"Vorbildfunktion für die Integration" Hopp lobt Fußball-Nachwuchszentren

Düsseldorf · Dietmar Hopp, der Mäzen des Bundesligisten 1899 Hoffenheim, hat den übergreifenden Stellenwert der Nachwuchsleistungszentren im deutschen Fußball in hohem Maße gelobt.

Dietmar Hopp: Vom Mäzen zum Mehrheitseigner
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Die dort geförderten jungen Sportler hätten eine "Vorbildfunktion für die Integration unterschiedlichster ethnischer Gruppen" in der Gesellschaft, sagte Hopp am Montag beim Sportbusinesskongress SpoBiS in Düsseldorf. "Nirgendwo sonst erlebt man das unmittelbarer als in der sportlichen Herausforderung", sagte Hopp.

Der Gründer des Softwarekonzerns SAP sieht in den Zentren einen wesentlichen Grund für die sportliche Entwicklung und die starke Verjüngung der Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes. "Das haben wir eindeutig diesen Zentren zu verdanken", meinte Hopp.

Hopp führte am Beispiel seines Vereins und dessen Umfeld aus, dass die Bundesligisten auch sozial verantwortliche Institutionen sein müssten. Die von ihm initiierte Stiftung förderte laut Hopp mit bislang mehr als 300 Millionen Euro gemeinnützige Projekte mit dem Ziel, in der Region Kinder und Jugendliche für den Sport zu begeistern und sie umfassend zu betreuen. Das beginne bei Fünfjährigen mit sportlicher Grundlagenförderung und gehe hin bis zum Leistungssport junger Fußballer.

Ein wesentlicher Aspekt bei der Arbeit der Zentren sei das System der dualen Ausbildung in Sport und Schule. "Dafür müssen wir die Jungs gleichermaßen fit machen", sagte Hopp. Zudem stünden die Clubs in der Verantwortung, Talenten, die den Sprung in den Profifußball nicht schafften, "die Türen zum Leben offenzuhalten".

(dpa)
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