Fotos Köln und Hertha: Fünf Tage vor dem "Abstiegsfinale"
Der 1. FC Köln und Hertha BSC wollen an diesem Samstag den direkten Abstieg aus der Fußball-Bundesliga vermeiden. Köln geht mit einem Vorsprung von zwei Punkten, aber der schlechteren Tordifferenz in das Fernduell um den Relegationsrang 16. Wir beschreiben täglich die Lage bei den Klubs.
1. FC KÖLN (Platz 16, 30 Punkte, 38:71):
Vor der entscheidenden Partie gegen den direkten fünften Abstieg gegen Bayern München lassen die Fußballprofis gedämpften Optimismus erkennen. "Es gibt sicher leichtere Aufgaben. Doch es kann eine Chance für uns sein, dass man in diesem Spiel nicht mit uns rechnet", sagte Kölns Linksverteidiger Christian Eichner.
"So blöd es sich anhört, wir müssen die vergangenen 33 Spiele zur Seite schieben und uns auf diese eine Partie fokussieren", wird Eichner am Montag in einer FC-Mitteilung zitiert. Eichners Rezept, um gegen den Rekord-Titelträger zu bestehen: "Wir müssen versuchen, den Druck abzulegen und Bayern zu schlagen."
Kölns defensiver Mittelfeldmann Sascha Riether macht es "Hoffnung, dass wir am Samstag unser Stadion im Rücken haben. Die Fans haben uns schon gegen Stuttgart sensationell nach vorne gepeitscht. Für uns geht es um Alles."
HERTHA BSC (Platz 17, 28 Punkte, 35:63):
Berlins Ex-Coach Jürgen Röber sieht für den Absturz die Profis in der Verantwortung und nicht die Trainer Markus Babbel, Michael Skibbe und Otto Rehhagel, die Hertha BSC in dieser Saison betreuten. "Schief gelaufen ist die Einstellung der Spieler. Wenn man sieht, wie man in die Rückrunde reingeht und dann die Heimspiele so gestaltet, dann muss man sich nicht wundern, dass man in eine so prekäre Situation kommt", erklärte Röber in einem Interview mit dem Info-Radio des RBB.
Jetzt rumzujammern, man habe kein Selbstvertrauen, das bringe nichts. "Das ist so, weil sie sich selbst in die Situation reingebracht haben. Das liegt schließlich und endlich alleine an den Spielern", meinte Röber. Trotzdem sieht er noch eine Chance für Hertha, am Samstag zu gewinnen: "Hoffenheim ist keine Truppe, die am letzten Spieltag noch alles geben wird." Herthas Abwehrchef Lewan Kobiaschwili gelobte Besserung: "Gegen Hoffenheim müssen wir ganz anders auftreten als auf Schalke. Das wissen wir."