Fotos Gladbachs schlimmste Fehleinkäufe
Nicht immer hatte Borussia bei Transfers ein glückliches Händchen: In der Vergangenheit griff der Verein bei Spieler-Verpflichtungen öfter mal daneben. Wir stellen Ihnen einige der Fehleinkäufe vor.
Sebastian Svärd: Der Däne gehörte zu einem der vielen Wintertransfers unter Dick Advokaat. Konnte im defensiven Mittelfeld nicht überzeugen, glänzte mit Fehlpässen und mangelhaften Zweikampfwerten. Mittlerweile spielt er bei Silkeborg IF.
Mikkel Thygesen: Die korrekte Aussprache seines Namens bleibt mehr in Erinnerung als das, was er auf dem Platz veranstaltete. Kam im Winter 2006/2007, um den Abstieg mit seinen Toren doch noch abzuwenden. Er traf in fünf Spielen kein einziges Mal und ging nach sechs Monaten zurück nach Dänemark.
Giovane Elber: Das Kapitel Giovane Elber gehört in Gladbach wohl zu einem der größten Missverständnisse aller Zeiten. Als Top-Star verpflichtet, war der Brasilianer zunächst lange verletzt und danach angeblich nicht mehr fit. Bilanz: Kein Treffer in vier Spielen.
Uwe Gospodarek: Wurde verpflichtet, weil es ein Torwart-Problem in Gladbach gab. Heimeroth patzte unzählige Male und einen Ersatz-Torwart gab es nicht. Gospodarek wurde als neue Nummer eins verpflichtet, konnte aber genauso wenig überzeugen, wie zuvor Heimeroth.
Sharbel Touma: "Touma der Puma" kam nur schwer in Tritt. Er kam im Zweitliga-Jahr, war aber dauernd verletzt und zeigte nur in ganz geringen Ansätzen, was er kann. Nach dem Aufstieg wurde gar nicht mehr mit dem Schweden geplant: Er wurde einmal für 14 Minuten eingewechselt.
Craig Moore: Als Kind wollte Craig Moore Fußballspieler oder Holzfäller werden. Er entschied sich schließlich für beides. Der Australier, 2004 in Diensten der Borussia, brachte die eigenen Anhänger mit seinem überharten Einsteigen und schwachem Stellungsspiel zum Verzweifeln. In nur 13 Spielen für die "Fohlen" sah er fünf Mal Gelb und einmal Gelb-Rot - auch eine Bilanz.
Marcelo Pletsch: Von 1999 bis 2004 machte Marcelo Pletsch die Abwehr der Borussen unsicher. Das schwache Stellungsspiel des Defensiv-Künstlers trieb den "Fohlen"-Anhängern nicht nur einmal die Tränen in die Augen. Ob seiner technisch wenig versierten Spielweise holte er sich schnell den Ruf als "deutschester Spieler mit brasilianischem Namen" ab.
Federico Insua: "Insua we trust" war eines der Plakate, dass nach der Ankunft des Argentiniers aufgehängt wurde. Mit dem Vertrauen war es aber schnell vorbei. Das Spiel der Gladbacher konnte er in der Abstiegssaison 2006/2007 nicht wirklich gestalten - vielleicht lag es auch an seinen Mitspielern, die den Ideen des Zehners nicht folgen konnten. "El Pocho", mit 4,5 Millionen Euro teuerster Transfer der Vereinsgeschichte, ging nach dem Abstieg nach Mexiko. Immerhin zahlte CF America annähernd die Summe, die Gladbach für ihn ausgegeben hatte.
Daniel Felgenhauer: In der zweiten Liga ein Star, bei der Borussia nur ein laues Lüftchen. Daniel Felgenhauer stürmte ab 2001 insgesamt 21 Mal für die Borussen, mehr als ein Tor sprang aber nicht heraus.
Marco Küntzel: Mit vielen Vorschussloorbeeren kam Marco Küntzel 2001 zu den Gladbachern. Der Angreifer konnte die Erwartungen aber nie erfüllen und brachte es in 16 Spielen nur auf ein Tor. Ist mittlerweile in der Amateurliga tätig.
Joonas Kolkka: Der Finne sollte in Gladbach 2003 die Lücke schließen, die sein Landsmann Mikael Forssell hinterlassen hatte. Der Angreifer mühte sich zwar, blieb vor dem Tor aber absolut ungefährlich. Nur zwei Treffer in 28 Partien waren die Folge.
Marek Heinz: In der tschechischen Nationalmannschaft ein Star, bei der Borussia aber Rohrkrepierer. Marek Heinz, eigentlich ein begnadeter Fußballer, spielte bei den "Fohlen" ab 2004 nur wie ein Schatten seiner selbst. Der Stürmer markierte in 23 Spielen lediglich ein Tor und ließ vor allem läuferisch viel zu wünschen übrig.
Milan Fukal: Der Tscheche war in der Gladbacher Abwehr von 2004 bis 2006 einer der absoluten Schwachpunkte. Mangelhaftes Zweikampfverhalten und fehlende Spielübersicht sind die Markenzeichen des Defensiv-Spezialisten. Selbst Einwürfe in der eigenen Hälfte bringt Fukal nur selten an den eigenen Mann.
Kahe: Als "drittbester Stürmer der brasilianischen Liga" wurde Kahe bei den "Fohlen" unter Vertrag genommen. In diesem Fall stünde es um die brasilianische Liga allerdings schlecht, denn der bullige Angreifer ist vor dem Gehäuse nun wahrlich kein Knipser. In 29 Spielen reichte es nur zu drei Treffern - da hilft es auch wenig, dass der Brasilianer als Ballverteiler im Angriff überzeugen kann.
Chiquinho: Der Brasilianer sollte das Mittelfeld der Borussen beleben, fiel jedoch nur durch Fehlpässe und katastrophales Stellungsspiel auf. Auch offensiv brachte er wenig: In 36 Spielen gelangen Chiquinho nur vier Treffer.
Luuk de Jong: Der Niederländer kam 2012 für 12 Millionen Euro zur Borussia. Seine hohe Ablösesumme konnte er nie rechtfertigen. Im Januar 2014 wurde er nach Newcastle verliehen, verließ Gladbach im folgenden Sommer für fünf Millionen in Richtung Eindhoven.
Timothée Kolodziejczak: Kam im Januar 2017 vom FC Sevilla für sieben Millionen Euro, verließ Borussia im September des selben Jahres für sechs Millionen Euro in Richtung Mexiko. Ein Bundesligaspiel.
Gal Alberman: Kam im Juli 2008 als Hoffnungsträger aus Jerusalem. 750.000 Euro zahlte Borussia für den Israeli, der rund zwei Jahre später für 400.000 Euro wieder verkauft wurde.
Wesley Sonck: 2005 suchte Borussia einen Stürmer und wurde bei Ajax Amsterdam fündig. Der Belgier kam zunächst per Leihe und wurde dann für 3,5 Millionen Euro fest verpflichtet. 2007 ging er für 1,5 Millionen Euro zurück nach Belgien nach Brügge zum FC. 28 Mal lief er bis dahin in der Bundesliga auf und machte magere sechs Tore.