Skandal bei der türkischen Nationalmannschaft Töre soll Toprak Waffe in den Mund gehalten haben
Düsseldorf · Skandal bei der türkischen Nationalmannschaft: Der ehemalige Hamburger Gökhan Töre soll die beiden Bundesliga-Profis Hakan Calhanoglu (Hamburger SV) und Ömer Toprak (Bayer Leverkusen) im Rahmen eines Länderspiels mit einer Waffe bedroht haben.
Das berichten mehrere türkische Medien. Demnach haben Töre und zwei bis vier Freunde das Hotelzimmer, in dem Calhanoglu gemeinsam mit Ömer Toprak wohnte, gestürmt. Töre habe Toprak dann eine Waffe in den Mund und Calhanoglu gegen das Knie gehalten, heißt es weiter.
Töres aktueller Klub distanzierte sich nach Bekanntwerden des Vorfalls, der sich bereits nach dem 0:2 gegen die Niederlande am 15. Oktober 2013 ereignet haben soll, von Töre: "Jemand, der mit einer Waffe an der Hüfte herumläuft, hat bei uns nichts verloren", teilte der Klub mit.
Cahlanoglu und Toprak wollten demnach nach dem Spiel in einer Bar noch etwas trinken, als sie Töre und einen Freund trafen. Nachdem es zum Streit gekommen war, gingen die beiden Bundesliga-Spieler ins Hotel zurück. Töre und seine Begleiter sollen sich eine Schlüsselkarte besorgt haben und ins Zimmer eingedrungen sein, wo es zur Bedrohung kam. Zum Glück entspannte sich die Situation.
Töre war erst an Ostern in eine Schießerei in einem Istanbuler Nachtklub verwickelt und dabei verletzt worden. Wie Besiktas Istanbul damals mitteilte, hatte der Spieler mit dem persönlichen Streit in der Diskothek nichts zu tun gehabt.
Töre trug in der Saison 2011/2012 das Trikot des Hamburger SV und kam zu 22 Einsätzen. Nach einem Jahr wechselte er zu Rubin Kasan, der russische Klub hat den offensiven Mittelfeldspieler mittlerweile an den türkischen Ex-Meister ausgeliehen.
