DFB-Interims-Präsident Koch hält Urteile gegen Schmidt und Völler für angemessen
München · Rainer Koch, Interims-Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), hält die Urteile des DFB-Sportgerichts gegen Trainer Roger Schmidt und Sportchef Rudi Völler vom Bundesligisten Bayer Leverkusen für angemessen.
"Die Strafen sind hart, ja", sagte der Jurist aus Poing bei Sky Sport News HD, "die Vorgänge waren außergewöhnlich. Ich denke aber, dass auch das Bedauern der Beteiligten nach den Vorfällen berücksichtigt wurde."
Koch gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass es eine Wiederholung ähnlicher Vorkommnisse nicht geben wird: "Ich hoffe, dass es ein Einzelfall bleibt, der einmalig in der Bundesliga-Geschichte war."
Schmidt wurde vom Sportgericht mit einen Innenraumverbot für fünf Spiele, davon zwei auf Bewährung, sowie 20.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Völler muss 10.000 Euro Geldbuße zahlen. Schmidt hatte sich am vergangenen Sonntag gegen Borussia Dortmund (0:1) widersetzt, dem Innenraumverweis von Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) Folge zu leisten. Daraufhin war das Spiel vom Unparteiischen für neun Minuten unterbrochen worden.
Völler hatte nach dem Spiel einen Zusammenhang mit der Schmidt-Weigerung und einem später nicht gepfiffenen Handelfmeter für Bayer gegen den BVB hergestellt.