Aufsichtsrat Schiphorst wiedergewählt Mitgliederversammlung: Hertha zieht positive Bilanz

Berlin · Ein um acht Millionen Euro gestiegener Lizenzspieler-Etat, Transfererlöse von 12 Millionen und das Versprechen des Trainers, dass es erfolgreich weitergeht: Die Mitgliederversammlung des Bundesligisten Hertha BSC verlief äußerst harmonisch.

Herthas Geschäftsführer Michael Preetz (l) und Präsident Werner Gegenbauer können zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Herthas Geschäftsführer Michael Preetz (l) und Präsident Werner Gegenbauer können zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Foto: dpa, ped hak

"Einfach glücklich" - unter diesem Motto stand am Montag die Mitgliederversammlung des Berliner Fußball-Bundesligisten Hertha BSC. Sie verlief so harmonisch wie selten. Der Verein zog eine positive Bilanz und blickt mit Optimismus in die Zukunft.

Die Finanzabteilung vermeldete für die kommende Spielzeit eine Steigerung des Lizenzspieler-Etats auf 31 Millionen Euro. Das bedeutet ein Plus von über acht Millionen. Dazu kommen Transfer-Erlöse von rund 12 Millionen Euro, für die hauptsächlich der Verkauf des Torjägers Adrian Ramos nach Dortmund verantwortlich ist.

Kobiaschwili und Ramos werden verabschiedet

Die Mannschaft, die als Aufsteiger mit einer überzeugenden Hinrunde den Grundstein für den mühelosen Klassenverbleib gelegt hatte, wurde in der Messehalle 20 unter dem Funkturm mit donnerndem Applaus der 1449 erschienenen Vereinsmitglieder begrüßt. Neben Ramos wurde auch der 36 Jahre alte Lewan Kobiaschwili, der seine Karriere nach 351 Spielen für Hertha beendet, unter großem Jubel verabschiedet.

"Wir hatten eine sorgenfreie Saison", sagte Manager Michael Preetz. Trainer Jos Luhukay versprach: "Wir wollen in der kommenden Spielzeit mindestens genauso erfolgreich sein." Der Aufsichtsrats-Vorsitzende Bernd Schiphorst, dessen Gremium wiedergewählt wurde, freute sich über gesicherte Finanzen. "Hertha hat ein neue Stabilität erreicht", sagte er. Schiphorst erhielt 1064 von 1186 Stimmen.

Grund für die finanzielle Gesundung des Vereins ist in erster Linie die Kooperation mit dem US-Finanzunternehmen KKR, das im Januar 61,2 Millionen Euro investierte. Den prognostizierten Schuldenstand zum 30. Juni wollte Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller, dessen Vertrag bis 2018 verlängert wurde, am Montag nicht nennen.

"Die genauen Zahlen gibt es im November", sagte er und versprach eine deutliche Reduzierung der Roten Zahlen, die zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres mit 36,8 Millionen Euro angegeben worden waren.

(dpa)
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