Bundesliga 15/16 Sechskampf um Platz drei
Wer schafft es auf direktem Weg in die Champions League? Der Kampf um den lukrativen dritten Platz und den Jackpot von 20 Millionen Euro verspricht im Saisonendspurt der Bundesliga viel Brisanz. Hinter Bayern München und Borussia Dortmund tun sich die Verfolger um Hertha BSC schwer. Sechs Bundesliga-Klubs bis zu Bayer Leverkusen auf Platz acht machen sich noch berechtigte Hoffnung auf Rang drei.
Hertha BSC (Platz 3, 48 Punkte): Das Überraschungsteam der Hinrunde ist immer noch auf Champions-League-Kurs. Durch den Heimsieg gegen Angstgegner Schalke konnte die Hertha den direkten Konkurrenten auf Distanz halten.
FC Schalke 04 (Platz 4, 44 Punkte): Der Sieg gegen den direkten Konkurrenten BOrussia Mönchengladbach gibt den Schalkern wieder Aufwind. Durch den Heimsieg konnte S04 in der Tabelle wieder an Gladbach vorbeiziehen.
Borussia Mönchengladbach (Platz 5, 42 Punkte): Der Schubert-Effekt aus der Vorrunde schien bereits verfolgen. Die früher defensiv sehr stabile und kompakte Gladbacher Mannschaft hat ein Defensivproblem. In 27 Pflichtspielen unter Trainer André Schubert gab es 43 Gegentreffer, oder 30 Gegentreffer in 20 Bundesligaspielen. Zudem hat Borussia seit dem 31. Oktober kein Auswärtsspiel mehr gewonnen. So wird es schwer, die Champions League zu erreichen. Die Niederlage gegen den FC Schalke war ein Dämpfer für die Champions-League-Hoffnungen der Borussia.
FSV Mainz 05 (Platz 6, 41 Punkte): Der Tabellensechste spielt schon jetzt eine außergewöhnliche Saison und meldet daher - zumindest öffentlich - keine höheren Ambitionen an. "Wir werden jetzt keine neuen Ziele ausgeben, sondern einfach weiterspielen und hoffentlich viele Punkte holen", sagte Manager Christian Heidel nach dem 0:0 gegen Darmstadt. 41 Zähler stehen nach 27 Spielen in der Bilanz. Europäisch träumt man höchstens insgeheim. "Nur wenn wir konstant punkten, können wir auch über andere Ziele reden", stellte Kapitän Julian Baumgartlinger klar.
Bayer Leverkusen (Platz 7, 39 Punkte): Für Bayer war am 21. Spieltag noch alles im Lot. Nach dem 2:1 bei Darmstadt 98 und fünf Bundesligaspielen ohne Niederlage kletterte der Werksklub auf den dritten Tabellenrang - und war auf gutem Weg zurück in die Champions League. Doch mit dem Eklat um Trainer Roger Schmidt gegen Dortmund (0:1) kam der Bruch: Ohne den für drei Begegnungen gesperrten Coach gab es zwei weitere Pleiten sowie ein glückliches 3:3 in Augsburg und den Absturz auf Rang acht. Immerhin gelang bei Schmidts Rückkehr auf die Bank ein 1:0-Sieg gegen den Hamburger SV. Dennoch ist der Dritte Hertha BSC ist sechs Punkte entfernt.
VfL Wolfsburg (Platz 8, 38 Punkte): Dass der VfL Wolfsburg wieder in die Champions League will, daran haben Manager Klaus Allofs und Trainer Dieter Hecking nie Zweifel gelassen - auch nicht in der Krise. Doch nach dem Erfolg in der Champions League gab es für die Woflsburger in der Liga den nächsten Dämpfer. Gegen den Abstiegskandidaten Hoffenheim setzte es eine 0:1-Niederlage. André Schürrle rettete den "Wölfen" auch gegen Darmstadt einen Punkt.