Bundesliga 13/14 Pressestimmen zum 32. Spieltag
So kommentieren Medien den 32. Spieltag der Fußball-Bundesliga.
Augsburger Allgemeine: "Halil AltinTOR schießt den FCA zum Sieg gegen den Hamburger SV Der FC Augsburg hat den Hamburger SV weiter in Richtung Abstieg geschubst. Halil Altintop war beim 3:1-Sieg der Mann des Spiels. Nach einem Riesenspiel des FC Augsburg ist der Bundesliga-„Dino“ Hamburger SV der 2. Liga einen großen Schritt näher gekommen. Der FCA gewann vor ausverkauftem Haus mit 3:1 und hat sich dadurch auch noch die kleine Chance auf den Einzug in die Europa League gewahrt."
Rheinische Post: "Dafür, dass Patrick Herrmann ein ziemlich wichtiges Tor erzielte hatte, jubelte Borussias Mönchengladbachs Flügelspieler recht gelassen. Nach seinem Treffer zum 1:0 "auf" Schalke trabte er gemächlich herum, wedelte ein wenig mit seinen Zeigefingern. Hätte der 23-Jährige zu diesem Zeitpunkt gewusst, dass es nicht nur das einzige Tor der Partie war, sondern auch Borussias Teilnahme am internationalen Geschäft in der kommenden Saison sicherte – vielleicht wäre er etwas ausgelassener gewesen."
Bild: "Das war der wohl sauberste Sieg der Saison... Gladbach gewinnt auf Schalke durch ein Tor von Patrick Herrmann (35.) 1:0, hat mit sechs Punkten und 18 Toren Vorsprung auf Augsburg (Platz 8) die Europa-League-Teilnahme praktisch sicher. Und macht Dortmund damit zum Vize-Meister! Die Fohlen stellen dabei schon vor der Pause einen Anti-Foul-Rekord auf! Gladbach foult in der ersten Hälfte nicht ein einziges Mal! Das gab's in den letzten 20 Jahren Bundesliga, seit Fouls statistisch erfasst werden, noch nie. Was für ein sauberer Sieg! Zum Spiel: Gladbach war nicht nur fairer, sondern auch besser!
Express: "1:0-Sieg gegen Schalke. Herrmanns Gold-Schuss ins Europa-Glück. Die über 6000 mitgereisten Borussia-Fans waren nach dem Schlusspfiff außer Rand und Band. Sangen von internationalen Feier-Nächten im Europapokal. Und auch die Gladbacher Spieler und die Verantwortlichen jubelten, als der hart erkämpfte, aber verdiente 1:0-Sieg bei Schalke 04 feststand."
Süddeutsche Zeitung: "Fünf Treffer gegen Peps Angst. Nach dem 5:2-Erfolg gegen Werder Bremen sprechen die Bayern-Profis von einer gelungenen Generalprobe für den großen Auftritt am Dienstag gegen Real Madrid. Allein Trainer Pep Guardiola sorgt sich um die Konterstärke der Madrilenen. Tatsächlich haben die Bayern nach ihrer März-Meisterschaft bevorzugt Gegentreffer nach Kontern zugelassen: zwei gegen Hoffenheim, zwei gegen den BVB, je eines gegen Augsburg und am vergangenen Mittwoch in Madrid, im Halbfinal-Hinspiel der Champions League."
FAZ: "Das Braunschweiger Wunder rückt in immer weitere Ferne. Der erste Hertha-Heimsieg des Jahres 2014 lässt den Tabellenletzten Eintracht zwei Spieltage vor dem Saisonende zwar weiter eine kleine Chance auf den Klassenverbleib in der Fußball-Bundesliga."
Frankfurter Rundschau: "Am Ende wehte ein Hauch von Gijon durch die Arena in Sinsheim. Die Frankfurter Spieler passten in den letzten Spielminuten den Ball von rechts nach links und von links nach rechts, ab und zu auch mal zurück zum Torhüter. Dann ging das Spielchen von vorne los. Die Berufsfußballer aus Hoffenheim machten auch nicht unbedingt Anstalten, den Ball zurückzuerobern, eigentlich machten sie gar keine, okay, sie waren auch nur noch zu Zehnt, weil Anthony Modeste kurz zuvor die Rote Karte gesehen hatte."
Die Welt: "HSV rettet vier Konkurrenten vor dem Abstieg. Statt des erhofften Befreiungsschlags setzte es für den Hamburger SV die achte Auswärtsniederlage in Serie. Die Pleite sichert Frankfurt, Hannover, Freiburg und Bremen den Klassenerhalt."
Spiegel Online: "HSV vor Abstieg: Die Hoffnungslosen. Die Spieler scheinen mit diesem historischen Druck nicht umgehen zu können. Eigentlich hatte Hamburg in Augsburg nicht schlecht gespielt. Doch die Fehler, die es in jedem Bundesligaspiel gibt, waren sofort bestraft worden, und ein ernsthaftes Aufbäumen war danach nicht sichtbar gewesen, dafür fehlte es an Mut und Kreativität."
Hannoversche Allgemeine: "Ein Dankeschön nach Augsburg! Geschafft! Tayfun Korkut und seine Mannschaft können feiern: Der Klassenerhalt ist gesichert. Was Hannover 96 am Freitag beim 0:0 gegen den VfB Stuttgart noch verpasste, besorgte nun der FC Augsburg mit einem Sieg gegen den Hamburger SV."
Reviersport: "Der FC Schalke muss nach der 0:1-Heimniederlage gegen Mönchengladbach wieder um die Champions-League-Teilnahme bangen. Adam Szalai erhielt zwar den Vorzug vor dem kränkelnden Klaas-Jan Huntelaar, konnte seine Einsatzchance aber nicht nutzen und wirkte wie ein Fremdkörper. Selbst aus fünf Metern traf er nach Huntelaars klasse Vorlage das Tor nicht."
Kicker: "Bayer vs. BVB: Furioser Auftakt, Zähes in Folge. Zum letzten Mal wurde in der Spielzeit 2013/14 ein Topspiel am Samstagabend ausgetragen. Dieses letzte davon hatte seinen Namen im Vorfeld bereits verdient: Bayer 04 Leverkusen empfing Borussia Dortmund. Auch vom Spiel her wurden die Fußballfans nicht enttäuscht, vier Tore wurde dem Publikum im ersten Durchgang geboten. Dann jedoch verflachte die Begegnung und endete letztlich verdient mit 2:2 - auch wenn Bayer mehr klarere Gelegenheiten verbuchte.
Sportschau: "Hamburger SV – kaum Hoffnung und kein Rückhalt. Einen Punkt holt der HSV in der aktuellen Verfassung in der Bundesliga nicht mehr. Die Relegation wird zum letzten Rettungsanker eines Klubs, den neuerdings auch ein Torwartproblem plagt."
Spox: "Leverkusen stoppt Dortmund. Um Dortmunds Stärke im Konter zu kontrollieren, überließ Bayer dem BVB viel Ballbesitz (60 Prozent). Die Dortmunder wussten damit nur wenig anzustellen, aus dem Spiel heraus kamen sie kaum gefährlich zum Abschluss. Folgerichtig fielen beide Treffer nach Standardsituationen."
Sport1: "Braunschweig bekämpft die Resignation. Braunschweigs Profis bleiben in Berlin vieles schuldig, ihre Anhänger aber machen Mut. Lieberknecht übt sich in Zweckoptimismus. Als Torsten Lieberknecht seine Spieler direkt nach dem Schlusspfiff wie nasse Säcke zu Boden fallen sah, griff er zu einem Psychotrick. Der Trainer von Eintracht Braunschweig versammelte die Mannschaft noch auf dem Rasen zu einem Kreis und beschwor sie mit eindringlichen Worten, weiter an das "große Wunder" Klassenerhalt zu glauben."
Hamburger Abendblatt: "Der HSV auf der Suche nach Torgefahr und etwas Hoffnung. Anstatt eines Befreiungsschlages gab es beim 1:3 in Augsburg eine weitere Niederlage. Trainer Mirko Slomka fand später deutliche Worte, Kapitän Marcell Jansen kritisierte mangelnde Effektivität."
Weser Kurier: "Pizarro beendet Werder-Hoffnung. 50 Minuten lang hat Werder Bremen in München an einer Sensation geschnuppert, am Ende war es dann aber doch eine klare Sache für den FC Bayern. Mann des Spiels beim 5:2 (1:2)-Erfolg des deutschen Meisters am Sonnabend im Rahmen des 32. Bundesliga-Spieltags war ausgerechnet Ex-Werder-Stürmer Claudio Pizarro."
Stuttgarter Zeitung: "VfB verpasst den Befreiungsschlag. Es gibt keinen, der jubelt, und niemanden, der trauert. Ein wenig ratlos schauen sich die Spieler des VfB Stuttgart an, als die Partie bei Hannover 96 vorüber ist. 0:0, so lautet nach einem sehr zähen Spiel das Endresultat – und noch kann niemand sagen, was dieser Punkt im Abstiegskampf wert ist. Zumindest haben die Stuttgarter, zum vierten Mal in Folge unbesiegt geblieben, ihren Vorsprung auf den 16. Tabellenplatz zwar auf fünf Punkte ausgebaut."