"Das macht man nicht" Kovac sauer über frühe Trainerdiskussionen

Frankfurt/Main · Niko Kovac und Roger Schmidt haben den Trend zu frühzeitigen Trainerdiskussionen in der Bundesliga kritisiert. Werder-Coach Viktor Skripnik wurde bereits nach drei Spieltagen entlassen, beim Hamburger SV steht Bruno Labbadia vor dem Rauswurf.

Das ist Niko Kovac
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"Das ist eine negative Entwicklung. Ich kann doch nicht nach dem dritten Spieltag schon alles infrage stellen. Das ist nicht in Ordnung, das macht man nicht", sagte der Coach von Eintracht Frankfurt am Freitag zur Lage bei den Ligarivalen Werder Bremen und Hamburger SV.

Es werde in solchen Situationen zu schnell vergessen, was die Trainer geleistet haben. "Im Fußball gibt es immer wieder ein Auf und Ab. So früh in der Saison kann man nicht sagen, alles ist gut oder alles ist schlecht", erklärte Kovac.

Bayer Leverkusens Chefcoach Schmidt forderte die Klubs auf, angesichts des wachsenden Erfolgsdrucks auf die Trainer der "Medienhektik" zu trotzen. "Die Verantwortlichen in den Vereinen sind gefordert", sagte Schmidt vor der Partie der Werkself am Samstag (15.30 Uhr) beim FSV Mainz 05. "Wenn man analysiert, dass das Trainerteam gute Arbeit leistet, dann sollte man die Medienhektik unberücksichtigt lassen und cool und gelassen bleiben." Man wisse, wie schnell sich nach einem Sieg wieder alles ändern könne, sagte Schmidt.

(dpa)
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