Bundesliga 17/18 26. Spieltag: Pressestimmen
So berichten die Medien über den 26. Bundesliga-Spieltag 17/18.
Kicker: "Der Zerfall hat begonnen - muss Hollerbach gehen? Der HSV ist nicht konkurrenzfähig. Erst Recht dann nicht, wenn er sich gehen lässt wie am Samstag. Hollerbach vermittelt in diesen Tagen nur bedingt, dass er die Auflösungserscheinungen aufhalten kann. Einerseits sagt der Coach: 'Das war nicht das, was ich sehen will. Uns hat die Galligkeit der letzten Wochen gefehlt.' Andererseits erklärt er: 'Zwei Tage vor einem Spiel solche Entscheidungen, das hat manchen Spieler schon verunsichert.' Klar ist: Er trägt nicht zur Sicherheit bei mit Maßnahmen wie in München."
Bild: "Wolfsburg-Stars können sich nicht mal die Schuhe binden - Heftige 0:3-Pleite in Hoffenheim – und eine peinliche Pausen-Panne: Vor dem Wiederanpfiff steht das Team lange im Kabinengang, lässt Gegner, Fans und Schiris warten. Der unfassbare Grund: Bruma hatte Probleme, sich rechtzeitig die Schuhe zu binden ... Eine Situation, sinnbildlich für den Auftritt der Mannschaft von Bruno Labbadia (52). Die Wolfsburger zeigen eine unterirdische Leistung, haben Glück, dass sie nicht mit 0:6 nach Hause fahren."
Spiegel Online: "Dieses Team gehört in die Champions League - Mehr Ballbesitz, eine Vielzahl an Chancen: Leverkusen spielt hinter dem FC Bayern den besten Fußball der Liga. (...) Leverkusens Rückkehr in den internationalen Wettbewerb wird damit wahrscheinlicher. Auch weil die Mannschaft spielerisch deutlich stärker als das zweitplatzierte Schalke oder Borussia Dortmund einzuschätzen ist."
Welt: "Beim HSV fallen die letzten Grenzen des Anstands - Den beißenden Sarkasmus ihres Anhangs hatte sich die Elf von Bernd Hollerbach mit diesem niveaulosen Auftritt redlich verdient. Was derweil in Hamburg geschah, war an Geschmacklosigkeit indes nicht zu übertreffen. Während die HSV-Spieler mit gesenkten Köpfe die Heimreise antraten, hängten einige Anhänger im Volkspark ein Banner an den Zaun des Trainingsgeländes. Darauf zu lesen: 'Eure Zeit ist abgelaufen. Wir kriegen euch alle.'"
RP Online: "Borussia verliert nach schwacher Leistung weiter an Boden - Lange Zeit hatte Borussia gegen ein ebenfalls nicht überragendes Bayer Leverkusen kaum eine Chance, dann vergab Josip Drmic die beste des Spiels. Am Ende hieß es 2:0 für die Werkself. Borussia rutscht dadurch in der Tabelle wieder ab."
Focus Online: "Beim HSV liegen die Nerven blank: Wütender Abwehrboss rechnet mit seinen Ex-Bossen ab - Enttäuschung beim HSV. Bei den Bayern verliert der Verein zwar erwartet. Doch die Art und Weise macht wenig Hoffnung im Abstiegskampf. Als das Spiel vorbei ist, knöpft sich Abwehrchef Papadopoulos seinen früheren Bosse vor."
FAZ: "Nichts zu lachen für Labbadia - Die Wolfsburger, bei denen der Trainerwechsel von Schmidt zu Labbadia zu verpuffen droht, stecken nach dem 0:3 weiter im Schlamassel. Und nichts weckt Hoffnung auf bessere Tage."
Ruhrnachrichten: "3:2 gegen Frankfurt - Dortmund landet einen Big Point. Im letzten Angriff landete der Ball im Strafraum bei Batshuayi, der drehte sich und pfefferte den Ball mit link sin den Winkel - das Dortmunder Stadion mutierte zum Tollhaus. Ein Tor, das nicht nur diesem Spiel eine andere Richtung gegeben haben dürfte. Als Tabellendritter hat der BVB nun gute Karten im Kampf um die Qualifikation für die Königsklasse."
Süddeutsche Zeitung: "Heynckes trifft eine Verabredung mit sich selbst - Um Punkt 18.30 Uhr kam Jupp Heynckes aus dem Kabinentrakt, um mit seinem Rollkoffer in den Feierabend zu ziehen. Noch einmal sprach ihn ein Reporter an, doch der Trainer des FC Bayern hielt sich an jene Verabredung, die er wohl vor allem mit sich selbst getroffen hat. Ohne ein weiteres Wort zum Dauerthema Trainerfrage zu verlieren, zog er von dannen."
Kölner Stadt-Anzeiger: "Lucas Alario ist endgültig angekommen – Ansonsten aber ist der 25-Jährige im schwierigen Prozess des Einlebens in der neuen Umgebung ein gutes Stück vorangekommen. Rein sportlich gesehen jedenfalls so weit, dass sich die knapp 20 Millionen teure und wegen eines wochenlangen Gezerres mit seinem vorigen Klub River Plate höchst komplizierte Verpflichtung des Stürmers im vergangenen Sommer für Bayer 04 Leverkusen inzwischen mehr und mehr auszahlt. So war Alario am Samstagabend beim 2:0-Heimsieg über den bis dahin direkten Konkurrenten Borussia Mönchengladbach so etwas wie der „Man of the Match“ in einer allgemein schon sehr überzeugend auftretenden Werkself."
Berliner Zeitung: "Hertha hat trotz guter Auswärtspartie wieder das Nachsehen – Dass die Effizienz der Hinrunde verloren ging, ist nun ähnlich merkwürdig, wie die Umkehrung von Heim- und Auswärtsstärke: Im Vorjahr war der Klub eine Macht im heimischen Olympiastadion und punktete nur selten auf Reisen, nun sind sie eher auswärts stark. Wobei sich diese Entwicklung leichter herleiten lässt, als der Verlust der Effizienz."