erfolges in Wolfsburg wechselte Magath nach der Saison 2008/2009 zu Schalke 04. Bei den Königsblauen agierte er erneut in einer Doppelfunktion als Trainer und Manager. Damit endete seine Zeit beim VfL Wolfsburg schneller als gedacht.
Magath führte Königsblau auf Anhieb zur Vize-Meisterschaft, hatte dabei sogar bis kurz vor Saisonende die Meisterschaft mit Schalke im Blick.
Magaths zweites Jahr auf Schalke war eine Achterbahnfahrt. In der Bundesliga stellte sich der Erfolg mit dem umgekrempelten Kader nicht ein, im Pokal erreichte Magath das Finale, in der Champions League das Viertelfinale. Trotzdem musste er noch vor dem Saisonende gehen.
"Wir haben Revisionen gemacht und dabei Dinge nicht so vorgefunden, wie wir sie vorfinden müssen", erklärte Aufsichtsratschef Clemens Tönnies, nachdem der den Rauswurf des Trainers und Managers verkündet hatte. Der unausgesprochene Vorwurf: Magath soll mehr Geld ausgegeben haben, als er durfte.
Magath reagierte einige Stunden später und kündigte selbst den Vertrag mit den Königsblauen. "Herr Magath hat die unberechtigte und unwirksame Abberufung als Vorstand zum Anlass genommen, seinen Anstellungsvertrag mit sofortiger Wirkung zu kündigen", teilte sein Medienanwalt Ralf Höcker am Nachmittag mit.
Nur einen Tag später kehrte Magath als Trainer und Manager zum VfL Wolfsburg zurück.
Am 29. Mai 2012 verlängerte Magath seinen Vertrag bei den "Wölfen" vorzeitig bis 2015.
Nach dem schlechtesten Bundesliga-Start in der Vereinsgeschichte reagierte Wolfsburg und trennte sich am 25. Oktober 2012 von Magath.
Als sich die Krise bei seinem Herzensverein, dem Hamburger SV, zu Beginn des Jahres 2014 zuspitzte, geriet Magath in den Fokus. Angeblich wollte der ehemalige HSV-Spieler und -Trainer jedoch zu viel Macht bei den Hanseaten. Er sagt schließlich etwas verbittert ab.
Nach sechs Pleiten in den ersten sieben Spielen in der zweiten englischen Liga zog der FC Fulham die Reißleine und trennte sich am 18. September 2014 von Magath.
Am 8. Juni 2016 gab Magath bekannt, dass er zum chinesischen Klub Shandong Luneng Taishan FC übernehmen werde.
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