Mainz - Hertha 0:2 Perfekter Dardai-Einstand dank Karius-Patzer

Mainz · Ohne Jos Luhukay läuft's bei Hertha BSC plötzlich wieder: Zwei Tage nach der Entlassung des niederländischen Trainers gewann der abstiegsbedrohte Hauptstadtklub beim FSV Mainz 05 2:0 (2:0) und feierte mit Interimscoach Pal Dardai den ersten Sieg in der Bundesliga seit dem 13. Dezember 2014.

FSV Mainz 05: Loris-Karius-Patzer gegen Hertha BSC bestraft
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Karius-Patzer wird mit Rot, Elfmeter und Gegentor bestraft

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Hertha-Kapitän Fabian Lustenberger sorgte mit seiner Gelb-Roten Karte (58.) im zweiten Durchgang unnötig wieder für ausgeglichene Kräfteverhältnisse auf dem Rasen.

Pal Dardai feiert bei Hertha BSC Berlin erfolgreiches Debüt
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Dardai feiert erfolgreiches Debüt

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Dardai, der Berlin zunächst nur in den "nächsten Wochen" (Manager Michael Preetz) trainieren soll, hatte die alte Dame neu aufgestellt - mit fünf Änderungen in der Startelf sollte der Aufschwung beginnen. Immer wieder lief Herthas Urgestein (286 Bundesliga-Einsätze zwischen 1997 bis 2003) zudem an den Rand seiner Coaching-Zone und verteilte Anweisungen an seine zuletzt so verunsicherten Spieler.

Mit der Hypothek von drei Pleiten in Folge zogen sich die Gäste zunächst weit zurück und überließen den Mainzern, die mit vier Punkten gut in die Rückrunde gestartet waren, das Spiel. Die Rheinhessen wussten damit aber kaum etwas anzufangen.

FSV Mainz 05 gegen Hertha BSC: die Bilder des Spiels
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Mainz - Hertha

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So ergaben sich (Konter-)Chancen für die Hertha: Erst versuchte es Beerens mit einem Schuss aus der Distanz, Karius musste aber nicht eingreifen (17.). Dann scheiterte Julian Schieber nur knapp (18.).

Die Mainzer, die wieder mit Angreifer Shinji Okazaki begannen, blieben ungefährlich und machten zu wenig aus ihrem Ballbesitz. Und dann schwächte Karius sein Team unglücklich: Nach einem Stockfehler wusste sich der Torwart gegen den nachsetzenden Stocker nur mit einem Foul zu helfen - und flog vom Platz.

Für ihn kam Nachwuchskeeper Stefanos Kapino, der sein Bundesliga-Debüt feierte - und nur sieben Minuten später seinen ersten Gegentreffer nicht verhindern konnte. Allerdings sah bei Beerens Billardtor die komplette Mainzer Hintermannschaft schlecht aus.

Auch nach der Pause waren die gegen zehn Mainzer lange das bessere Team. Die Berliner gingen allerdings zu aggressiv zu Werke: Lustenberger musste nach zwei Fouls innerhalb von vier Minuten vorzeitig vom Platz.

(sid)
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