Kommentar zur Bundesliga Schalke ist im Titelkampf kein Außenseiter

Düsseldorf (RP). Der Kampf um die Deutsche Fußballmeisterschaft gewinnt mit jedem Spieltag an Spannung, denn keine Mannschaft präsentiert sich souverän. Der FC Bayern schwächelt auswärts und muss womöglich der Dreifachbelastung Bundesliga/Champions League/Pokal mit dem Mammutprogramm von sieben Spielen in drei Wochen Tribut zollen.

Tiefstapeln: Magaths Meister-Masche
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Schalke bleibt den Münchnern auf den Fersen, weil das Team stabil bleibt (nur eine Niederlage in den letzten 13 Begegnungen) und dank Felix Magaths straffer Führung und taktischer Cleverness nicht zu erschüttern scheint. Bayer Leverkusen ist trotz des 0:3 von Dortmund keineswegs abzuschreiben. Sein Offensivpotenzial ist nach wie vor immens.

Schalkes Entwicklung in Magaths erster Saison beim Revierklub mutet immer noch total unwirklich an. Denn niemand hat der jungen Truppe beim Neustart zugetraut, gleichermaßen beim Kampf um den Meistertitel wie im DFB-Pokal ein ernsthaftes Wort mitsprechen zu können. So stehen ihr nun die beiden Schlagerspiele gegen den FC Bayern ins Haus, am Mittwoch im Pokal, am übernächsten Wochenende in der Liga. Angesichts der zuletzt mäßigen Bayern-Auftritte vor fremdem Publikum ist Schalke kein Außenseiter mehr.

Wie nannte doch unlängst Bayerns ehemaliger Präsident Franz Beckenbauer seinen früheren Trainer Magath? "Meisterschleicher." So hat der mit dem VfL Wolfsburg den Titel gewonnen. Und so schickt er sich nun an, mit Schalke das Ganze zu wiederholen. Pikant: Ausgerechnet sein Ex-Klub aus der Autostadt hat mit zwei Siegen gegen Schalke dafür gesorgt, dass Königsblau nicht enteilt ist.

(RP)
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