Frankfurt plant Zukunft Hübner vorgestellt — Wollitz dementiert

Frankfurt/Main (RPO). Nach der Verpflichtung von Sportdirektor Bruno Hübner forciert der künftige Fußball-Zweitligist Eintracht Frankfurt die Suche nach einem neuen Trainer. Als Nachfolger des glücklosen Christoph Daum sind beim Absteiger Franco Foda vom österreichischen Meister Sturm Graz und Claus-Dieter Wollitz vom Zweitligisten Energie Cottbus im Gespräch. Hübner, der am Mittwoch die Freigabe vom MSV Duisburg erhalten hatte und bei den Hessen einen Vertrag bis 2013 plus Option auf weiteres Jahr unterzeichnete, wollte bei seiner Vorstellung am Donnerstag noch keine Namen nennen.

 In Cottbus bleiben oder gehen? Pele Wollitz grübelt.

In Cottbus bleiben oder gehen? Pele Wollitz grübelt.

Foto: dapd, dapd

Zumindest Wollitz scheint an einem Engagement bei den Hessen interessiert zu sein, auch wenn es bislang angeblich noch keine konkreten Verhandlungen gab. "Es bleibt dabei: Ich habe bislang nicht mit Eintracht Frankfurt verhandelt. Dass ich bei der Eintracht im Gespräch bin, ist eine Beleg dafür, dass uns in Cottbus der Umbruch gelungen ist und wir attraktiven Fußball spielen", sagte Wollitz.

Eine Verpflichtung von Foda dürfte sich eher schwierig gestalten. Der 312-malige Bundesligaspieler hat nach dem Gewinn des Meistertitels mit Graz die Teilnahme an der Champions League im Visier. Den Klub ausgerechnet jetzt zu verlassen, wäre kurios. An den ersten beiden Meisterschaften der Steirer 1998 und 1999 war Foda noch als Spieler beteiligt. 1997 war er nach Graz gewechselt und hatte dort 2001 seine Spielerkarriere beendet. Er wurde zunächst Trainer der Sturm-Amateure und ist seit 2006 Cheftrainer der Profis, die er 2003 schon einmal vorübergehend betreut hatte.

Hübner dementierte zumindest, dass er vom MSV Duisburg auch Trainer Milan Sasic mit an den Main bringt. "Das ist augeschlossen. Und das wäre auch kein guter Stil", sagte der 50-Jährige, der am Mittwoch nach einigen ausführlichen Gesprächen mit dem MSV-Vorstand trotz Vertrags bis 2013 die Freigabe erhalten hatte. Hübner unterschreib daraufhin beim deutschen Meister von 1959 einen Kontrakt bis Ende Juni 2013 mit der Option auf ein weiteres Jahr. "Die Zielsetzung ist ganz klar der sofortige Wiederaufstieg", sagte Hübner.

(SID/jaso)
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