Bundesliga 15/16 12. Spieltag: Pressestimmen
So berichten die Medien über den 12. Spieltag der Bundesliga-Saison 2015/16.
Bild: "Treten & Theater! Gladbach tobt gegen Ingolstadt. Vom Anpfiff weg forderten die Gäste von Schiri Marco Koch bei fast jeder Aktion Gelb für Xhaka. Immer wieder wurde Gladbachs Kapitän beschimpft. Mit System?"
FAZ: "Batman Aubameyang krönt den BVB abermals zum Revierkönig Borussia Dortmund gewinnt ein spektakuläres Revier-Derby gegen Schalke 04. Auch ohne den verletzten "Robin" Reus ist "Batman" Aubameyang in Torlaune. Aubameyang fühlte sich diesem Geist offenbar verpflichtet, als er auch für das Wiedersehen mit Schalke einen Spezialeinsatz ankündigte, auch ohne seinen "Robin" Reus."
Süddeutsche: "Bayern-Sieg gegen den VfB – da hüpft das Herz. Der VfB Stuttgart macht seine Ansage wahr und versucht auch beim FC Bayern seinen offensiven Stil. Das führt zu einem 4:0 schon zur Pause und fast grotesken Szenen - auch am Ende steht es 0:4. Für die Münchner war dieser Gegner wie ein strahlend sonniger Tag nach vielen Tagen mit Nebel und Regen. Zuletzt hatten ja alle das Fußballspielen gegen sie eingestellt und sich aufs Fußballverhindern konzentriert. Mal mit wenig Erfolg (Arsenal), mal mit mehr (Frankfurt). "
RP Online: "Alfredo Morales hat sich einen Namen gemacht in Mönchengladbach, das muss man ihm lassen. Vor dem ersten Auftritt seiner Ingolstädter im Borussia-Park hätten viele Fans sicher nicht sagen können, ob der 25-Jährige ein Fußballprofi oder der Hauptprotagonist einer neuen Netflix-Serie aus den USA ist. Die Schauspielkarriere dürfte sich Morales nun vorerst verbaut haben."
Express: "Was der Derbysieg bei Bayer Leverkusen für den 1. FC Köln bedeutet: Als der eine oder andere FC-Fan womöglich schon einer leichten Herbst-Depression verfallen war, gab der FC die richtige Antwort zur richtigen Zeit. Mit einer beeindruckenden Leistung kämpfte sich die Stöger-Elf zurück in die Erfolgsspur. Besonders beruhigend ist die Erkenntnis, dass der FC das Toreschießen nicht verlernt hat."
Abendzeitung: "Beim 4:0-Sieg gegen Stuttgart – Gänsehaut-Moment: Badstubers x-tes Comeback. Badstuber bildete solide und souverän die Reha-Innenverteidigung mit Medhi Benatia, der zur Pause für Jérome Boateng gekommen war. Der VfB Stuttgart und Trainer Alexander Zorniger waren wohl ebenso erleichtert wie irritiert. 4:0 für FC Bayern und Pep Guardiola wechselte nur noch Verteidiger ein."
Spiegel Online: "BVB-Sieg gegen Schalke: Dortmund, ein Gintermärchen. Held des Spiels: Matthias Ginter bereitete erst Kagawas Treffer zum 1:0 vor, das 2:1 kurz vor der Halbzeitpause erzielte der Verteidiger dann selbst (43. Minute). Insgesamt hat der 21-Jährige sieben Tore in dieser Bundesligasaison aufgelegt und ist damit alleiniger Zweiter hinter Bayern Münchens Douglas Costa, der in elf Spielen zwölf (!) Treffer vorbereitete."
Sport1: "Gladbach grollt nach "Krieg" gegen FCI. Schubert wirkte zufrieden. Kein Wunder: Schuberts Beförderung zum Cheftrainer steht unmittelbar bevor. Seine Spieler hatten dagegen einen dicken Hals. Nicht etwa der verpasste siebte Sieg in Folge erzürnte die Fohlen, sondern die Gangart des Gegners."
Der Tagesspiegel: "Bruno Labbadia zwischen Freude und Frust. Ein bisschen gerührt war Bruno Labbadia am Samstagabend bei seiner Rückkehr ans Böllenfalltor. Dass er mit dem HSV in Darmstadt nicht gewinnen konnte, ärgerte den Trainer dann aber doch."
Kicker: "Der FC Ingolstadt bleibt auswärts eine Macht. Durch das 0:0 bei Borussia Mönchengladbach blieb der Aufsteiger im sechsten von sieben Spielen in der Fremde ungeschlagen und beendete damit die Serie von sechs Siegen in Serie seit der Amtsübernahme von Gladbachs Trainer Andre Schubert. Nach starker erster Hälfte der Oberbayern, die den VfL im Aufbau früh störten, kamen die Hausherren nach dem Seitenwechsel besser ins Spiel. In einer aggressiv geführten Partie vergaben beide Teams Chancen zum Sieg."
Hannoversche Allgemeine: "Das laueste Lüftchen der Liga. Wie viele Enttäuschungen erträgt ein Heimpublikum, bis viele irgendwann einfach das machen, was bei Spielen von Hannover 96 in der HDI-Arena in dieser Saison mit wenigen Ausnahmen das Beste wäre: einfach zu Hause bleiben. Weil man sich dann wenigstens nicht ärgern muss."
Spox: "Halbe Stunde Feuerwerk – Nächstes Schützenfest der Bayern. Bei allen defensiven Mängeln kam auch noch hinzu, dass sich die Stuttgarter beim 0:1 auskontern ließen - nach einer eigenen Ecke, in München. Es war bereits der 7. Gegentreffer nach einem Konter für den VfB - negativer Ligahöchstwert."
Ruhr-Nachrichten: "Zittersieg im Derby: Durch einen unnötig knappen 3:2 (2:1)-Sieg über den FC Schalke 04 hat sich Borussia Dortmund die Vorherrschaft im Revier gesichert. Lange sah der BVB am Sonntag wie der sichere Sieger aus, dann zeigte die Elf von Trainer Thomas Tuchel überraschend Nerven. Doch Schalkes Kampf in einer dramatischen Schlussphase blieb unbelohnt."
Die Welt: "Angesichts latenter Defensivprobleme und der soeben erlebten Niederlage gegen den Nachbarn von der anderen Rhein-Seite war es um die Laune von Bayers Sportdirektor ohnehin nicht zum Besten bestellt – und nun also auch noch die legitime, aber kritische Nachfrage der Journalistin. Kastrop blieb ruhig, obwohl Völlers Signale eindeutig waren: Mit dieser Frau will ich mich nicht mehr unterhalten. Ein Affront vor laufender Kamera."