Fotos Das ist Reinhard Rauball
Werdegang
Reinhard Rauball ist am 25. Dezember 1946 in Northeim geboren. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter, sein Bruder Werner war von 1994 bis 2007 Bürgermeister von Bitterfeld.
Juristische Karriere
Rauball studierte nach seinem Abitur am Dortmunder Leibniz-Gymnasium Jura an der Ruhr-Universität Bochum und promovierte dort 1972 zum Thema Die Gemeindebezirke, Bezirksausschüsse und Ortsvorsteher. Seit 1975 arbeitet er als Rechtsanwalt in einer Dortmunder Sozietät.
Juristische Karriere
Er machte sich speziell als Sportrechtler einen Namen:Sein wohl spektakulärstes Mandat übernahm er Anfang der 90er Jahre mit der Verteidigung der Leichtathletinnen Katrin Krabbe und Grit Breuer. Rauball erwirkte für die wegen Dopingverdachts und Medikamentenmissbrauchs gesperrten Läuferinnen den Freispruch.
Juristische Karriere
Nur wenige Monate später lehnte er eine erneute Verteidigung der Athletinnen allerdings ab. Er könne kaum glauben, „mit welcher Geschwindigkeit die Sprinterinnen rückfällig geworden sind“, sagte Rauball damals. Er sei „persönlich und menschlich tief enttäuscht“.
Politische Karriere
Vom 1. März 1999 bis 8. März 1999 war er Justizminister (SPD) von Nordrhein-Westfalen. Eine Woche nach seiner Ernennung musste Rauball zurücktreten, weil er 1994 Mitglied des Aufsichtsrates der US-amerikanischen Firma Eurogas geworden war, ohne dafür die für ihn als Notar nach der Bundesnotarordnung erforderliche Genehmigung einzuholen.
Rauball ist seit dem 14. November 2004 zum dritten Mal Präsident von Borussia Dortmund. Mit Albrecht Knauf und Reinhold Lunow bildet er den Vorstand des BVB. In seiner ersten Amtszeit von 1979 bis 1982 war er mit 32 Jahren jüngster Präsident der Bundesligageschichte. Auch in den Jahren 1984 bis 1986 stand er dem Präsidium des Bundesligisten als Präsident vor. Er gilt als Retter des BVB, da er in jeder seiner Amtszeit den Verein vor dem Konkurs rettete, zuletzt 2005 und 2006 in Zusammenarbeit mit den beiden Geschäftsführern Hans-Joachim Watzke und Thomas Treß.
Karriere bei Borussia Dortmund
Im August 2007 trat Rauball die Nachfolge von Werner Hackmann als Vorsitzender des Ligaverbandes an. Nach dreijähriger Amtszeit wurde er im August 2010 als einziger Kandidat mit den Stimmen aller 36 Profivereine wiedergewählt. Genau so war es im Sommer 2013.
Im November 2015 wurde Rauball nach dem Rücktritt Wolfgang Niersbachs gemeinsam mit Rainer Koch Interimspräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Kurz darauf kündigt er jedoch an, mittelfristig nicht für das Amt zur Verfügung zu stehen.
Am 24. August 2016 wurde Rauball in seinem Amt als Ligapräsident bestätigt. Damit geht er in seine vierte Amtszeit. Hier finden Sie weitere Artikel und aktuelle Informationen zu Reinhard Rauball