Berlin - Hamburg 0:0 Olic vergibt HSV-Sieg

Berlin (RPO). Der Hamburger SV hat trotz der Anwesenheit von Trainer Huub Stevens im Kampf um einen Champions-League-Platz in der Fußball-Bundesliga weiter an Boden verloren. Der HSV kam zum Auftakt des 29. Spieltages in einer schwachen Partie bei Hertha BSC Berlin nicht über ein 0:0 hinaus und blieb auch im fünften Ligaspiel in Folge ohne Sieg.

 Kopfball-Duell zwischen Aleksey Belik und Jan Simunek (r.).

Kopfball-Duell zwischen Aleksey Belik und Jan Simunek (r.).

Foto: AP, AP

Stevens' Mitwirken war zuletzt fraglich, da sich seine Frau in den Tagen zuvor einer Darmoperation unterziehen musste. Die größte Chance zum Sieg vergab Ivica Olic, der in der 75. Minute einen Foulelfmeter neben das Tor schoss.

Vor 40.289 Zuschauern konnte auch die Hertha am Ende mit der Punkteteilung nicht zufrieden sein. Die Berliner blieben im siebten Ligaspiel in Folge ohne Sieg, das Polster zur Abstiegszone ist bei 34 Punkten immer noch sehr dünn. Erneut musste Berlin ohne seinen Torjäger Marco Pantelic (Wadenverletzung) und Rafael (Faserriss) auskommen. Zudem fehlte Steve von Bergen ebenfalls mit Faserriss.

Hamburg, das in Spielmacher van der Vaart und Atouba (beide Gelbsperren), David Jarolim (Rotsperre) und Vincent Kompany (persönliche Gründe) vier wichtige Spieler ersetzen musse, war in der der ersten Halbzeit die etwas bessere Mannschaft.

Stevens bot in Mohamed Zidan und Olic überraschend zwei Spitzen auf, die in der Anfangsphase für viel Wirbel sorgten. Erst verfehlte Olic (1.) das Tor aus spitzem Winkel, dann verzog Zidan (3.) aus halblinker Position.

Die Gastgeber begannen äußerst nervös und brachten sich durch unnötige Abspielfehler immer wieder selbst in Gefahr. Im Mittelfeld fehlten die Ideen, und vorne mangelte es an der nötigen Durchschlagskraft, da der brasilianische Stürmer Andre Lima als einzige echte Spitze wieder einmal überfordert war.

In der zweiten Halbzeit erwischte Hertha den besseren Start. In der 47. Minute stürmte Patrick Ebert allein auf das HSV-Tor zu, doch der kleine Mittelfeldspieler zog das Leder am kurzen Pfosten vorbei ins Aus.

Der HSV nahm nach dem Wechsel zunächst das Tempo aus der Partie und zog sich zurück. Trotz einer weiteren Verletzung von Jerome Boateng hatten die Hamburger in der 75. Minute die große Chance zum Sieg.

Bei den Hausherren verdienten sich Torhüter Drobny und der fleißige Fabian Lustenberger die besten Noten. Im Team der Gäste überzeugten Demel und Nigel de Jong.

Statistik

Berlin: Drobny - Chahed, Simunic, Friedrich - Lustenberger (69. Dardai), Kacar, Mineiro, Skacel - Ebert (77. Bieler), Piszczek (86. Ede) - Andre Lima. - Trainer: Favre

Schiedsrichter: Peter Sippel (München)

Tore: Fehlanzeige

Zuschauer: 40.289

Beste Spieler: Drobny, Lustenberger - Demel, de Jong

Rote Karten: keine

Gelb-Rote Karten: keine

Gelbe Karten: Simunic (5/1), Bieler - Zidan (2)

Bes. Vorkommnis: Olic schießt Foulelfmeter neben das Tor (75.)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aua, HSV
Spieltags-Check 2. Liga Aua, HSV
Aus dem Ressort